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 [Come] Closer

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Catherine

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BeitragThema: Re: [Come] Closer   [Come] Closer EmptyFr Jul 22, 2011 4:35 pm

Kapitel 5.: Alles wieder Gut

Einen Moment blieben wir so stehen, ich beruhigte mich ein wenig, aber ich wusste, dass es falsch war. Alex gehörte zu meinen Kindheitsfreunden und in Deutschland hatte ich Noah und da war ja auch nicht geklärt, ob wir jetzt noch zusammen oder getrennt waren. Zumindest war es für mich noch nicht geklärt.
Ich legte meine Hände flach an Alex Brust und drückte ihn leicht von mir weg, er hielt mich immer noch fest im Arm. „Alex, bitte, lass mich los“, sagte ich leise mit gesenktem Kopf, ich rechnete nicht damit, dass er dies wirklich tat, umso überraschter war ich, als er es doch tat. Er sah mich an und betrachtete mich leicht, „Was ist los?“, fragte er mit samtweicher Stimme und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht, unsanft schlug ich seine Hand weg. „Lass mich einfach in Ruhe, okay?“, keifte ich ihm mit brüchiger, noch tränendicker Stimme an, seine Miene wurde von samt weich, zu verwirrend und fragend, „Was habe ich dir getan in dieser kurzen Zeit?“, fragte er, „Was du mir getan hast? Du hast mit meiner Oma Kontakt aufgenommen und schreibst ihr Briefe in denen du über mich redest“, sagte ich sauer.
„Ist das verboten? Ist mir aber neu!“
„Verboten ist es nicht, aber wie kommst du dazu, ihr zu sagen, dass du mich andauernd mit irgendwelchen Frauen vergleichst?“ Er lachte kurz auf, „Geht’s dir darum? Weil ich es dir nicht gesagt habe, sondern deiner Oma?“, er lachte wieder kurz auf, „Nein, sondern darum, dass du mich mit anderen vergleichst und meiner Oma gesagt hast, dass du in mich verliebt warst.“ Seine Miene wurde nachdenklich, er schwieg und sagte nichts, „Weißt du wieso ich das getan habe?“, fragte er und sah mich an, ich erwiderte nichts und verschränkte die Arme vor der Brust, „Ich hatte nie eine richtige Oma gehabt. Und Rosemary, bei ihr habe ich mich geliebt gefühlt, ich habe angefangen sie als meine Oma zu sehen. Ich habe fast jeden Tag bei ihr verbracht, mich mit ihr unterhalten und mich einfach wohl gefühlt. Ich bin mit Dingen zu ihr gegangen, die ich meinen Eltern nie sagen konnte.“
Plötzlich war es nicht mehr die Verwirrung meiner Gefühle, die mich wieder zu Tränen führten, es war diese kleine Auseinandersetzung zwischen Alex und mir. „Was ist jetzt schon wieder?“, fragte er, etwas genervtes lag in seiner Stimme und am liebsten hätte ich ihn angefaucht, doch ich wischte mir nur wortlos die Tränen, die mir über die Wangen rollten, weg. „Ich will mich nicht mir dir Streiten“, sagte ich mit leiser Stimme, er lachte leise auf und nahm mich dann wieder in den Arm. Ich war erstaunt darüber, dass er es überhaupt gehört hatte. „Ich will mich auch nicht mir dir Streiten, kleines“, sagte er liebevoll zärtlich und drückte mich etwas fester. Wieder keimten die Gefühle auf, doch ich ignorierte sie, zumindest versuchte ich es weitläufig.

Wir gestellten uns wieder zu den anderen, nachdem wir noch vor dem Haus saßen und ein wenig geredet haben, besser gesagt, er mir einiges erklärt hat. Er hatte mir erklärt, wieso er meiner Oma Briefe schrieb und nicht mir persönlich, er wollte nochmals einen guten Eindruck bei ihr hinterlegen und dann nach meiner Adresse fragen, dass meine Oma ihn ohnehin schon vergöttert, ließ ihn lachen. Seine Lache war immer noch wie damals, so kindlich, aber auch rau und männlich. Das Thema wegen dem verliebt waren, sprach keiner mehr von uns an, wir wollten lieber erst wieder unsere Vereinigung genießen. Immerhin waren es ein paar Jahre, die wir uns nicht sahen.
Wir setzten uns wieder an den Tisch zu Eddi, Oma und Sheila, die mich anfunkelte und Alex anschmachtete. Sheila wurde so gut es ging, von Alex und mir ignoriert und wir redeten nur mit Oma und Eddi. „Oma“, sagte Sheila und stand auf, „Ich will nach Hause. Das ist langweilig hier. Außerdem ist es total kalt“, sie warf einen Blick zu Alex, in der Hoffnung, dass dieser ihr wohl seine Jacke geben wird, doch er ignorierte ihren Blick und trank von seinem Bier. Oma, die sich grade mit Eddi unterhielt, sah meine Cousine an, „Du kennst die Busverbindungen hier in Windsor, das heißt, du kannst auch mit dem Bus fahren, oder du rufst dir ein Taxi. Ich fahre dich jetzt nicht nach Hause“, sagte sie, Sheila verzog das Gesicht und ich grinste, so eine Abfuhr von Oma hatte sie noch nie bekommen. „Was gibst da zu grinsen, du hässliche Pute“, fuhr sie mich an, ich verdrehte nur die Augen und ignorierte sie, Alex machte den Mund auf um etwas zu sagen, mit einem Schlag auf dem Oberschenkel ließ ich ihn wissen, dass es ihm egal sein sollte. „Hör auf so mit deiner Cousine zu reden, Sheila“, fuhr Oma sie dann an, „Du nimmst den Bus und kannst nach Hause fahren“, sie war jetzt sichtlich sauer. Meine Oma, die sonst immer die ruhige Person war und so gut wie alles duldete, vergriff sich sonst nie im Ton, sie versuchte immer alles ruhig zu regeln, aber anscheint ging ihr das Benehmen von Sheila zu sehr gegen den Strich. Murrend mit den Armen um die Oberkörper gelegt, stampfte sie in ihren High Heels aus dem Garten, versuchten noch Alex mit ihrem Arschwackeln zu beeindrucken, aber diesen schien es nicht zu interessieren.
„Kann ich einen kurzen haben?“, fragte Oma Eddi, dieser nickte und sprang sofort auf, um meiner Oma einen Schnaps zu bringen.
„Dieses Weibsbild bringt mich noch ins Grab“, murrte Oma, ich legte ihr behutsam eine Hand auf den Arm, „Sie wird sich noch ändern – hoffentlich. Lass dir nicht von ihr auf der Nase rum reiten“, sprach ich und lächelte sie zaghaft an, „Sie ist mir ein Rätsel geworden“, sagte sie und trank den, in zwischen bekommenden, Schnaps, „Wem war sie den noch kein Rätsel“, gab ich zurück und trank was von meiner Cola.

