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 With Broken Heart..

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JanaBesonders ♥
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BeitragThema: Re: With Broken Heart..   With Broken Heart.. EmptyDi Okt 19, 2010 1:06 am

39.Kapitel
Klärendes Gespräch



Zuhause war irgendwie keiner. Ich wusste nicht wo sie sein könnten, aber es war mir auch recht egal. Ich dachte nur noch an das, was eben passiert war. Es war unbeschreiblich, dieses Gefühl, dass mich beschlich war so neu und unbekannt. Und so gut. Ich ging duschen, verweilte ewig unter dem warmen Wasser, dass mir über den Körper lief. Dann trocknete ich mich ab und zog mich an. Mit nassen Haaren tapste ich in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett. Ich wusste nichts wirklich mit mir anzufangen. Ich wuschelte mir durch die Haare, stand auf, lief durch's Zimmer, setzte mich wieder hin, spielte mit meinem Handy. Irgendwann rief ich Ana an. Nach einer kurzen Zeit des Läutens ging sie ran.
"Jocelyn?" Sie hatte meine Nummer auf ihrem Handy gesehen.
"Ähm .. hi Ana. Wo bist du gerade?"
"Auf dem Heimweg, bin ich 5 Minuten da, wieso?"
"Naja, ich muss Dir was erzählen."
"Oh.. Aber Eve ist noch dabei, ist das ein Problem?", fragte sie vorsichtig. Sie ahnte nicht, was ich ihr erzählen wollte.
"Nein, das ist sogar gut." Dann müsste ich es nicht zwei Mal erzählen.
"Ok, wir sind gleich da. Bis dann, Joce. Und Kuss von Eve."
"Zurück."
Dann legte ich auf. Die Minuten des Wartens waren schrecklich. Ich war so aufgeregt, dass ich keine Sekunde still sitzen konnte. Als ich ein Auto vorfahren hörte, rannte ich sofort die Treppen runter und öffnete den Beiden die Türe. Sie sahen mich verwundert an.
"Hi...", sagten sie zögerlich. "Was ist denn so dringend? Du siehst ... recht glücklich aus."
"Kommt mit, ich erzähls euch oben. Aber beeilt euch, ich bin schon in den fünf Minuten fast vor Nervosität gestorben."
Ich rannte vor, so schnell wie ich wahrscheinlich noch nie eine Treppe hochgerannt war. Eve und Anastasija kamen nur mühsehig hinterher. In meinem Zimmer endlich angekommen, machten wir es uns gemütlich. Neugierig sahen sie mich an.
"Na los, jetzt erzähl schon", drängte Eve.
"Also ... Alex und ich haben uns wieder vertragen", fing ich an. Meine zwei besten Freundinnen rasteten aus.
"Wow, Joce, ich freu mich soo für euch", rief Ana, während Eve mich heftig umarmte.
"Das ist so toll. Aber wie...?", setzte Eve an, aber ich unterbrach sie.
"Das ist aber nicht alles. Wir...wir haben...naja, ihr wisst schon..." Unwissend sahen sie mich an.
"Naja...Oh Mädels, Alex und ich haben miteinander geschlafen."
Und dann hielt sie nichts mehr. Sie kreischten und schrien und sprang und umarmten mich und sich und alles.
"Erzähl uns ALLES!!!! SOFORT!", rief die eurphorische Eve. Und das tat ich dann auch. Ich erzählte ihnen wie es dazu gekommen war, dass wir uns wieder vertragen hatten, wie ich mit ihm nach Hause gefahren bin und jedes kleinste Detail. Es tat gut, wieder meine Freundinnen zu haben, mit ihnen über alles reden zu können. Als ich fertig war, setzte ich direkt am nächsten Thema an.
"Ich wollte euch noch etwas sagen... Es tut mir leid, dass ich so sauer auf euch war. Das war nicht fair von mir. Ich weiß, dass ihr es mir hättet sagen wollen, aber nicht konntet, weil ihr euer Versprechen, das ihr Alex gegeben habt, halten wolltet. Und das ist auch ok. Es war einfach eine Überreaktion von mir, die nicht hätte passieren dürfen. Es tut mir wirklich so unglaublich leid und ich hoffe, ich habe damit jetzt nicht unsere Freundschaft zerstört. Denn ihr seid mir so unglaublich wichtig geworden, dass glaubt ihr mir gar nicht. Ihr seid die besten Freunde, die ich jemals hatte und ihr alle seid zu den wichtigsten Personen in meinem Leben geworden. Und so sollte man mit ihnen nicht umgehen."
"Herzchen, schon ok. Wir können deine Reaktion auch voll und ganz nachvollziehen", fing Eve an. "Sie war richtig. Wir haben einen Fehler gemacht. Trotz dem Versprechen, dass wir Alex gegeben hatten, war es nicht richtig, dir vorzuenthalten, dass dein FREUND ein berühmter Weltstar ist. Und besonderst als wir bemerkt haben, dass du ihn nicht erkennst, hätten wir es dir sagen müssen, da er es nicht tat. Mehrmals hatten wir mit Alex gesprochen, er solle es dir endlich sagen, doch er meinte jedesmal, dass er nach dem richtigen Augenblick suchen würde. Dass hätte alles ganz anderst verlaufen können, wenn wir richtiger reagiert hätten. Und es tut uns von Herzen leid, und da spreche ich von Ana, Ramon, Julien, Alex und mir, dass wir es dir nicht gesagt haben. Aber gott sei Dank ist ja dann doch noch alles gut geworden. Wir hätten es uns niemals verzeihen können, wenn es nicht wieder gut geworden wäre." Dann nahm ich die Beiden in den Arm.
"Ich hab euch so vermisst."
"Wir dich auch, Liebes", antwortete Ana, der ein paar Tränchen von der Wange kullerten.
"Na kommt, lasst uns die Einkäufe ausräumen und dann die Jungs anrufen und heute Abend noch was starten", lächelte Eve.
"Alles klar", sagte ich und so machten wir uns auf den Weg nach unten in die Küche; endlich wieder vereint.
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BeitragThema: Re: With Broken Heart..   With Broken Heart.. EmptyMo Jul 19, 2010 12:27 pm

36.Kapitel



Es war komisch in den Armen von seinem Freund aufzuwachen und zu wissen, dass er nicht der ist, für den man ihn gehalten hat. Und es war noch komischer, wenn man dann bedenkt, dass er nicht nur nicht der ist für den man ihn gehalten hat, sondern, dass er zudem noch ein berühmter Schauspieler ist. Und wenn man das sich überlegt und durch den Kopf gingen ließ, merkte man erst, wie doof man war, das Alles nichtmals bemerkt zu haben. Nein, nicht ‚man’, sondern ich. Denn ich war die Einzige, die davon nichts wusste. Irgendwie schmerzte der Gedanke noch immer so hintergangen worden zu sein. Ich ignorierte den Schmerz.
Mein Rücken tat weh, als ich die Augen öffnete, ich lag noch immer mit meinem Kopf auf Alex’ Brust. Ich spürte wie er langsam ein und ausatmete, war mir allerdings nicht sicher, ob er noch schlief oder schon wach war. Es war gerade erst halb 9, viel geschlafen hatte ich also nicht. Um ihn möglicherweise nicht zu wecken, streckte ich mich nur ganz vorsichtig. Doch dann spürte ich wie er mir übers Haar strich, und ich wusste, dass er bemerkt hatte, dass ich ebenfalls wach war. Ich sah zu ihm hoch. Noch immer wirkte er verdammt müde, was aber auch verständlich war.
„Guten Morgen“, flüsterte Alex.
„Guten Morgen“, wisperte ich zur Antwort.
Als ich mich erneut streckte, keuchte ich auf, als ich den ziehenden Schmerz in meinem Rücken noch extremer spürte. Besorgt sah er mich an.
“Mein Rücken tut weh“, erklärte ich ihm.
“Tut mir leid“, sagte er leise. „Ich hätte einfach alleine auf dem Boden schlafen sollen“, erklärte er mir dann, als ich ihm fragend ansah.
„Nein, hättest du nicht“, sagte ich. Dann wechselte ich das Thema.
„Soso… Du bist also ein Superstar…“, setzte ich an und bei der Erwähnung zuckte Alex zusammen und ein schmerzvoller Blick ersetzte seinen zuvorigen.
„Ja, sieht ganz so aus“, antwortete er leise. Seine so kühle Antwort schmerzte nun MIR.
„Ich hab deine Filme alle gesehen…“, sagte ich. „Und es ist mir trotzdem nicht aufgefallen, dass du der Junge bist, den ich in meinen letzten Jahr so vergöttert habe…“ Ich schluckte. „Schon komisch, was?!“
Er nickte.
„Du kamst mir die ganze Zeit schon so bekannt vor… Ich wusste nur nie woher ich dich hätte kennen sollen… Es kam mir alles so merkwürdig vor… Die Bemerkungen von Eve als ich erfuhr, dass wir zusammen waren, deine Ausweichversuche wenn ich auf deine Vergangenheit ansprach, oder über eure finanzielle Lage… Irgendwie hätte es mir klar sein müssen. Ich hatte es wahrscheinlich die ganze Zeit über schon gewusst, irgendwo im Unterbewusst sein. Doch als dann… Robert Pattinson an deinem Geburtstag vor der Türe stand, kamen schlagartig die Erkenntnisse…“ Ich machte eine kleine Pause zwischen dem Reden. In meiner Brust saß wieder dieser Schmerz und ich umklammerte meinen Oberkörper mit meinen Armen, weil ich Angst hatte, mein Brustkorb würde vor Schmerz zerspringen. „Weißt du, und das Schlimmste ist meiner Meinung nach noch: Nicht, dass die Anderen es mir nicht verraten haben, nicht, dass der Schmerz, diese Pein wieder in meinem Herzen sitzt, und auf gar keinen Fall, dass du überhaupt Schauspieler bist! Nein, das Schlimmste war, dass ich es so erfahren musste… Dass du es mir nicht gesagt hast. Das ist das Schlimmste bei dem ganzen Müll hier… Ich hätte wissen müssen, dass das alles zu schön war, um wahr zu sein. Ich hätte wissen sollen, dass du nicht so perfekt sein kannst, für wie ich dich gehalten hatte. Du warst die ganze Zeit über nur ein Scheinbild; jemand, der vorgegeben hat jemand zu sein, der er gar nicht ist. Ich weiß nicht mehr, wer du bist, ob du noch der Junge bist, den ich kenne, oder ob das auch nur eine so lächerliche Lüge war. Ich kenne dich nicht, Alex Pettyfer. Ich glaubte jemanden zu kennen mit dem Namen Alex Fletcher, doch dieser existiert leider nur in meiner Phantasie und in deinen VERDAMMTEN LÜGENGESCHICHTEN!“ Mir kamen die Tränen als ich die Worte endlich über die Lippen gebracht hatte. Ich setzte mich auf, ignorierte den Schmerz, und sah ihn an.
Erst sah er seine Weile zu Boden. Dann setzte er an.
„Jocelyn… Ich… ich…. Weiß nicht, was ich dazu sagen soll… In allen deinen Punkten hast du recht… so recht…“ Ich sah auch in seinen Augen Tränen glitzern. „Ich… Es tut mir so unendlich leid. Ich weiß, dass du mir wahrscheinlich nicht mehr verzeihen wirst, und ich verstehe deinen Entschluss auch… Ich bin es selber schuld… Und ich kann nichts von alldem rückgängig machen…. Ich habe das Mädchen, dass mich in den letzten Wochen so lieben lernen gelassen hat verloren, die Eine und Einzige die ich je wollte und je wollen werde und das alles nur aus meiner Dummheit…“ Ihm liefen heiße Tränen über die Wangen, genauso wie mir.
„Warum hast du es mir nicht gesagt?!“, schluchzte ich.
„Ich weiß es nicht… Ich hatte Angst, dass du mich dann nicht mehr mögen würdest, nicht mehr so, wie ich wirklich bin… Ich hatte Angst, dass du nur noch den Schauspieler in mir sehen würdest. Du warst die Einzige, die mich nicht gekannt hat, es war ein ganz neues Gefühl, ein ganz anderes…“ Ich unterbrach ihn.
„Ein ganz anderes Spiel?! So ist es doch, oder Alex?! Das alles ist alles nur ein Spiel! Du weißt ja nicht, wie schmerzhaft es ist, in 4 Wochen alle Menschen zu verlieren die man liebt und die einem wichtig waren!“ Ich stand auf, zog mir den Pullover tiefer und sah ihn von oben herab an. Meine Tränen liefen in Bächen von meinen Wangen auf den Boden.
„Du solltest jetzt gehen“, sagte ich. Ich drehte mich um und machte mich auf den Weg in mein Zimmer. Dort angekommen hörte ich wie Alex die Haustüre schlossen und kurz darauf das Aufheulen seines Wagens und wie er davon fuhr. Ich legte mich auf mein Bett, drückte mein Kopf auf das Kissen und weinte nur noch.