Noch lange saßen wir im Garten vom alten Eddi bis wir uns ins Haus verzogen und dort weiter redeten, trinken und lachten. Jetzt waren nur noch wenige da. Seine Nachbarn, die alte Mrs. Wilkons und ihr Mann, seine Schwester Ruth, deren Mann John, Oma, ich, Alex und Ashley, die Enkelin von Eddi. In der kleinen Gruppe saßen wir gemütlich auf den alten Sofas und tranken ein wenig. Nun ja, eigentlich saßen alle anderen auf den Sofas, Alex saß in dem alten Sessel und Ich auf seinem Schoß. Meine Oma warf mir ein sanftes Lächeln zu und widmete sich dann ihrem Wein. Ich lehnte mich zurück und wäre am liebsten eingeschlafen. Alex legte sein Kinn auf meinen Kopf und eine Hand auf meinen Oberschenkel. „Ich habe noch keinen einzigen Film von dir gesehen“, sagte ich und lächelte leicht, „Dazu gesagt, ich wusste bis heute Morgen nicht mal mehr, dass du Schauspieler geworden bist.“ Mit seinen Fingern trommelte er leicht auf meinem Oberschenkel, „Dann musst du das unbedingt machen“, sagte er, Stolz lag in seiner Stimme, „Die sind gut“, ich nickte nur mit dem leicht mit dem Kopf, darauf musste man eigentlich gar nichts sagen, oder? Ich sah in die Runde, alle waren irgendwie nicht mehr ganz nüchtern, Ashley, saß bei ihrem Opa und meiner Oma und redete mit ihnen, wobei Oma und Eddi schon halb lallten.
„Du hast die Narbe ja immer noch“, nuschelte Alex und fuhr mit seinem Finger über die lange Narbe an meinem Handgelenk, „Es ist eine Brandnarbe, Alex, die verschwindet nicht so schnell“, sagte ich nur, „Tut mir leid, kleines“, sagte er und küsste meinen Kopf, „Das war ein Unfall, nicht mehr und nicht weniger“, sagte ich nur. Es war ja keine Absicht gewesen, Alex hatte im Feuer gekokelt, als er bei Oma drüben im Garten war, als wieder eines dieser vielen Familienfeste war und er hatte mit einem brennen Stock gespielt und war unvorsichtig. Leider stand ich dann unmittelbar in der Nähe und er wischte mit dem Stock einmal über meinen Arm, des unguten hatte ich ein langes T-Shirt an, was Feuer fing. Es hat so höllisch weh getan, aber ich gab ihm nicht die Schuld dafür, aber er sich. Selbst als meine Mutter sagte, dass dies nicht so schlimm sei, weil es ja nur eine Verbrennung am Arm sein und nicht mehr passierte.
„Wegen mir hast du diese Narbe und wirst daran erinnert, was passiert ist“, sagte er, Reue lag in seiner Stimme, ich seufzte einmal und drehte mich dann, soweit es ging, mit dem Kopf zu ihm, so dass ich ihm in die Augen sehen konnte, „Alex, das war einfach nur ein Unfall. Natürlich, ein ziemlich harter, aber ich bin weder traumatisiert, noch hasse ich dich dafür. Du brauchst dich deswegen nicht noch weiter hin schlecht fühlen, okay?“, stellte ich ihm klar und setzte ein leichtes, zuversichtiges Lächeln dahinter. Er versuchte dieses Lächeln zu erwidern – gelang ihm aber nicht, „Mach dir keinen Kopf darum, ja? Passiert ist passiert.“
Jemand erhob sich von dem Sofa, „Charlotte“, lallte Oma nur noch, ich drehte mich um und sah meine Oma an, die ein wenig schwankte, „Wir wollen los.“ Ich nickte nur und stand von Alex Schoß auf, „Tschüß. Auf Wiedersehen, bis zum nächsten Mal“, sagte Oma und torkelte sich zur Tür raus, schnell zog ich noch den Pullover von Alex aus und reichte ihn ihm. „Dankeschön“, sagte ich, dann beugte ich mich noch kurz zu ihm runter und umarmte ihn, er roch so süß. Ich warf dann noch ein „Auf Wiedersehen“ in die Runde und ging mit meiner Oma nach draußen die ich Stützen musste.