Irgendwann klopfte es an der Tür, so gegen halb 12, doch ich rief nur, dass ich niemanden sehen wollte und dann verschwand die Person vor meiner Tür auch. Ich hörte den ganzen Tag nur Musik, weinte und dachte nach. Gegen halb 6 abends kam Maja mit gesenktem Kopf rein, stellte mir einen Teller mit Obst und Gemüse auf den Nachttisch und ging genauso schnell wieder raus, wie sie reingekommen war. Ich rührte den Teller nicht an. Als es draußen dunkel wurde, schlief ich ein.




37.Kapitel


Am nächsten Morgen klingelte mein Wecker wie jeden Montag um halb 6 und ich stand auf und machte mich fertig. Mehr oder weniger tat ich alles mechanisch, aus Gewohnheit halt. Als ich fertig war, gegessen hatte ich nichts, nahm ich mir meinen Ipod, steckte ihn mir in die Ohren, drehte voll auf, und verließ ohne Ana das Haus. Alleine ging ich in die Schule, schaute dauerhaft nur zu Boden, auch als ich im Schulgebäude angekommen war. Ich ging schnurstracks in den Klassensaal, setzte mich allerdings nicht auf meinen Platz sondern ganz hinten in der letzten Ecke an den freien Einzeltisch. Ich packte meine Sachen aus, legte sie auf den Tisch und schaltete ein anderes Lied ein. Als ich sah, wie Julien rein kam, senkte ich sofort meinen Blick, da ich wusste, dass er nicht alleine war. Ich ignorierte sie, starrte demonstrativ auf den Boden.
Den ganzen Schultag ging das so. Ich lenkte mich mit Musik ab, vor, nach und während des Unterrichts, tat, als gäbe es Eve, Ana, Julien, Ramon und Alex nicht und als der Tag endlich zu ende war, rannte ich förmlich aus dem Klassenraum raus, düste zu meinem Spind, in der Hoffnung, dass sie mir nicht hinterher kommen würden. Doch das funktionierte leider nicht ganz. Es hätte geklappt, wäre mir nur meine Spindkombination schneller eingefallen. Doch leider klappte es erst beim 4. Versuch, was den Anderen natürlich Zeit gab zu mir aufzuschließen. Sie standen neben meiner Spindtüre, ich ignorierte sie, schaute nicht zu ihnen und tat als hätte ich ganz wichtige Sachen in meinem Spind zu sortieren. Als ich allerdings nach einer Zeit meinen Spind schloss und eigentlich an den 5 vorbei gehen wollte hielt Ramon mich an den Schultern fest und Eve nahm mir die Ohrstöpsel aus den Ohren. Mit aller Kraft versuchte ich mich von ihnen loszureißen, was mir natürlich nicht gelang. Vor mir standen Eve und Ramon, Ana und Julien dahinter und ganz hinten versteckte sich Alex.
„Jocelyn, wir müssen reden“, sagte Eve.
“Ich wüsste nicht, was ihr mir zu sagen habt. Hattet ihr doch vorher auch nicht, oder?!“ Gekränkt sahen sie mir entgegen. Ich nutzte den Augenblick. „Gut, dann haben wir ja alles geklärt.“ Mir kamen wieder die Tränen und so wand ich mich von ihnen ab, Ramon ließ mich los und ich ging an ihnen vorbei. Draußen atmete ich einmal tief ein, wischte mir durchs Gesicht und ging los. Doch nicht nach Hause. Ich ging einfach. Durch Straßen, an Geschäften vorbei, immer weiter und weiter. Ich bemerkte recht früh schon, dass Alex in seinem Porsche neben mir her fuhr, doch ich hatte ihn nicht beachtet. Irgendwann fing es an wie aus Eimern zu regnen und… ich wusste nicht wo genau ich mich befand. Trotzdem ging ich einfach gerade aus. Als die Regentropfen noch stärker wurden, meine Kleider mittlerweile total durchnässt waren und ich komplett die Orientierung verloren hatte, blieb ich kurz stehen und sah mich um. Nichts kam mir bekannt vor. Ich hörte, wie Alex die Türe neben mir öffnete.
“Na komm, steig ein, du holst dir noch den Tod“, sagte er. Ich ging weiter, doch er fuhr in einem Schneckentempo neben mir her, hielt noch immer die Tür offen.
“Und selbst wenn“, antwortete ich nach einer Zeit.
“Na komm schon, Jocelyn“, sagte er. „Ich bring dich nach Hause.“
Obwohl mein Stolz ‚nein’ schrie, stieg ich in den Wagen.
Auf der Autofahrt schwiegen wir. Ich bemerkte erst jetzt wie kalt ich hatte und auch, dass ich verdammt weit gekommen war. Vor meinem Haus angekommen ließ er mich raus, ich nickte und ging zur Tür.
„Jocelyn“, setzte er an, doch ich ignorierte ihn. Als ich bemerkte, dass ich meinem Schlüssel nicht dabei hatte und klingelte ich. Allerdings öffnete mir keiner. Alex wartete noch immer mit laufendem Motor vor unserem Haus. Ich klingelte erneut; mit genauso wenig Erfolg. Ich drehte mich genervt zu ihm um.
„Deine Tante ist noch arbeiten und Ana ist mit Julien, Eve und Ramon shoppen“, erklärte er. „Steig wieder ein, wir fahren zu mir.“ Erstmal blieb ich stehen. Aber was änderte das schon. Widerwillig stieg ich wieder in den Wagen und wir fuhren zu ihm.