A U T O R E N N O T I Z
Hei Smile
Alsoo, ich muss ja ehrlich gestehen, dass ich dieses Kapitel überhaupt nicht mag, weil ich persönlich finde, dass irgendwie alles viel zu schnell wieder geht mit Freundschaft und so, aber sonst hätte ich eine ernsthaft harte Schreibblockade gehabt und dann hättet ihr sehr lange auf ein 5. Kapitel warten müssen, wenn ich nicht dieses genommen hätte ^.^
Hmm.. Außerdem würde ich mich auch über ein paar Reviews und so freuen. Für Lob, Verbesserungsvorschläge und so weiter, habe ich ein sehr offenes Ohr Very Happy
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BeitragThema: Re: [Come] Closer   [Come] Closer EmptyFr Jul 08, 2011 1:19 am

Kapitel 4.:Gefühlschaos

Er setzte sich neben mich und lächelte, „Schön dich wiederzusehen Charlotte“, sagte er in einem sanften Ton, mit seinen Augen ruhte er auf mir, „Oh. Mein. Gott“, hörte ich Sheila, jedes einzelne Wort betont, neben mir sagen, „Das ist nicht wahr“, sie atmete einmal tief ein, ich drehte mich zu ihr um und sah sie an, „Alles okay bei dir?“, fragte ich und musterte sie, Alex ignorierte ich vorerst. „Weißt du, wer neben dir sitzt?“, fragte sie und warf einen Blick über meine Schulter zu Alex, sie wurde ganz rot im Gesicht, „Ja, das ist Alex, der alter Nachbar von Oma und einer meiner Kindheitsfreunde“, antwortete ich ihr. War eigentlich klar, dass sie ihn nicht kannte, sie war selten mit mir bei Alex drüben geblieben, sie war lieber bei ihrer Mom und den anderen Erwachsenen geblieben, sie war sowieso kaum mit Leuten ihres Alters unterwegs gewesen. „Dein Kindheitsfreund?“, sie sah mich perplex an, glaubte mir nicht. Ihr fiel es sowieso immer schwer mir etwas zu glauben, ich nickte einfach nur mit dem Kopf und wand mich dann wieder an Alex, „Freut mich ebenfalls wieder dich zu sehen, Alex“, entgegnete ich ihm und grinste. Er sah mich an und musterte mich leicht, „Du hast dich verändert“, stellte er stirnrunzelnd fest, „Hübsch bist du geworden.“ Neben mir hörte ich Sheila leise auflachen, „Die? Hübsch?“, fragte sie Alex, über meinen Kopf hinweg sah Alex meine Cousine an, „Charlchen ist hübsch, war sie schon immer.“ Oh Gott, ich möchte im Erdboden versinken, er hat sich diesen bescheuerten Spitznamen von mir gemerkt! Okay, eigentlich war er derjenige weswegen dies mein Spitzname geworden war, anfangs fand ich ihn ja noch toll, langsam aber sicher fand ich ihn aber albern. Meiner Clique war es von mir verboten wurden, ihn in den Mund zu nehmen, oder mich auch nur so anzusprechen.
„Charlchen?“, meine Cousine fing laut hals an zu lachen, „Sheila hör auf.“ Rief Oma erbost über das gelache meiner Cousine vom anderen Tisch rüber, sie warf ihr einen strengen Blick zu und schüttelte den Kopf, abrupt hörte sie auf zu lachen. Sie wusste was war, wenn sie so weiter machte wie sie es derzeitig tat. Verwirrt über die Aktion sah Alex zu mir, ein unsichtbares Fragezeigen bildete sich auf seiner Stirn, „Sie weiß nichts von diesem Spitznamen“, erklärte ich ihm und trank etwas von meiner Cola, er nickte nur und beließ es bei meiner Aussage. Stille entstand. Unheimliche Stille, sie war mir unangenehm, aber ich wusste nicht worüber ich mit ihm reden sollte, beziehungsweise, wo ich eigentlich anfangen sollte. „Du bist Schauspieler. Wie ist der Beruf? Ich überlege auch in die Richtung zu gehen“, warf Sheila ihre Worte in die Stille und ich war ihr das erste Mal, seitdem wir hier waren, dankbar für etwas. Alex sah auf, musterte meine Cousine kurz. „Der Beruf ist in vielerlei Hinsicht anstrengend und Nervenauftreibend“, sagte er, „Aber es macht Spaß und es macht einen Glücklich, wenn man sieht, dass der Film gut bei den Fans ankommt, dann weiß man, dass man eine gute Leistung abgelegt hat.“ Sie nickte nur, aber ich wusste, dass ihr das noch nicht reichte und eigentlich wollte sie nur darauf hinaus, wie viel Geld man als Schauspieler verdient. „Willst du noch was zum trinken?“, fragte ich und drehte mich zu Alex, „Bringst du mir ein Bier mit“, ich nickte kurz, nahm mir sein Glas und verschwand zu der improvisierten Bar, die Eddi aufgestellt hatte. Ich warf einen Blick zu Alex und Sheila rüber, dabei goss ich mir noch was von der Cola ein. Er sah gut aus – er war wirklich heiß geworden. Ja, ich weiß, so redet man eigentlich nicht über seine ehemaligen Kindheitsfreunde, aber es ist halt so. Schon früher war er süß gewesen, aber ich glaube, dass er jetzt noch viel süßer ist, als vorher. „Ich glaube, voller wird das Glas nicht, kleines“, riss mich jemand aus meinen Gedanken, erst dann bemerkte ich das Schlamassel, das ich angerichtet hatte. Der alte Eddi lachte auf und reichte mir ein paar Servietten, „Dankeschön“, murmelte ich beschämt und stellte die Flasche wieder hin. Mein Glas war bis oben hin mit Cola gefüllt und der restliche Liter der Cola floss vom Tisch auf meine Schuhe. „Hat Alex dich ein wenig abgelenkt?“, witzelte er rum und ich wischte stumm die Cola weg, ich hörte wie meine reizende Cousine Sheila viel zu hoch und künstlich lachte, ich warf einen Blick über meine Schulter und sah, wie sie mit Alex flirtete! Sie machte ihm schöne Augen und befummelte ihn. Wut und Eifersucht stieg in mir hoch, ich knirschte mit meinen Zähnen und biss mir auf die Unterlippe um ihr nicht das nächst beste Glas um die Ohren zu werfen. „Er lag mir schon den ganzen Tag in den Ohren“, sagte Eddi und reichte mir noch weiter Servietten, „Ich habe ihn noch nie so aufgeregt gesehen.“ Ich beobachtete die beiden weiter, langsam trieb es Sheila auf die Höhe und in meinen Augen sammelten sich schon die Tränen vor Wut. Alex stand auf, schnell guckte ich weg und bückte mich um meine Schuhe zu trocknen. Er trat neben mich und ich hoffte in diesem Moment, dass dieser scheiß Boden sich endlich öffnete, damit ich verschwinden konnte. „Alex“, rief Sheila, „Bringst du mir noch ein Prosecco mit?“, ihre Stimme war so schleimig und anschaulich. Ich versuchte einen klaren Kopf zu bekommen und die Tränen zu unterdrücken. Wieso, verdammt noch mal, ging es mir so sehr ans Herz? Alex war nie mehr für mich als ein Freund gewesen – oder etwa doch? Okay, manchmal war er wie ein großer Bruder für mich, der mich beschützen, aber auch beweisen wollte. „Charlotte, alles okay?“, fragte Alex, sein Gesicht schien nah von meinem auf, ich sah ihm in die Augen und dann schnell wieder auf meine Schuh, ich wusste, das s meine Stimme nicht grade gut zum Reden war, er würde raus hören, dass etwas nicht stimmte, deswegen nickte ich einfach nur mit dem Kopf, „Ich glaube, deine Schuhe sind trocken genug“, sagte er leise lachend und hielt meine Hände fest, seine Hände waren rau, aber trotzdem zärtlich und sie waren warm. Am Handgelenk fuhr ein kleines Kribbeln los, welches sich in meinen ganzen Körper verteilte und mich dazu veranlasste keinen ordentlichen Gedanken mehr zu haben, das Kribbeln erreichte meinen Bauch und Herz. Mein Herz schlug immer schneller und das Kribbeln in Bauch wurde extremer. Konnte es sein das ich? Nein. Das kann nicht sein, Alex war nie mehr als nur ein Freund für mich gewesen, oder ein großer Bruder, wie man’s nehmen möchte. Ich konnte mich nicht in ihn verknallen, das geht nicht, aber es würde erklären, warum ich so Eifersüchtig und wütend ich bin.
Vorsichtig zog ich meine Hand aus seinem Griff, stand auf und ging weg. Ich ging einfach weg ohne ihn nochmal anzugucken. „Charlchen?“, er rief wieder diesen scheiß Namen, seine weiche Stimme löste erneutes Kribbeln meinen Bauch aus und ich verleitete meine Füße schneller zu gehen, bis es schließlich zu einem lockerem Laufen wurde.
Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein schrie ich mir immer wieder selber in Gedanken zu, Nein, Nein, Nein, das würde nicht gut gehen und du würdest die Freundschaft zu ihm aufs Spiel setzten. Die Tränen der Verzweiflung rannten mir über die Wange. Das konnte nicht wahr sein. Das war ein Alptraum.
Jemand zog mich an meinem Arm und ich drehte mich, vor mir stand er. Der, weswegen mir die Tränen der Verzweiflung über die Wangen flossen. Ich kam mir so idiotisch vor, was er wohl denken wird, weswegen ich heule? Anstatt mit mir über die Lage zu sprechen, nahm er mich in den Arm und schon wieder war es da. Dieses verräterische schnelle und explosive Herzklopfen, mit dem gemeinen Kribbeln im Bauch.

A U T O R E N N O T I Z
Dam Dam Daaaaaaaaaaaam. (:
Hoffentlich gefällt euch das Kapitel, eigentlich wäre es ja noch länger geworden, aber ich wollte auch das nicht so wirklich antun, also ist es bei dieser Länge geblieben
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BeitragThema: Re: [Come] Closer   [Come] Closer EmptyDi Jun 28, 2011 3:03 pm