Auch als wir bei Alex Zuhause ankamen regnete es noch, also rannten wir zu der Haustüre die er in blitzartiger Geschwindigkeit aufgeschlossen hatte. Drinnen roch es nach Essen, doch ich war noch immer zu wütend und verletzt als dass ich den Geruch weiter hätte beachten können. Alex ging seine Jacke auf und wies mir an hoch zu gehen. Das tat ich zwar nur widerwillig, aber da ich schon mal hier war, konnte ich mich ja jetzt kaum auf den Kopf stellen und mir in den Flur setzen. Es schmerzte höllisch zu wissen, dass der Junge, der mich so belogen hat, so verletzt hinter mir ging und ich in seiner Wohnung war und mich nicht irgendwo vergraben konnte. Ich ging in sein Zimmer, Alex folgte mir und schloss die Türe hinter ihm. Ich stand in mitten des Raumes und wusste nicht wohin ich mich hätte setzen sollen, ob ich mich überhaupt setzen sollte. Alex öffnete seinen riesigen Kleiderschrank und nahm nach einiger Zeit des ‚Suchens’ ein weißes T-Shirt und einen Boxershort von sich raus, schloss den Schrank dann wieder und drehte sich zu mir um.
„Hier“, er reichte mir seine Kleider und ich sah ihn ein bisschen verwundert an. „Du bist ganz nass und wirst noch krank. Geh dich warm abduschen und zieh dann die Sachen an. Tut mir leid, ich hab keine lange Jogginghose momentan im Schrank, die sind alle in der Wäsche oder so.“ Er sah mir nicht wirklich ins Gesicht und wenn er mal aufsah, wich auch ich seinem Blick aus.
„Ok“, antwortete ich leise. „Danke…“
„Kein Problem“, sagte er in derselben Tonlage. Ich tat das, was er gesagt hatte und ging mich warm abduschen. Dann trocknete ich mich ab und zog seine Sachen an. Nach einer guten halben Stunde kam ich wieder heraus. Mir war irgendwie schlecht, vielleicht lag das daran, dass ich nichts mehr gegessen hatte seit einer guten Zeit, allerdings wollte ich gar nichts essen. Alex wartete in seinem Zimmer auf seinem Bett, die Gitarre auf den Beinen, den Kopf zu ihr geneigt. Er spielte eine leise Melodie, die mir unbekannt war. Als er bemerkte, dass ich herein kam, hörte er auf zu spielen und sah zu mir hoch. Sein Blick versetzte mir einen heftigen Schlag, einen Stich in mein Herz. Er war so wunderschön. Ich liebte diesen Jungen so.
’NEIN!’, schrie eine Stimme in mir. ‚Du liebst den Jungen den er vorgegeben hat zu sein, aber gar nicht ist! Sei doch mal bitte realistisch, was weißt du schon von ihm?! Er hat dich von vorne bis hinten belogen!’
Ich wand den Blick ab und setzte mich auf sein Bett, auf die andere Seite.
Wir schwiegen und irgendwann fing er wieder an zu spielen. Und er sang dabei. Mittlerweile erkannte ich das Lied. Roulette von System of a Down.


I have a problem that I cannot explain
I have no reason why it should have been so plain
I have no questions but I sure have excuse
I like the reason why I should be so confused

I know how I feel when I’m around you
I don’t know how I feet when I’m around you
Around you…

Left a message but it ain’t a bit of use
I have some pictures the what might be so the deuce
Today you saw, you saw me, you explained, playing the show and running down the plain

I know how I feel when I’m around you
I don’t know how I feet when I’m around you
I know, I know how I feel when I’m around you
I don’t know how I feet when I’m around you
Around you…
Around you…
I know how I feel when I’m around you
I don’t know how I feet when I’m around you
I know, I know, how I feel when I’m around you
I don’t know how I feet when I’m around you
Around you…
Around you…
Around you…
Around you…
Around you…


Es war ein so wunderschönes Lied, ich liebte es. Besonderst wie er es spielt. Und Alex’ Stimme dazu. Und die Art wie seine Finger über die Saiten seiner Gitarre glitten, sie zupften. Die Art wie er seinen Kopf schief hielt und die Augen schloss bei einigen Tönen, sich der Musik hingab. Mir kamen die Tränen so weh tat der Stich in meinem Herzen. Ich wand mich um und schaute zu Boden, irgendwann ließ ich mich auf den Boden gleiten von seinem Bett hinunter. Den Kopf gesenkt, die Tränen liefen mir über die Wangen. Alex hörte auf zu spielen als er mich auf den Boden plumpsen hörte und kam zu mir, setzte sich neben mich. Ich sah durch meine Haare und den Tränenschleier in meinen Augen wie er die Hand gehoben hatte um mir über den Rücken streichen wollte, sich dann aber dagegen entschied. Ich sah die Schmerzen in seinem Blick, auch ihm tat das Ganze weh. Mir wurde durchs Weinen noch schlechter. Als ich mich beruhigt hatte, wischte ich mir die Tränen aus den Augen und schaute wieder auf. Alex betrachtete mich. Er sah ziemlich mitgenommen aus.
„Du bist verdammt blass. Noch blasser als sonst. Wie geht es dir?“, fragte er besorgt.
„Gut“, log ich.
„So siehst du aber nicht aus“, antwortete er. Dann wurde es ihm schlagartig bewusst. „Wann hast du das letzte Mal was gegessen?! Das muss doch schon ewig her sein!“
„Nein, das war gestern Abend“, log ich wieder.
„Jocelyn, lüg mich doch nicht an, ich mach mir wirklich Sorgen. Anastasija hat mir erzählt, dass du gestern den ganzen Tag dein Zimmer nicht verlassen hast und dass du selbst das Essen, das Maja dir ins Zimmer gestellt hat, du nicht angerührt hast. Morgens hast du auch nichts gegessen, den Tag davor warst du…“ Er schluckte. „Den ganzen Tag im Park und den Abend davor, auf der Party hab ich dich auch nicht mit was zu essen gesehen. Du hast also das letzte Mal was gegessen vor 3 Tagen! Komm mit“, sagte er beängstigt und stand auf. Doch ich tat das nicht.
„Ich will nichts essen, ich bleib hier.“
„Nein, bleibst du nicht, du kommst jetzt mit. Ich mach mir wirklich Sorgen, Jocelyn.“
„Brauchst du aber nicht.“
„Wenn du nicht freiwillig kommst, muss ich dich wohl oder übel tragen“, sagte Alex dann und hob mich hoch. Ich wehrte mich. Versuchte nach ihm zu treten, trommelte auf seiner Brust rum, doch Alex steckte jeden Schlag weg und trug mich die Treppen runter in die Küche. Dort erst setzte er mich ab und schob mich zum Tisch wo er mich schon fast zum Sitzen zwang. Er stellte mir einen Teller warmer Spagetti mit Tomatensoße, Gabel und Löffel und eine Serviette vor die Nase und setzte sich mir gegenüber.
„Und jetzt iss“, forderte Alex mich auf. Ich sah ihm provokant an, er allerdings ignorierte es einfach und nickte zu meinem Teller hin. Ich spürte wie mein Magen einen Aufstand machte. Erst jetzt merkte ich wie hungrig ich eigentlich war. Widerwillig fing ich an zu essen, beherrschte mich aber, jetzt nicht wie eine Bestie über das Essen herzufallen. Ich aß meinen Teller komplett leer.
„Noch?“, fragte er zufrieden. Obwohl ich lieber nicken wollte, schüttelte ich den Kopf. Er stand auf, räumte alles in die Spüle und ich stand auf. Alex reichte mir noch einen Apfel.
„Iss den wenigstens noch.“ Und das tat ich auch. Wir gingen wieder hoch. Er setzte sich auf sein Bett, ich ging zu seinem Fenster und blickte hinaus, während ich meinen Apfel aß.
„Jocelyn, ich weiß, dass du nicht reden willst, aber…“ Er versuchte die richtigen Worte zu finden wie mir schien. „Aber es gibt was zu klären. Ich weiß, dass… dass du mich jetzt hasst, ich ein riesiges Arschloch bin, ich dich belogen hab, nicht ehrlich zu dir war, dass du denkst, du kennst mich nicht mehr, aber…“ Sein Ton in der Stimme änderte sich und ich drehte mich zu ihm um. Ich erschrak. Einen solchen Schmerz in seinem, nein, in irgendeinem Blick, hatte ich noch nie gesehen. Es zerriss erneut das kaputte Ding in meiner Brust, das man Herz nannte. „Aber weißt du, ich habe noch nie jemanden so sehr geliebt wie dich. Und dieses Gefühl dich verloren zu haben, für immer und ewig, dich nie mehr in meinen Armen zu halten, dir nie mehr beim Schlafen zu sehen zu können, nie mehr deine Lippen auf meinen zu spüren, bringt mich um. Ich liebe Dich, Jocelyn Smith“, sagte er dann leise. „Ich liebe es, wie du den Kopf hältst, wenn du über etwas nachdenkst; wie du die Lippen kräuselst, oder die Operlippe hochzieht, wenn dir etwas missfällt oder du dich nicht entscheiden kannst; das Gefühl, wenn du mir glücklich um den Hals fällst; wenn du in meinen Armen einschläfst und dich im Schlaf fester an mich schmiegst ohne es selbst zu merken; das Leuchten in deinen Augen und das herzhafte Lachen, wenn du dich an etwas Schönes erinnerst oder du einfach nur glücklich bist. Ich liebe den Duft deiner Haare, die kleinen Laute, die du von dir gibst, wenn du dir ein Lachen verbeißen willst, den Blick, mit dem du mich betrachtest, wenn du denkst, ich würde es nicht merken. Ich liebe deine Sturheit und deinen Sarkasmus; dass du mir vertraut hast, auch wenn ich dir manchmal alles andere als einen Grund dafür gegeben habe.“ Er streckte die Hand nach mir aus und ich konnte sie nur noch stumm ergreifen. Alex zog mich neben sich und sah mir tief in die Augen, berührte meine Fingerknöchel dann ganz leicht mit den Lippen. „Ich weiß, dass ich schreckliche Fehler gemacht habe, aber ich weiß wirklich nicht, wie ich weiter ohne dich leben soll. Kannst du mir nicht noch eine Chance geben?“ Ich spürte erst, dass mir eine Träne aus dem Augenwinkel lief, als Alex sie mit einer Fingerspitze auffing, sie zu seinem Mund führte und sie wegküsste. Undenkbar etwas zu sagen nickte ich nur und dann sah ich sein bezauberndes Lächeln nach so vielen Tagen endlich wieder. „Ich liebe Dich, Jocelyn Smith. Mit allem was ich bin und mit allem was ich kann.. Wenn mich das schwach macht und mir einige Wege verschließt, dann soll es so sein. Aber du kannst mir eins glauben: Du wirst mich erst wieder los, wenn du mich wegschickst. Und ich hoffe von ganzen Herzen, dass du das nie wieder tun wirst.“ Ich schüttelte den Kopf, noch immer unfähig, auch nur einen vernünftigen Laut herauszubringen und blinzelte gegen die Tränen, die in meinen Augen brannten. „Und noch ein Grund, warum ich dich liebe: Ich liebe Dich dafür, dass du mich nimmst, wie ich bin, mit all meiner Arroganz, mit all meinen Fehlern und meiner Vergangenheit.“ Er schaute auf meine Hand und ergriff sie erneut, dann schaute er mir wieder in die Augen. Ich griff mit meiner freien Hand in seine Haare und zog in zu mir. Dann endlich küssten wir uns nach mir so lang scheinender Zeit wieder.




(Wer den Spoiler will, schreibt ne PN.)
38.Kapitel


Oh mein Gott, wie sehr ich diesen Jungen doch liebte. Mir kamen die Tränen, was Alex sofort merkte.
„Was ist los?“, fragte er besorgt.
„Ich liebe dich so“, antwortete ich und musste dann lachen. Was war das für eine Begründung, warum ich weinte?!
„Freut mich zu hören“, lächelte Alex und strich mir eine Träne weg. Wir schauten uns lange an. Wir dachten dasselbe. Ich wusste es und er genauso.
„Kira und Mom sind nicht da. Sie kommen erst gegen halb 19“, flüsterte er leise und ich nickte. Langsam fuhr er mit seinen Fingerspitzen an meiner Seite vorbei. Hinunter zu meiner Hüfte, wo er seine Hand liegen ließ. Behutsam hob er mich an und rutschte mit mir hoch zu dem Kopfende des Bettes. Noch immer küsste er mich.
„Bist du dir sicher, dass du das willst?“
„Ich war mir nie sicherer.“
„Ganz sicher?“
„Ich liebe Dich, Alex.“
„Du könntest mir kein größeres Geschenk machen.“


[Spoiler]
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BeitragThema: Re: With Broken Heart..   With Broken Heart.. EmptyMo Jul 19, 2010 12:26 pm

30.Kapitel


Als ich wach wurde, sah ich erstmal nichts klar, sondern alles verschwommen und so verdammt hell. Irgendwann gewöhnten sich meine Augen an den hellen, kühl wirkenden Raum und ich sah mich einmal kurz um. Ich lag in einem Krankenzimmer und neben mir, auf einem Stuhl saß Alex. Er sah total fertig aus, hatte anscheinend versucht sich den Ruß aus dem Gesicht zu wischen, hatte es aber nur schlimmer gemacht. Als er meinen Blick auffing und merkte, dass ich wach war, lächelte er erleichtert und ich glaubte schon fast, Tränen in seinen Augen zu sehen. Ich war mir allerdings nicht sicher.
„Hi“, krächste ich leise.
„Jocelyn“, flüsterte er, streckte seine Hand aus und strich mir über die Wange.
“Alex“, wisperte ich dann und dann überkamen mich tausende Gefühle und ich fing an zu weinen. Ich sah, dass auch Alex eine Träne über die Wange lief.
“Es tut mir so leid“, sagte Alex leise. Schockiert schüttelte ich den Kopf und beherrschte mich, damit ich nicht weiter weinte.
“Gott, nein, Alex, bitte… Sag das nicht mehr bitte… Du hast keine Schuld und ich will nicht, dass du dich entschuldigst, für etwas, dass du gar nicht schuld warst.“
“Jocelyn, ich war das alles schuld. Wenn… wenn…“, setzte er an und unterbrach sich dann selbst. Ich wischte mir die Tränen von meiner Wange ab und setzte mich auf. Das löste einen schrecklichen Hustenanfall in mir aus.
“Was Alex?! Woran bist du schuld?! Daran, dass dein Vater ein Irrer ist?! Wofür entschuldigst du dich?! Dafür, dass du mir das Leben gerettet hast?!“ Meine Stimme war lauter geworden und ich hörte mich schon fast schroff an. Alex sah verletzt aus. „Alex“, sagte ich dann wieder leise und griff nach seiner Hand. „Ohne dich, würde ich gar nicht mehr leben. Also bitte entschuldige dich dafür nicht.“
“Du bist nur hier drinnen, wegen mir“, antwortete er traurig.
“Nein, Alex. Nur wegen dir lebe ich noch. Und ich rede nicht nur, wegen dem Feuer. Ich rede von dem Ganzen hier. Ohne dich und die Anderen wäre ich doch jetzt wahrscheinlich schon meinen Eltern ‚hinterher’“, wisperte ich und schaute ihm tief in die Augen.
“Jocelyn…“, flüsterte er. Es schien, als wollte er mir etwas sagen, konnte aber nicht. Ich wollte ihn zu nichts drängen und wartete einfach nur. In seinen Augen schimmerten Scherz und Kummer, Bedenken und Unmengen von Liebe. „Ich Liebe Dich“, flüsterte er dann. Ich erstarrte kurz. Dann kamen mir Tränen; Tränen, weil ich so glücklich war.
“Das ist das erste Mal, dass du das sagst“, antwortete ich leise, als er eine meiner Tränen auffing.
“Ich weiß.. Ich wünschte, ich hätte es schon vorher gesagt.“ Ich lächelte nur.
“Ich liebe Dich auch, Alex“, flüsterte ich. Und da erwiderte er mein Lächeln. Er stand auf und beugte sich über mich. Es war ein zärtlicher Kuss und sagte mehr als alle Worte der Welt.
“Wo ist Kira?“, fragte ich irgendwann und wieder überkam mich ein Hustenanfall.
“Kira ist mit Mom nach Hause. Sie war auch hier im Krankenhaus, aber durfte nach einer Untersuchung wieder heim. Mom kam sie holen.“
“Wie viel Uhr ist es?“
“Ca. halb zwölf. Wieso?“, fragte Alex. Traurig sah ich ihn an.
“Heute sollte doch der 2. Versuch werden… HEUTE sollte unser Tag werden. Und wieder hat ihn dein Vater versaut und wir sind zu nichts gekommen.“ Auch Alex sah jetzt wieder traurig aus. Er nickte.
“Stimmt. Aber es wird noch so viele Gelegenheiten geben.“ Ich nickte ebenfalls.
“Wann komm ich hier wieder raus?“, fragte ich um abzulenken.
“Morgen. Dir geht es soweit gut, es ist Gott sei Dank nichts als zu Schlimmes passiert.“
“Warum bist du nicht bei deiner Mom und Kira, Alex? Warum bist du nicht mit ihnen heimgefahren? Nicht, dass ich dich loslassen wollte, ich versteh es nur nicht. Es war doch nicht sicher, ob ich heute Nacht noch aufwachen würde, oder ob ich bis morgen durchschlafen würde. Warum bist du trotzdem geblieben?“
“Weil ich bei dir sein wollte, wenn du wach wirst. Mom und Kira kommen schon ohne mich klar.“
“Oh Alex… Du bist so wunderbar“, flüsterte ich und streckte mich um ihn zu küssen. Er küsste mich und dann lösten wir uns wieder voneinander. Ich lag in dem Krankenhausbett und wir schwiegen eine Zeit. Irgendwann brach ich die Stille, als ich dir Uhr über der Tür sah. Es war ca. 3o Sekunden vor 24 Uhr.
“Tonight I'm falling and I can't get up
I need your loving hands to come and pick me up
And every night I miss you, if you’re not by my side
and know the stars are
holdin' you, holdin' you, holdin' you tonight.”
Alex sah mich an, irgendwie fragend und trotzdem glücklich. Ich lächelte ihn an und dann warf ich meine Bettdecke auf den Boden, stand auf, entschlossen das Zittern in meinen Beinen zu ignorieren. Auch Alex stand auf, sah mich noch immer fragend an und wollte nach meinen Armen greifen, weil er Angst hatte ich würde umfallen.
“Jocelyn, Schatz, was..“ Doch ich unterbrach ihn in seinem Satz, als ich die Arme um seinen Hals schlang und ihn küsste. Nach ein paar Sekunden löste ich mich von ihm und schaute ihm tief in die Augen.
“Alles Gute zu deinem 20. Alexander Flechter.“ Er lächelte, hielt mein Gesicht in seinen Händen und küsste mich dann wieder.


31.Kapitel
[Teil 1]


Am Morgen durfte ich nach einer letzten Untersuchung nach Hause. Alex hatte die ganze Nacht neben meinem Bett gesessen und sah jetzt total müde aus, aber dennoch glücklich. Er fuhr mich zu sich nach Hause, wo wir schon von Kira und Cassandra erwartet worden. Kira fiel mir als erstes um den Hals, während Cassandra Alex umarmte. Ich hörte sie ihm gratulieren, konzentrierte mich dann aber eher auf Kira.
“Jocelyn, dir geht es gut! Man, ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist“, murmelte sie. Ich lächelte. Dann ließ sie mich los und ihre Mutter und sie tauschten die Plätze. Jetzt umarmte mich Cassandra.
„Jocelyn, Kleines. Es tut mir alles so leid, dass du da mit reingezogen wurdest! Richard wurde jetzt von der Polizei gefasst und erstmal ins Gefängnis gebracht.“
„Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, Cassandra. Ist ja nicht deine Schuld. Genauso wenig wie Alex’ oder Kira’s.“ Ich warf einen Blick zu Alex rüber, der mich entschuldigend ansah.
„Lasst uns rein gehen, Kinder, mir wird kalt“, sagte Alex’ Mum dann. Wir gingen rein und ich roch Essen. Erst jetzt bemerkte ich wie hungrig ich war und auch Alex schien es genauso zu gehen, denn ich hörte seinen Magen knurren und musste lachen.
“Ooh, ein Tiger“, grinste ich ihn an und nahm seine Hand in meine und so gingen wir Kira hinterher in die Küche.