Ich sitze hier vor dem Eiffelturm auf der Wiese, meine Kapuze tief ins Gesicht gezogen und mit einem Block auf den Schoß. Ich denke viel nach – über alles mögliche und verschiedene, aber über eines denke ich besonders nach, eigentlich eine. Charlotte. Seit einiger Zeit schwirrt sie in meinem Kopf herum und ich kann mich nicht mehr wirklich konzentrieren. Ich weiß noch genau, dass, als du verzogst und ich Charlotte nicht mehr sehen konnte, eine Welt für mich zusammen brach, aber den Mut zu ihr hinzugehen hatte ich nicht, weswegen auch immer. Heute frage ich mich immer wie sie wohl aussieht, ob sie immer noch ihre rot-blonden Haare hat, die sie immer zu zwei Zöpfen gepflochten hat? Ob sie immer noch genauso klein und zierlich ist, wie sie es damals war, ob ihr Charakter so geblieben ist. Jeden Tag aufs neue frage ich mich auch, ob sie sich noch an mich erinnert, ich machte eine Pause und sah Oma an, „Ähm..“, ich lachte kurz heiser auf, „Wieso denkt er die ganze Zeit an mich?“, fragte ich und sah wieder auf den Brief in meinen Händen, die Frage war eigentlich mehr an mich gestellt als an meine Oma, woher sollte sie denn wissen, wieso er die ganze Zeit an mich denkt? „Lies weiter“, forderte Oma mich auf, wieder widmete ich mich dem Brief und las weiter.
Es klingt verrückt, ja wirklich, ich finde es klingt verrückt, aber vielleicht kann ich Charlotte nicht vergessen, weil ich in sie verliebt war und ich Dianna immer mit ihr verglich. Jede Bewegung von Charlotte war immer so bescheiden, geschmeidig und auch bedacht. Selbst ihr starkes, zierliches Lächeln war atemberaubend Ein leichtes Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus, obwohl der Brief noch nicht zu ende war, faltete ich ihn wieder ordentlich zusammen und legte ihn vor mich. Es war zwar ganz süß, wie er sich Gedanken um mich machte, aber ich wollte mir das nicht weiter durchlesen, zudem fuhr etwas was sie nach Wut anfühlte in mir auf, er hatte mich mit seiner Freundin verglichen.
„Süß, oder?“, fragte Oma, ich sah sie an, ein entzücktes Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus, „Ja, super süß. Er hat mich mit seiner Freundin verglichen“, murrte ich zickig als Antwort zurück.

ZEITSPRUNG VOR
„Was soll ich hier?“, brummte Sheila von der Rückbank, ich drehte mich mich um und betrachtete meine Cousine, die wir nur mit Mühe ins Auto geschleppt bekommen haben, denn sie wollte nicht mit zum Gartenfest. Sheila hatte sich das schickeste rausgesucht, sprich; Ein Kleid was länger als bis zur Mitte des Oberschenkels ging und keinen Auschnitte bis zum Bauchnabel hatte, sondern nur bis zur Hälfte ihrer Brust ging.
„Du sollst mal wieder normal werden und auf den Boden der Realität kehren“, mit diesen Worten öffnete ich meine Tür und stieg aus. Ich betrachtete das alte weisse Haus, vor dem wir parkten. Es sah ein wenig herunter gekommen aus, dennoch hatte es etwas, was es harmonisch und friedlich machte.
Mit meiner Oma zusammen und einer mürrischen Cousine im Schlepptau, gingen wir nach hinten in den Garten des alten Eddi. Laute Gespräche und Musik drangen schon von weitem her ans Ohr.
Ein alter Mann, Ende Achtzig Anfang Neunzig, kam auf uns zu, seine weissen Haare waren nur noch teilweise da, und die Haare, die noch da waren, standen in alle Richtungen ab. Es sah echt lustig aus.
„Eddi“, sagte Oma zärtlich und nahm den alten Eddi in den Arm, er grinste und ließ sie dann wieder los, „Wie geht’s dir, Rosemary?“, fragte er und sein Blick wanderte zu mir und Sheila, „Und da ist ja auch Charlotte“, er ging einen Schritt auf mich er, er breitete seine Arme aus um mich in den Arm zu nehmen, „Freut mich, Eddi“, sagte ich und nahm ihn in den Arm. „Wie sieht deine Cousine denn aus?“, murmelte er mir leise zu während wir uns umarmten, ich stieß nur ein heiseres Lachen raus und er ließ mich wieder frei. Sheila warf er nur ein gutes Lächeln zu und tat so, als wäre sie gar nicht anwesend. Eddi gab uns eine Anweisung ihm weiter nach hinten in den Garten zu folgen.
Bei den Beeten standen noch nicht angezündete Gartenfackeln, in der Mitte des Gartens sammelten sich einige Tische und Bänke, auf denen schon Gäste saßen, ein Buffet auf einem langen Tisch war ebenfalls aufgedeckt und der Grill flammte noch. „Wollt ihr was trinken?“ fragte Eddi und wand sich an uns, „Einen Rotwein“, antwortete Oma, sein Blick wanderte zu uns, „Nein Danke“, antwortete ich, Sheila neben mir schüttelte nur den Kopf. Zusammen setzten wir uns an einen Tisch, Eddi gesellte sich zu uns. „Und, wieder froh hier zu sein?“, fragte er mich und stellte sein und Omas Glas ab, „Natürlich“, antwortete ich kurz und grinste.
„Kennst du Alex noch?“, fragte er weiter, sein Lippen verzogen sich zu einem Grinsen, ich nickte nur, „Alex“, rief er und winkte jemanden zu sich, „Komm her.“
Es dauerte ganze zwei Sekunden bis Alex neben ihm auf der Bank saß und mich angrinst. Mich aus seinen unendlich schönen grünen Augen ansah und mich anlächelte. Seine Haare waren immer noch genauso wuschelig wie sie mal waren, nur waren sie heller geworden. Er sah heiß aus, ja ehrlich. Alex sah noch besser aus als damals und damals sah er schon unverschämt gut aus. „Hei“, sagte er und sein lächeln wurde größer. Wusste er wer ich war? Schließlich hatte ich mich verändert, sehr verändert.
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BeitragThema: [Come] Closer   [Come] Closer EmptyDo Jun 16, 2011 11:32 am

Die Fan Fiktion heißt nicht wirklich [Come] Closer, ich musste das [Come] nur hinzufügen, weil nur Closer ein zu kurzer Titel für das Thema hier ist !