Nach einem anständigen und sättigenden Essen machten wir uns in den Garten, um die ‚Zelte’ für heute Abend aufzustellen und um uns den Schaden anzusehen. Die Sonne schien fröhlich und es war gar nicht mal so kalt, was mich freute. Auch der Schaden, den der Brand verursacht hatte, war nicht allzu groß, nur der hintere Teil des großen Gartens war das Gras schwarz und sah mitgenommen aus. Auch das Gartenhäuschen schien Glück gehabt zu haben, denn es war nur am hinteren Teil dunkel und das auch nur vom Ruß. Sonst war der Garten schön wie immer und so machten wir uns dran mit Kira’s und Cassandras Hilfe, die zwei weißen Festzelte aufzustellen. Danach hängten wir noch ein paar Leuchtketten und Lampions auf und stellten den Grill noch auf. Dann Holzbänke und Tische, eine Art Bar und ein paar Schilder um die Toiletten zu finden. Cassandra kümmerte sich um die Tischdeckung und die Details. Langsam wurde es dunkeler und demnächst würden schon die ersten Gäste eintreffen und so machten Alex und ich uns auf in sein Zimmer, um uns umzuziehen. Ich schnappte mir meine Sachen und mit einem Kuss ging ich ins Bad. Ich sprang als erste unter die Dusche, trocknete mich dann schnell ab, zog mich an, föhnte meine Haar ein bisschen, ließ die Locken Locken sein, schminkte mich ein bisschen und machte dann das Bad für Alex frei. Als er an mir vorbeiging lächelte er sein schönstes Lächeln, zog mir sanft an einer meiner Locken und strich mir schnell über die Wange. Kurz nachdem er im Bad verschwunden war klingelte es zum ersten Mal und Cassandra rief von unten, dass sie aufmache. Dann hörte ich schon Eve’s aufgeregte Stimme, die schnell Kira und ihre Mutter begrüßte und nach Alex und mir fragte. Auch Julien, Ramon und Anastasija hörte ich, und dann noch eine mir recht unbekannte Stimme. Und ca. 5 Sekunden später hörte ich dann Eve die Treppe hoch poltern und nach mir und Alex rufen. Ich antwortete aus Alex’ Zimmer und dann knallte die Türe auf und meine kleine Lieblingsgothicfreundin kam reingestürmt und kam auf mich zugelaufen, um mich in die Arme zu schließen und mich so fest an sie zu drücken, dass ich fast schon keine Luft mehr bekam.
„Halloooooo“, sang Eve. „Na du? Du muuusst Ana und mir gleich mal was erzählen! Und wo ist dein Freund?!“ Sie ließ mich los und rief nach Alex. „Alex, Junge, wo bist du?! Kommt her!“ Und dann kam Alex auch schon. Und wie immer raubte mir sein engelsgleicher Anblick den Atmen. Er trug kein T-Shirt, sondern nur eine helle Jeans. Seine blonden Locken waren noch feucht und hingen ihm deshalb ein Stückchen im Gesicht, was kein bisschen schlecht aussah. Anmutig wie immer kam er mit einem spöttischen Lächeln, das mir galt, auf uns zu. Eve flitzte ihm schon entgegen und warf sich ihm um den Hals. Ich riss mich zusammen und schloss erstmal den Mund, während ich zusah wie die Anderen Alex gratulierten. Als wir das dann hinter uns hatten gingen wir in sein Zimmer.
“Und, wie war es…ähm.. gestern?“, grinste Eve, die sich gerade neben Ramon aufs Bett setzte und auf was Bestimmtes anspielte.
„Aufregend. Aber auf eine andere Art und Weise als du denkst, du Früchtchen“, grinste Alex zurück.
„Wie meinst du das?“, fragte Anastasija, die zum ersten Mal was sagte für heute. Sie blickte misstrauig, aber irgendwie auch belustigt drein.
„Hier hat’s gebrannt, Jocelyn wär fast um’s Leben gekommen, da Alex und ich von unserem bösartigen Vater hier oben in meinem Zimmer eingeschlossen worden waren und wir ihr somit nicht helfen konnten. Doch dann ist Alex aus dem Fenster gesprungen und in die Flammen gerannt, um die bewusstlose Jocelyn aus dem Gartenhäuschen zu retten, hat das dann auch geschafft und wäre dabei selber fast draufgegangen, aber im Groben und Ganzen ist danach dann doch alles gut geworden, wie man sieht“, kam es von Kira’s ziemlich gelangweilt klingenden Stimme. Sie stand am Türrahmen und sah einfach bezaubernd aus. Sie trug ein knielanges, blaues Kleid, das wie für sie geschaffen schien. Die Haare hatte sie in einer wunderschönen Hochsteckfrisur zusammengebunden und sie trug hochhackige, schwarze Pumps und eine blau funkelnde Kette. Ihr berauschenden blauen Augen hatte sie mit Kajal und Wimperntusche umrandet und ihr Teint war perfekt glatt und einfach unbeschreiblich hübsch. Ich wand meinen staunenden Blick von Kira ab und schaute einmal in die Runde und bemerkte erst jetzt, dass Eve, Ramon, Anastasija und Julien Alex und mich total fassungslos ansahen.
„Alex, eigentlich wollte ich dir nur sagen, dass Mom und ich jetzt weg sind. Viel Spaß euch dann und fackelt nicht das Haus ab, das hatten wir ja schon gestern fast und es wär ein bisschen langweilig, wenn’s wieder vorkäme. Denkt euch was Neues aus“, lächelte sie und drehte sich um. Erst jetzt bemerkte ich, dass ihr Kleid einen riesigen Rückenausschnitt hatte, was mich noch mehr staunen ließ. Sie sah wirklich umwerfend aus. Eve war wie immer die Erste, die sich zusammen gerissen hatte und wieder sprechen konnte.
„Hier ist WAS passiert?!“
“Genau das, was Kira eben erzählt hat“, antwortete Alex lässig.
„Hier hat’s gebrannt, ihr Zwei wärt fast gestorben und jetzt feierst du ganz normal deinen Geburtstag?!?“ Eve war total fassungslos, die Anderen ebenfalls.
„Ja, so ungefähr.“
„Ich fass es nicht…“ Eve war ausser sich um Sorge und musterte jetzt wieder mich. „Und du hast mich nicht ANGERUFEN?!“, warf sie mir dann vor.
„Eve, es tut mir ja leid, aber bis heute Vormittag lag ich noch im Krankenhaus und vorhin haben wir dann erstmal unten im Garten aufgeräumt und aufgebaut, dann war ich duschen und dann kamt ihr schon. Da war noch keine Zeit um zu telefonieren“, erklärte ich ihr leise und merkte, dass meine Stimme ein bisschen zitterte, doch hoffte, dass die Anderen es nicht merkten.
„Ausserdem mussten wir erstmal das Ganze verarbeiten, Eve“, verteidigte Alex mich und trat dann noch einen Schritt neben mich. Er trug noch immer kein T-Shirt und er war auch noch nicht vollständig abgetrocknet fiel mir auf. An seiner Brust und seinem Rücken tropften noch einige Wasserperlen runter. Alex legte einen Arm um mich und zog mich an ihn ran. Anscheinend hatten sie es doch bemerkt. Ich lehnte meinen Kopf gegen ihn und vernahm den Duft von… ihm. Es war eigentlich eher unmöglich zu beschreiben, wonach er roch, doch es roch verdammt gut. Ich schloss meine Arme um seine Taille und schaute zu Eve und den Anderen rüber. Mittlerweile hatten die sich wohl wieder ein bisschen gefasst.
“Oh Gott… Aber euch geht’s doch wieder gut, oder?“, fragte Anastasija total beängstigt.
„Ja, uns geht’s gut. Wir sind mit einem Schrecken davon gekommen“, antwortete Alex und ich zitterte ganz leicht, was nur er bemerkte hatte. Direkt verstärkte er seinen Griff um mich und strich mir mit dem Daumen über die Schulter.
„Ihr macht Sachen“, sagte Ramon. „Ok, wechseln wir das Thema. Gibt’s noch was zu machen unten?“
„Klar, unten stehen und ein paar Sachen zum Knabbern und so, das könntet ihr schon mal rausbringen und gleich müssten schon die Ersten kommen, dann könnt ihr ja schon mal aufmachen“, sagte Alex. Die Anderen nickten und gingen schon mal nach unten. Ich wollte eigentlich mitgehen, doch Alex hielt mich auf.
“Jocelyn, geht es dir wirklich gut? Du zitterst ganz schrecklich, dein Blick ist angsterfüllt und ich hab das Gefühl, dass du jede Sekunde gleich wieder ohnmächtig werden könntest..“, wisperte Alex und zog mich mit ihm auf sein Bett. Ich nickte und setzte mich neben ihn.
„Ja, mir geht’s gut. Ist nur noch so’n kleiner Schock. Wirklich nichts Ernstes. Mach dir keine Sorgen“, lächelte ich. Er schaute mich misstrauig an und begutachtete mich einmal genau, schien mir nicht ganz zu glauben.
„Wir sollten vielleicht noch eine ganze kleine Pause machen, bevor wir runtergehen. Dann haben wir noch ein bisschen Zeit für uns“, lächelte er sanft.
„Wenn du meinst“, stöhnte ich, doch musste dabei lächeln. „Obwohl es ja eigentlich keinen wirklichen Grund dafür gibt. Oder etwa doch?“
„Ich will nur mit dir alleine sein, und dich mit niemandem teilen, das ist alles, Jocelyn“, wisperte er und schaute mir dabei so tief in die Augen, dass ich das Gefühl hatte zu schmelzen.
„Wie schön“, flüsterte ich und lächelte leicht.



31.Kapitel
[Teil 2]


Wir lagen auf Alex’ Bett uns gegenüber, schauten uns stumm an und Alex hielt meine Hand und strich mit seinen Fingerspitzen als über meine Handinnenfläche. Draußen wurde es immer dunkeler, die Musik die wir selbst durch das geschlossene Fenster hörten, war genauso wenig von Belang wie das dauernde Türklingeln und die aufgeregten Stimmen von den Gästen; wir ignorierten es einfach. Noch immer schwieg Alex. Schaute mich nur an. Ich konnte seinen Blick allerdings nicht deuten. Also brach ich irgendwann die Stille.
„Was denkst du gerade?“
„Wie wunderschön du bist. Und was für ein verdammtes Glück ich habe, dass ich so jemanden wie dich meine Freundin nennen darf; dass mich so jemand wunderbares lieben kann. Naja, es zumindest annimmt. Und trotz, dass ich weiß, dass du was Besseres verdient hast, bleibe ich naiv und glaube, dass alles perfekt bleiben wird“, lächelte er schwach. Seine Worte überraschten mich so sehr, dass ich erstmal nicht antworten konnte. Mein Protest blieb in meinem Hals einfach stecken. Noch bevor ich mich zusammen gerissen hatte, setzte er sich auf, beugte sich über mich und streifte meine Lippen ganz sanft mit seinen. Es war ein Hauch, eine ganz kleine Andeutung an einen Kuss, aber doch so unfassbar toll. „Wir sollten zu den Anderen gehen. Die warten sicherlich schon auf uns.“ Zur Antwort nickte ich nur und ließ mir dann von Alex hochhelfen.
Als wir Hand in Hand unten ankamen blieb ich wie erstarrt stehen. Wow, ich wusste ja, dass viele Leute kommen wollten, aber dass die halbe Schule hier sein wird, hatte mir noch keiner verraten. Alex bekam meine Verwunderung natürlich mit und blieb neben mir auf der Treppe stehen.
„Nicht schlecht oder?“, grinste er.
„Das ist krank“, lachte ich. „Ich wette, dass du die Hälfte der Leute nichtmals kennst, sie dich aber.“ Ja, und das hatte auch seinen Grund, dachte ich mir. Bei seinem Aussehen…
„Ts..“, grinste Alex wieder. „Und selbst wenn..“ Und schon kamen einige seiner Gäste auf Alex zugestürmt und umarmten ihn. Ich löste meiner Hand aus seiner, auf seinen fragenden Blick, den er mir über die Schulter eines mir fremden, sehr hübschen Mädchens warf, lächelte ich nur zaghaft und machte mich mal auf die Suche nach Eve, Julien, Ramon und Ana. Ich hatte keine Lust als neben Alex zu stehen, während er von irgendwelchen blonden Schönheiten umarmt wurde. Nicht dass ich eifersüchtig gewesen wäre! Quatsch, nein, ich war nicht eifersüchtig. Ganz sicher nicht… Ich wusste nicht, warum ich mich selbst belog, also schüttelte ich nur den Kopf, verdrängte diese Gedanken und da sah ich auch schon Ramon an der ‚Snackbar’. Auch er sah mich und winkte mir zu. Als ich zu ihm traf musste ich erstmal herzlich lachen. Sein Mund war so voll gestopft mit irgendwas Essbarem, dass er keinen vernünftigen Satz herausbringen konnte.
“Ist ok, Ramon. Mach erstmal den Mund leer und dann sprich“, lachte ich und wischte mir eine kleine ‚LachTräne’ aus dem Augenwinkel. ‚LachTräne’… Das war das Wort das Mam immer benutzt hatte. Plötzlich war wieder dieses Ziehen in meiner Brust. Ich versuchte das Gefühl zu unterdrücken, allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Soviel zu meiner guten Laune.
Ramon hatte mittlerweile schon mal den größten Teil des Essens untergeschluckt und konnte sich wenigstens verständigen.
“Hey“, grinste er. „Hamma Party, was?!“ Ich verstand ihn fast nicht, weil irgendjemand in dem Moment die Anlage so laut aufgedreht hatte, dass ich das Gefühl hatte, die riesen Boxen schienen fast zu hüpfen. Na, da gefiel aber einem David Guetta, was?!, dachte ich ein bisschen genervt. Ich nickte Ramon zu, der sich schon wieder was in den Mund steckte. Es sah aus wie ein Törtchen, aber sicher war ich mir nicht.
„Wo sind die Anderen?“, fragte ich laut und ging extra noch ein Schritt auf ihn zu, damit er mich besser verstand. Ramon zeigte aus in den Garten und ich nickte und lächelte, und machte mich somit auf den Weg nach draußen. Auch dort lief Musik, aber eher im hinteren Teil des Gartens, hinter dem Gartenhäuschen, dort wo das Feuer gebrannt hatte. Cassandra hatte wohl heute Mittag noch eine Holzbank hinten hin gestellt, wo jetzt ein kuschelndes Pärchen saß. Einige Meter daneben tanzten 3 Paare Walzer zu einem sehr leise und ruhigen Stück. Ein wenig weiter davor stand das weiße Zelt in dem ein weiteres Büfett und eine Cocktailbar stand. Vor dem Zelt standen noch ein Paar ‚Partybänke’ oder wie die Dinger auch hießen und auf denen saßen auch Eve, Anastasija, Julien und eine mir unbekannte, junge Frau. Ich ging auf meine Freunde zu und setzte mich neben Julien. Sie lächelten mir alle zu.
„Jocelyn, das ist Juliens Cousine Jessi. Jessi, das ist Jocelyn, die Freundin von Alex und ein neues Mitglied in unserer coolen Clique“, grinste Eve.
“Genauso sieht’s aus“, lachte Julien. Ich streckte Jessi die Hand hin und lächelte sie freundlich an. Sie lächelte zurück. Sie war sehr hübsch, genau richtig. Langes blondes Haar, blaugrüne Augen, schmales Gesicht und soweit ich das beurteilen konnte so ca. 1, 68 m groß. Jessi war schlank und trug ein enges schwarzes Oberteil kombiniert mit einer tollen kurzen Hose. Dazu trug sie Riemchensandalen, genau dieselben, die auch Ana heute auf ihr braunes Kleid angezogen hatte.
„Hey“, lächelte ich und sie ergriff meine Hand und erwiderte mein ‚Hey’.
Wir unterhielten uns alle noch eine Zeit und irgendwann kam auch Ramon zu uns. Er hatte 6 Plastikbecher mit einem dunkeln Inhalt dabei und stellte jedem von uns einen vor die Nase.
“Hier, das Zeug ist echt umwerfend“, begründete er. Ich roch an dem Zeug und erkannte sofort Hochprozentiges. Ich schüttelte den Kopf und schob den Becher ein Stück von mir weg. Alle Anderen starrten mich schon fast fassungslos an.
“Hab keinen Bock gerade auf Alk… Später vielleicht“, erklärte ich ihnen, was sie mit einem Schulterzucken hinnahmen und anstießen.
“Ich geh mal schauen, wo Alex so ist“, meinte ich und stand somit auf. Ich ging rein nachsehen, wo mein Freund war, doch ich fand nichts. Gerade als ich nochmal rausgehen wollte, klingelte es an der Türe. Ich machte sie auf und… bekam einen weiteren Schock an diesem Abend. Vor der Türe stand Lina samt ihren Anhängern und sie sah verdammt nochmal bezaubernd aus in ihrem Kleid.
„Hallo Jocelyn“, lächelte sie spöttisch und in mir brodelte eine Menge von Wut auf, die ich allerdings unterdrückte. „Dürfen wir rein kommen?“ Der Spott in ihrer Stimme war fast nicht auszuhalten. Doch ich riss mich zusammen, lächelte süß und bat sie herein. Im ersten Moment erschien sie verblüfft, doch dann trat wieder die Arroganz auf. Sie stolzierte an mir vorbei und schien sich anscheinend gut hier auszukennen, denn sie steuerte direkt in den Garten. Ich biss mir auf die Lippe, bis ich Blut schmeckte um nicht auszurasten; nicht an Alex’ Geburtstag. Apropo Alex: Wo war der eigentlich? Ich machte mich wieder auf die Suche nach ihm. Und ich fand ihn genau dort, wo ich noch nicht gesucht hatte. Im Zelt. Und wer neben ihm stand und sie an ihn drückte war doch klar… Lina, das Miststück. Ich kam auf ihn zu und als er mich entdeckte lächelte er glücklich. Alex streckte die Arme aus, um mich hineinzuschließen. Seine Umarmung tat gut und den missbilligenden Blick von Lina genoss ich umso mehr.
„Na Schatz, wie ist die Party bis jetzt?“, fragte er mich.
„Gut“, log ich. Ich wollte ihm ja nicht die Party verderben, nur weil ich mich hier ziemlich ausgeschlossen fühlte.
„Freut mich“, lächelte er. Ich lehnte mit an seiner Brust, während er sich wieder an einen Jungen wand, den ich nicht kannte. Sie unterhielten sich über irgendeinen Film, den ich nicht kannte. Und dann hörten plötzlich alle auf zu reden, auf der gesamten Party, weil plötzlich die Musik stoppte. Und kurz nach dem Stoppen der Musik ging ein Raunen durch die Menge. Alex runzelte die Stirn und wir alle gingen raus um nachzusehen was los war. Und dann sah auch ich es. Mein Geburtstagsgeschenk war gekommen.