I N H A L T.:
[/center]
Charlotte ist für zwei Wochen bei ihrer Oma in Windsor, England. Früher hat sie fast jede Ferien für zwei Wochen dort verbracht und sich sehr gut mir dem Nachbarsjungen Alex verstanden und angefreundet. Heute weiß Charlotte so gut wie gar nichts mehr über ihren Freund aus England, aber Alex hat Charlotte nie vergessen können. Bei einem Gartenfest eines alten Nachbars ihrer Oma lernen die beiden sich wieder kennen und kommen sich näher...

P R O L O G.:
Nicht vorhanden. War dummerweise zu faul um einen zu schreiben. (:
Kapitel 1.: London

„Oma“, schrie ich durch die Empfangshalle des Flughafens und fiel ihr um den Hals. Meine Oma wippte nach hinten, legte aber doch ihre Arme um mich, „Hallo kleines", sagte sie mit weicher, freudiger Stimme, „Wie war dein Flug?", sie stellte sich etwas weiter weg von mir und sah mich an, ich seufzte, „Lang und anstrengend“, antwortete ich nur seufzend. Sie nickte mir zu und verließen dann den Flughafen. Auf dem Parkplatz stand ihr 72 Chevy Nova. Ein tolles Auto und mein absolutes Lieblingsauto. „Deine Eltern sind ja auch welche“, sagte Oma und schloss den Wagen auf, ich lachte leise auf, „Weswegen?“, fragte ich sie und sah sie an, ich öffnete die Tür von ihrem Auto und stieg ein. Es roch nach Verbena und nach Lavendel, auch ein kleine Dosis von alten Leder war dabei, aber so riecht es einfach, diese Geruch gehörte zu meiner Oma dazu und das Leder gehört halt zu ihrem alten Auto.
Oma stieg ein und legte mir ihre Tasche auf den Schoß, meine Koffer hatten wir hinten im Kofferraum verstaut, sie roch nach altem Leder und war schon ganz zerfleddert – es war die Lieblingstasche von Oma und wenn die verloren ging, würde sie wahrscheinlich Morden gehen. „Sie schieben dich hier einfach nach England ab“, antwortete sie und startete den Motor des Wagens. Der Motor heulte auf und knatterte auch ein wenig, nun ja, so waren alte Autos eben. „Abschieben kann man es nicht direkt nennen, nennen wir es Wir bringen unsere Tochter bei der Großmutter unter, weil zwei Wochen eine extrem lange Zeit ist um alleine zu sein“, entgegnete ich ihr und sah sie grinsend an, sie lächelte und fuhr aus der Parklücke raus, ein Autofahrer hinter uns hupte schon und wartete schon auf die Parklücke. „Mein Gott, was sind die den schon wieder unentspannt“, schimpfte meine Oma auf englisch und sah den anderen Fahrer griesgrämig an.
Die Fahrt vom Flughafen in London nach Windsor verlief unterhaltsam. Oma erzählte mir viel von ihren Freunden, ihrer Gemeinde und auch ihrem neuen Nachbarn Alex. „Er ist sehr nett, sehr hilfsbereit und freundlich“, ihr Blick wanderte zu mir, „Deine Cousine ist ganz entzückt von ihm.“ Ich nickte kurz und sah dann aus dem Fenster. Mir passte es überhaupt nicht, dass meine Cousine Lisbeth mit bei meiner Oma war. Sie verdirbt immer alles und traut sich ja sowieso nichts, nicht mal den neuen Nachbarn würde sie ansprechen. „Ja, Lisbeth und Ich sind aber zwei verschiedene Charakter“, seufzte ich und machte mir meine Haare zu einem Zopf, sie nervten mich grade extrem. Oma hielt vor ihrem Haus, sie besaß es schon lange, es war ihr vererbt worden von Uropa. „Ach, Charlotte. Lisbeth weiß ja sowieso nicht was sie will, oder wen sie will. Sie ist doch so anstrengend, in den letzten Monaten hatte sie so viele Beziehungen“, verständnislos schüttelte sie den Kopf und stieg aus, ich tat es ihr nach, „Wie läuft deine Beziehung eigentlich?