32.Kapitel


Ich nahm Alex an der Hand und zog ihn mit mir; er war zu erstaunt als dass er hätte irgendwas sagen können. Durch die Menge, nach vorne zu den Boxen. Und standen wir vor Alex’ Geburtstagsgeschenk. Luke Prichard, der Sänger der Band ‚The Kooks’ schloss mich in die Arme.
“Jocelyn, hey, freut mich dich zu sehen. Tut uns leid, wir sind ein bisschen später als geplant, aber unser Jet wollte nicht starten“, grinste er.
„Hey“, lächelte ich und erwiderte seine Umarmung. „Kein Problem. Luke, das ist mein Freund Alex, von dem ich dir erzählt hab.“ Ich zeigte auf Alex und zog ihn ein Stück näher. Luke trat auf ihn zu und schüttelte ihm die Hand.
“Hey Alex. Ich bin Luke von The Kooks, aber das weißt du ja wahrscheinlich. Alles Gute zu deinem 20. Und wir sind heute dein Geburtstagsgeschenk, organisiert von deiner großartigen Freundin.“ Endlich schien Alex sich zu fassen und schüttelte ihm die Hand.
„He-he…Hey“, murmelte Alex. „Wow… ich bin total überwelltigt… Ja, sie ist die Großartigste.” Währenddessen wurde hinter Luke eine kleine Bühne aufgebaut. Es ging verdammt schnell.
“Und auch ein kräftiges Hallo an die Gäste unseres Geburtstagskindes! HEY LEUTE, SEID IHR AUCH GUT DRAUF?!“ Das war das Stichwort, dass alle aus ihrer Erstarrung löste. Die Menge tobte und schrie, sie jubelten und klatschten. Luke lachte.
“Na dann ist ja alles ok. Dann fangen wir mal an, würde ich sagen.“ Er spring auf die Bühne, wo auch seiner anderen Bandkollegen bereits standen und sie finden direkt an mit Shine on, was zufällig Alex’ Lieblingssong von ihnen war. Ein paar Jungen aus der Menge hatten die Bänke und Stehtische alle beiseite geräumt, damit jeder genügend Platz hatte um zu tanzen oder so. Die Stimmung war fantastisch. Alex war wie gefesselt von der Musik und so strich ich ihm einmal lächelnd über den Arm und bahnte meinen Weg durch die Menge zurück, zu einem Plätzchen wo niemand war. Eine Bank stand dort beleuchtet von einer Stehlampe, nicht weit weg von der Bank, wo vorhin noch das Paar drauf gesessen hatte. Ich lauschte der Musik, ab und zu nach Liedern warf Luke ein paar Kommentare ein und die Menge tobte. Irgendwann wurde es stiller, ruhiger, die Leute verteilten sich wieder ein bisschen, einige tanzten eng aneinander einen langsamen Tanz, wiegten sich zur Musik hin und mehr. Andere setzten sich auf den Boden und auf die Bänke, tranken, aßen, lachten und feierten. Ich saß da, die Knie an meine Brust gezogen, die Augen geschlossen, und webte in Erinnerungen von der Zeit, als ich noch Partys in Kalifornien gefeiert hatte, Nachts noch Ärger von meiner Mam bekommen hatte und am nächsten Morgen nie aus dem Bett rauskam, als plötzlich jemand meine Hand ergriff. Ich öffnete meine Augen und sah in das engelsgleiche Gesicht von Alex.
„Darf ich mich setzen?“, fragte er.
„Natürlich“, antwortete ich und nahm meine Füße von der Bank, um ihm Platz zu machen.
„Was ist los?“, fragte er, als er sich neben mich setzte.
“Nichts, was soll los sein?“, fragte ich gespielt erstaunt und versuchte so glaubhaft wie möglich zu klingen.
„Na, du bist die ganze Zeit so still, wenn alle feiern, toben und lachen sitzt du alleine auf einer abgelegenen Bank und ich Idiot mach Party mit den Anderen, statt bei dir zu sein“, antwortete Alex leise und sah mich an.
„Nein, Alex! Du machst nichts falsch. Ich freu mich, dass du Spaß hast!“, beteuerte ich. „Ich hab nur ein wenig Bauchweh“, log ich dann. Er schien etwas beruhigter.
„Ok. Komm näher, dann reib ich dir den Bauch“, lächelte er und ich grinste. Ich rutschte näher an ihn und er nahm mich in den Arm und strich mit seiner anderen Hand über meinen Bauch. Wir schwiegen eine Weile und schaute den Anderen beim Feiern zu.
„Danke, Jocelyn. Danke für alles“, flüsterte Alex irgendwann und das Reiben an meinem Bauch verschwand traurigerweise, doch stattdessen nahm er meine Hand in seinen und ich drehte mich zu ihm um, damit ich ihn ansehen konnte.
„Du brauchst dich nicht zu bedanken“, lächelte ich. „Hab ich doch gerne gemacht.“
„Du bist so unglaublich“, wisperte er in mein Ohr, als er näher kam. „Ich liebe Dich.“
„Ich liebe Dich.“ Dann küsste er mich. Der Kuss wurde länger und ausgiebiger und ich war wieder so glücklich, wie ich es nur bei ihm sein konnte.
„Hey, Leute, jetzt was ganz Besonderes. Das hier ist nur für Alex und seine Jocelyn“, erklang auf einmal aus dem Mikrofon. Wir unterbrachen den Kuss und schauten auf. „Hey ihr Beiden, wo seid ihr denn? Kommt mal hier nach vorne. Beziehungsweise in die Mitte von den vielen Leuten hier. Leute, macht mal Platz.“ Wir standen auf und taten was Luke sagte. Während die noch vorhabenden Leute, die vor der Bühne standen, saßen, lagen oder sonst was Platz machten, kamen von den Anderen wieder viel mehr dazu. „Ich mach das hier für Jocelyn, weil ich weiß, dass sie es kann. Und ich glaub auch, dass ihr Alex das kann. Hier ist ein Walzer für euch 2.“ Ich wurde rot und schaute zu Boden. Ein leises Lachen kam von Alex’ Seite, startete die Musik und ich erkannte auch den Song. ‚Hijo de la luna’ oder so ähnlich. Im nächsten Moment zog er mich schon weiter in die Menge, die alle genügend Platz gemacht hatten, und in Walzerposition. Alex gab den perfekten Einsatz und ich fand sofort den Takt. Wir wirbelten über die Wieso. Er führte so gekonnt, dass ich mir dessen kaum bewusst war. Und obwohl er seine Augen keine Sekunde von mir löste, schien er stets genau zu wissen, in wie weit wir uns drehen konnten. Schon nach den ersten Takten erschein ein gefährlich träges Lächeln auf seinen Lippen.
“Du tanzt gut?“
Ich bedachte ihn mit einem indignierten Blick. „Ich hatte einen Tanzlehrer.“ Sein Ton hätte mich eigentlich warnen müssen.
„Auch linksherum?“
“Den Tanzlehrer?“
Alex lachte. „Den Walzer.“
Mit einem verächtlichen Schnauben reckte ich das Kinn.
„Natürlich.“
„Na dann…“ Er wechselte, ohne zu stocken, aus der Rechts- in die Linksdrehung und nahm mich in die Bewegung mit. Nur dass seine Hand ein klein wenig fester gegen meinen Rücken drückte, verriet mir, dass er bereit war, mich notfalls zu halten, sollte ich ins Stolpern geraten. Es war vollkommen unnötig. Ich lehnte mich in die Schwünge und Bögen, immer wieder unterbrochen von ruhigerem Wiegen, das in Alex’ Armen wie Schweben war. Schwerelos. Dabei ging es quer über die ‚Tanzfläche’ und an ihrem Rand vorbei, knapp an den Leuten um den Kreis, in dem wir tanzten. Ein Rausch im Dreivierteltakt, währenddessen ich mich in seinen Augen und seinen Armen verlor. Es war, als wären wir alleine auf der Welt. Als gäbe es nur uns. Nur das Jetzt. Für eine kurze Ewigkeit. Doch die Zeit hatte nicht genug Erbamen mit uns, um anzuhalten. Schon verklangen die letzten schwermütigen Töne, noch einmal drehten wir uns als perfekte Einheit, dann war das Lied bereits vorbei- viel zu schnell für meinen Geschmack.
Als Alex schließlich stehen bleib, war mir ein klein wenig schwindelig. Einen Augenblick herrschte vollkommene Stille. Dann trat wieder Luke ans Mikrofon. Die Welt hatte uns wieder. Ich trat einen Schritt aus Alex’ Armen zurück, doch er ließ meine Hand nicht los. Ich sah mich um. Alle starrten uns an.
„Das war doch mal was! Ein Applaus, Leute!“, rief Luke. Und den bekamen wir dann auch. Zumindest von denen, die sich bereits gefangen hatten. Noch immer standen wir in der Mitte. Meine Wangen färbten sich rot. Ich hatte ganz vergessen, dass wir nicht alleine waren. Alex lächelte mich an. Er war glücklich und ich konnte ihn auch verstehen. Ich lächelte zurück und er beugte sich hinter um mich zu küssen. Doch genau in dem Moment hielt ich erschrocken die Luft an, als nur eine kalte Flüssigkeit über den Rücken geschüttet worden war. Ich drehte mich blitzartig um und sah in Linas grinsendes Gesicht.
„DAS tut mir jetzt aber leid“, heuchelte sie so unglaubwürdig. Von einigen Gästen kam Gekicher, von anderen erschrockenes Einatmen. „Jocelyn, Süße, das tut mir wirklich soo leid. Ich bin stolpert. Aber naja, seh es mal nicht so hart, nach diesem so anstrengenden Tanz tut dir eine Erfrischung sicherlich gut.“ Sie grinste so boshaft. „Aber Moment, wir sind noch nicht ganz fertig!“, rief sie, drehte sich schnell um, griff nach einem weiteren Glas und noch bevor ich reagieren konnte kippte sie mir das Glas über den Kopf. In dem Moment riss der Geduldsfaden und ich schlug zu. Direkt auf die Nase. Der hatte gesessen. Ein erstüttertes Raunen ging durch die Menge, doch ich drehte mich nur noch um und lief ins Haus. Und als ich gerade hoch in Alex’ Zimmer laufen wollte, klingelte es an der Tür. Ich beschloss aufzumachen und schon hörte ich hinter mir Alex nach mit rufen. Ich drehte mich nicht um, sondern öffnete die Türe und bekam den größten Schock an diesem Abend.
„Hi, ich bin….“, setzte der weitere Gast an, doch er wurde unterbrochen von 3 Mädchen, die gerade aus der Toilette kamen und seinen Satz beendeten.
„ROBERT PATTINSON!“, kreischten sie und liefen dann zu den Anderen nach draußen, um ihnen die frohe Kunde mitzuteilen.