“, ich ließ die Schultern hängen, „Kannst du mich was leichteres Fragen“, murmelte ich und merkte, wie es meinem Herz einen Stich versetzte, zu wissen, dass ich selber nicht weiß, ob mein Freund, oder Ex (wie man's nimmt) Noah noch zusammen sind, oder nicht. „Was ist denn passiert?“, fragte Oma weiter und öffnete den Kofferraum, ich trat neben sie und holte mir eine Tasche raus, sie nahm die andere Tasche. „Es ist einfach so. Ein paar Dinge sind geschehen die eigentlich nicht hätten sein müssen“, antwortete ich und wartete darauf, dass sie die Tür von ihrem kleinen Landhaus öffnete. „Lisa?“, rief sie einmal ins Haus, „Wir sind da.“
Jemand kam die Treppe runter gepoltert, zumindest hörte es sich so an, denn mit Schuhen die die ganze Zeit Klack-Klack machten, konnte man ja nun nicht wirklich rumpoltern. Auf dem Treppenabsatz blieb meine Cousine Sheila stehen. Sie musterte mich und ich musterte sie. Ich hatte nichts dagegen, wenn Menschen sich frei entfalten, oder gerne viel Haut zeigten, aber sie erinnerte gnadenlos an eine Schlampe. Ihr schwarzer Rock ging ihr grade mal knapp über den Arsch, ihre weißes Top (wo man auch ihren schwarzen BH durchsehen konnte) war meilenweit ausgeschnitten, und ihre Schuhe. Oh. Mein. Gott. Pumps mit plateau waren das.
Ich musste mir ein grinsen unterdrücken, sie sah allen ernstes aus wie eine Schlampe. Bis sie fünfzehn war, hat sich meine Cousine so angezogen, als wäre sie in einem Kloster. Okay, zu allen ungunsten hatte sie auch ihre Nase immer in die Bibel gesteckt. Röcke waren nie kürzer als bis zum Knie, die Bluse war bis auf einen Knopf immer zu geknöpft und sie zog immer Ballerinas oder Sandalen an, bloß keine Absätze und jetzt das? Das war echt erbärmlich. Im Gegensatz zu ihr sah ich jetzt aus wie die ins Kloster gehen will, oder wie ein Spießer – das was alles sie mal war. Aber im Gegensatz fühlte ich mich in meinen Klamotten wohl, in meiner schwarzen Röhrenjeans, meinem schwarzen Tanktop unter dem braunen, großen Pullover, dem Trenchcoat, meinen beigen Lederstiefeln, meinem beigen Schal, meiner braunen Wollmütze und meiner Longchamptasche. Ob sie überhaupt wusste wie kalt es draußen eigentlich ist? Ich meine, wir haben Ende Herbst, langsamer Anfang vom Winter.
„Wie siehst du aus?“, sagte ich sie und stellte meine Tasche auf den Boden, „Wie siehst du aus?“, entgegnete sie mir, „Mädels, ich bitte euch“, ermahnte Oma uns und blickte uns taddelnd an, ich warf ihr einen entschuldigenden Blick zu und wand mich dann wieder mit meinem Gesicht an meine Cousine. Oma sah sie ebenfalls an, „Gehst du weg?“, fragte sie, Sheila nickte, „`Türlich. Ich und ein paar Freunde haben uns verabredet“, antwortete sie. Sie hatte Freunde hier? Sie. Oma nickte nur und ließ Sheila vorbei, sie streckte mir noch kurz die Zunge raus und hochnäßig wie sie (geworden) ist, stolzierte sie an mir vorbei, nahm ihre Jacke von der Garderobe und ging aus dem Haus.
Oma warf mir einen Blick zu, ein grinsen lag auf ihren Lippen. „Oma, du sagst nichts gegen ihren Stil?“, fragte ich verblüfft, „Wenn Sheila meint wie eine Schlampe rum laufen zu müssen, bitte. Sie ist ja Anna und Richards Kind, ich habe genügend Kinder groß gezogen und Sheila fiel doch sowieso immer schon aus der Reihe“, erklärte sie mir die Lage ruhig, „Aber ich gebe zu, es ist peinlich.“ Sie lachte auf und deutete mit ihrem Kopf auf die alte Holztreppe, „Ich zeig dir dein Zimmer und dann machen wir uns einen gemütlichen Abend“, sagte sie, nahm sich meinen Koffer wieder und ging die Treppe hoch, ich folgte ihr.

geschrieben am 03.Juni.2011

Kapitel 2.: Bei einer Tasse Tee

Kapitel 2.: Bei einer Tasse Tee

„Wie hast du geschlafen, Engel?“, fragte Oma als ich müde trottend in die Küche kam und mich an den Tisch setzte, „Bringe die Wörter Sheila, laut und schlecht schlafend in Verbindung. Dann weißt du wieso. Sie ist total betrunken und laut heute morgen um vier Uhr nach Hause gekommen“, antwortete ich und strich mir einer meiner braun-roten gewellten Strähnen aus dem Gesicht, sie nahm ihre Tasse und setzte sich zu mir an den Tisch, sie legte ihre Hand auf die meine und drückte sie kurz, „Lass sie“, sagte sie mit ruhiger und sanfter Stimme, „Jetzt auf sie böse zu sein bringt auch nichts.“
Ich seufzte leise, sie hatte Recht gehabt und das wusste ich auch, aber trotzdem vermisste ich jetzt schon die alte Sheila. Es muss ja doch irgendeinen anderen Grund geben, weswegen sie jetzt so geworden ist. Vielleicht ein Junge? Oder wurde sie unter Druck gesetzt? Wahrscheinlich ist es auch nur irgendeine dumme total schwachsinnige Gang in die sie -mal wieder- rein wollte. So war es schon immer gewesen, sie wollte immer in Gangs rein, kam aber nicht, weil sie nicht `cool´ genug war.
Ich schüttelte den Kopf um die Gedanken aus meinem Kopf zu verabschieden, meine Oma grinste mich an, als wäre was nicht in Ordnung. „Kennst du noch den alten Eddi?“, fragte sie und sah mich fragend an. Der Name sagte mir etwas. Eddi. Ein Edward Cullen ist wohl kaum damit gemeint. „Meinst du den alten Pastor Eddi?“, fragte ich und versuchte mich daran zu erinnern, wer es doch war, mit einem Nicken bestätigte Oma mir die Frage, „Genau.“ „Was ist mit ihm? Ist er etwa..“, ich sprach nicht zu ende, „Tod? Nein, Nein. Diesen Mann bekommt doch niemanden ins Grab“, sie schüttelte lachend den Kopf, „Er will heute ein Gartenfest verantstalten.“ Ich zog eine meiner Augenbraue nach oben, „Heute? Ist es nicht viel zu kalt. Ende Herbst, Anfang Winter“, sagte ich. Gestern war mir ja schon kalt, wie sollte es dann heute werden?
„Wir ziehen uns alle warm an und dann geht das schon. Du müsstest es doch kennen, in Deutschland ist es doch auch nicht viel wärmer und da haben wir auch schon etliche Geburtstage gefeiert“, sagte sie und nahm einen Schluck von ihrem Tee.
Sie schluckte den Tee runter und als wäre ihr noch ein Gedanke gekommen, stellte sie die Tasse unsanft auf den Tisch zurück, so, dass etwas daneben ging. „Kennst du eigentlich noch Alex?“, fragte sie. Ich überlegte, „Alex“, murmelte ich leise vor mich hin und versuchte ein Gesicht zu seinem Name zu bekommen. „Er und seine Eltern waren mal meine Nachbarn, du hast viel mit ihm gemacht wenn du hier warst“, half Oma mir auf die Sprünge, „War das dieser mit den blonden Haaren? Der immer so leicht eingebildet war?“, fragte ich weiter, denn so langsam bekam ich wieder ein Bild und wusste allmählich wen sie meinte, „Ja, genau den“, bejahte sie mein Aussage, „Was ist mit ihm?“, fragte ich weiter und stand auf, ich ging zum Schrank, holte mir eine Tasse raus und einen Beutel vom Tee, ging damit zum Wasserkocher und goss das heiße Wasser in die Tasse. Was wohl mit Alex los war? Ich meine, als ich das letzte mal was von ihm hörte, hat Oma mir berichtet das er in einem Film mit spielt namens Tom Brown's Schooldays. Er hatte immer gesagt, dass er Schauspieler werden wollte und das auch mit allen Mitteln werden wird, er konnte nie aufhören davon zu schwärmen und klang auch immer ein wenig eingebildet. Der Kontakt zu ihm hielt bis zum achten Geburtstag, dann zog Oma in eine andere Gegend von Windsor. „Was ist mit ihm?“, fragte ich, nahm meine Tasse und setzte mich wieder zu ihr an den Tisch, „Er ist mittlerweile Schauspieler geworden – so wie er es immer sein wollte. Und er kommt auch heute zum Gartenfest vom alten Eddi“, antwortete sie, nahm einen Schluck von ihrem Tee und ein erfreutes Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus. Sie mochte Alex sehr, sie fand, dass er ein reizendes – hübsches – Kind ist und sie hatte sich immer gewünscht, mal so einen Enkel zu bekommen – was sie bekam waren drei völlig unterschiedliche Mädchen als Enkelkinder.
„Ach wirklich? Hat er es doch geschafft Schauspieler zu werden“, murmelte ich nur leise, eigentlich fand ich es nicht wirklich überraschend, denn es war klar, dass er es schaffte, er bekam immer das was er wollte, denn er war schon immer zielstrebig gewesen und wenn er sich was in den Kopf setzte, dann passierte es auch so. Ich erinnerte mich an den einen Tag wo ich bei ihm war und er fest entschlossen war, eine Mutprobe zu überstehen, das Ziel dabei war ich und was war die Aufgabe? Natürlich. Mich küssen. Während seine Freunde sagten, er schaffe dies nicht (sie kannten ihn wahrscheinlich schlechter als ich ihn kannte), hatte er sich in den Kopf gesetzt, es zu machen, dass ich ihm dafür einen Tritt in sein schönstes Teil gab, war ihm wohl sehr wertlos.
„Ich habe seit ein paar Monaten wieder Kontakt zu ihm, er schreibt mir Briefe wo er grade ist und wie es ihm geht. Er hat dich nicht vergessen“, sagte sie und stand auf, sie verschwand im Flur. Eine Schublade wurde geöffnet und lautstark wieder zu gemacht, mit einem lächeln auf den Lippen und einem Brief in der Hand, kam meine Oma wieder zurück, sie knallte den Brief vor mir auf den Tisch und setzte sich dann hin. „Ich hab ihm geschrieben, dass du kommst und er meinte, dass er sich freue dich wieder zu sehen, da er die Zeit mit dir sehr genossen hat, weil du nicht pessimistisch ihm gegenüber warst, wie die anderen“, ich lachte leise. Wenn Alex eigentlich wüsste, ich war ihm gegenüber immer sehr pessimistisch gewesen, sagte es aber nie, da ich nicht wollte, dass sein Selbstbewusstsein abnahm. „Aufjedenfall wird er heute Abend kommen, möchte dich wieder sehen und er freut sich schon auf dich und auf die Feier“, wiederholte sie und lehnte sich voller stolz in dem Holzstuhl zurück, ihre Tasse in der Hand. Ich nahm einen Schluck vom Tee bevor ich den Brief öffnete und ihn anfing zu lesen. Liebe Rosemary...

A U T O R E N N O T I Z
Ich habe die Fan Fiktion von The Dark Side auf Closer umbenannt, auch habe ich den Inhalt / Handlung / Idee geändert, denn sonst wäre es ja eine FF wie sie hier schon im Forum rum lungern (:
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