33.Kapitel


Genau, Robert Pattinson, der absolute Megastar aus Twilight stand vor Alex’ Türe und lächelte mich freundlich an. Auch Alex, der gerade neben mich getreten war, bemerkte nun Robert. Und seiner Mimik nach war er nicht darauf gefasst gewesen. Entgeistert schon fast schockiert starrte er ihn an.
„Hey Alex! Alles Gute, Junge!“, sagte Rob und lächelte erneut.
„Hey…Hey Rob. Danke..“, antwortete mein Freund, der sich gerade aus seiner Erstarrung gelöst hatte. Und auch ich hatte mich jetzt gefasst.
„Du… Du… Du kennst ROBERT PATTINSON persönlich?!“, fragte ich fassungslos.
„Jocelyn, lass uns gleich darüber reden“, murmelte Alex leise. „Robert, komm doch rein. Wow, ich war nicht auf deinen Besuch eingestellt… Du hättest vielleicht vorher anrufen sollen, dann hätten wir uns treffen können, wenn hier nicht die ganzen hysterischen Mädchen aus meiner Highschool anwesend gewesen wären“, lächelte Alex schon fast mitleidig.
„Kein Problem, Mann“, antwortete Robert PATTINSON lässig. „Ich bin das ja gewöhnt.“ Er grinste. „Ich bin seit heute Morgen in der Stadt und da fiel mir doch dein Geburtstag ein, also beschloss ich dir gratulieren zu kommen.“
„Cool. Danke, Mann.“ Wie mich dieses ‚Mann’ so aufregte… Wie mich das Ganze hier gerade aufregte. Und dann kamen auch schon die Anderen. ALLE Gäste kamen angerannt um den Überraschungsgast zu begutachten, zu fotografieren, was auch immer. Ich drehte mich auf den Fersen um, ignorierte Alex, der mir hinterher rief, ich solle auf ihn warten und ging in den Garten. Ich setzte mich auf die Bank im hinteren Teil des Gartens und schaute zu Boden. Irgendwann trat dann Alex vor mich, ich erkannte es an seinen schwarzen Turnschuhen.
„Jocelyn…“, setzte er an, doch ich unterbrach.
„Woher kennst du Robert Pattinson?! Und warum hast du so komisch reagiert, als er vor der Türe stand?!“ Und dann schoss mir plötzlich wieder alles in den Kopf… Die ganzen Kommentare von Eve an dem Tag, als wir bei Ramon übernachtet hatten, die sich nicht an mich richteten, sondern an Alex, die Sache mit dem Geld und sein mir so bekannt scheinendes Gesicht. Ich erschrak so sehr, dass ich aufsprang und ich anfing schneller zu atmen. Ich starrte ihn erstmal 7 Sekunden oder so einfach nur an, dann versuchte ich einen vollständigen Satz rauszubringen.
„Du bist Alex Pettyfer…“, schlussfolgerte ich. Als ich sein Gesicht sah, seinen Ausdruck in den Augen, brach in mir eine Welt zusammen. Ich spürte wie mir heiße Tränen das Gesicht hinunterliefen. Ich schluchzte hoffnungslos auf und als Alex ansetzte mir etwas zu erklären und mir dabei die Hand auf die Schulter legen wollte, zuckte ich zusammen, schrak zurück und schüttelte den Kopf.
“Sag nichts. Es ist alles gesagt“, flüsterte ich unter Tränen begraben. Ich ging an ihm vorbei und als er mir erneut die Hand auf die Schulter legte um mich aufzuhalten, schüttelte ich ihn ab und fing an zu laufen. Ich hörte ihn rufen, doch ignorierte ihn. Ich lief an den Gästen, die sich mittlerweile um Robert im Wohnzimmer versammelt hatten vorbei und hörte gerade noch Anastasijas Rufe als ich die Haustüre aufriss und hinauslief. Ich lief einfach nur noch, wusste nicht wohin, über Straßen, ohne mich umzuschauen, Autos hupten und bremsten stark, Passanten die ich anrempelte fluchten und beschimpften mich, doch ich rannte immer weiter. Irgendwann kam ich in einen Park, welcher es war konnte ich nicht genau sagen. Meine Tränen brannten mir in den Augen, meine Lunge hämmerte gegen meinen Brustkorb, ich bekam kaum noch Luft, wusste allerdings nicht, ob das von dem dauerhaften Schluchzten kam oder aufgrund meiner gelaufenen Strecke. Auch mein Herz schmerzte so grauenhaft, dass ich das Gefühl hatte gleich einfach tot umzufallen, was wahrscheinlich nichtmals schlimm gewesen wäre. Ich lief an Pennern auf Bänken vorbei und irgendwann kam ich an einen Teil des Parkes, wo nichts mehr als Bäume und eine leere Bank war. Dort setzte ich mich hin. Ich weinte, weinte immer schlimmer, konnte meine Gedanken nicht klar ordnen, nicht klar denken, es tat nur noch weh. Es kam mir vor wie Monate, die ich im Dunkeln mit weinen verbrachte, doch irgendwann musste ich wohl eingeschlafen sein.


34.Kapitel


Als ich aufwachte war mir so kalt, dass ich am ganzen Körper zitterte und mir die Finger schmerzten. Die Nacht war wohl kalt gewesen. Bibbernd setzte ich mich auf. Ich war etwas verwirrt, wie ich hier hingekommen war, und wo ich überhaupt war, doch dann fiel mir alles schlagartig wieder ein und mir kamen erneut hemmungslos die Tränen. Meine Augen schmerzten und meine Wangen brannten. Ich war wach geworden von der aufgehenden Sonne, die mir ins Gesicht geschienen hatte, allerdings nicht sehr warm. Nun saß ich da, auf der Bank, fühlte mich zerstörter den je und weinte. Ich hatte mich nur ein einziges Mal so alleine gefühlt und das war in dem Moment gewesen, in dem ich erfahren hatte, dass… dass meine Mutter, meine Schwester und mein Vater tot seien. Bei den Erinnerungen, die ich in letzter Zeit so versucht hatte zu unterdrücken, die ich so in den Hintergrund gedrängt hatte, schien in mir erneut etwas zu zerbrechen. Ich fühlte mich verraten von meiner Familie, weil sie mich im Stich gelassen hatten und mich nicht mitgenommen hatten, dorthin wo sie jetzt waren, von meinen Freunden, die mich die ganze Zeit über belogen hatten, von Maja und Cassandra, von Kira, von allen. Ich war enttäuscht, verletzt und am Boden zerstört.
Stundenlang saß ich zitternd und weinend auf der Bank und dachte über mein beschissenes Leben nach. Nur einmal kam eine kleine Gruppe von Menschen vorbei, die ich gekonnt ignoriert und den Blick abgewannt hatte. Und irgendwann waren mir wohl auch wieder die Augen zugefallen.

Als ich nach einer Zeit wieder aufwachte fühlte ich mich klamm und fertig, ich sehnte mich nach einer heißen Dusche. Doch das war nicht der Grund gewesen, weshalb ich erwacht war. Ich hörte Rufe, Stimmen, die meinen Namen riefen. Mir bekannte Stimmen… Ich wusste nicht, ob ich weglaufen sollte oder was ich tun sollte. Ich wollte keinen von diesen Menschen sehen, aber ich wollte auch nicht weiterhin so zerstört alleine irgendwo auf einer Bank sitzen bleiben und mich tot frieren. Es war wieder kühler geworden, viel kühler als in den letzten Tagen. Und auch die Sonne, die mich heute Morgen noch verhöhnend angelacht hatte und mich dabei weckte war hinter riesigen, dunkeln, schweren Regenwolken versteckt. Ich zitterte wieder unkontrolliert, als schon die ersten, dicken Regentropfen auf mich niederprasselten. Auch sie schienen zu weinen. Mir fiel ein passender Spruch ein, den ich vor längerem mal gehört hatte. Früher hatte ich über diesen Spruch gelacht, mich lächerlich gemacht und so Sachen wie „Armer, kleiner, zerknüllter Emo“ gesagt, doch mittlerweile fand ich ihn mehr als passend.
Viele sagen, sie finden, dass der Regen etwas Trauriges habe.
Doch ich finde, er hat etwas Magisches, denn er ist der Einzige, der einen dazu bringen kann mit erhobenem Kopf durch die Welt zu gehen, wenn deine Augen voller Tränen sind.
Wie Recht er hatte… Ich streckte meinen Kopf in die Höhe und ließ mir von dem Wasser meine Tränen wegschwemmen. Noch immer hörte ich die Rufe, und mittlerweile kamen sie näher. Ich schloss die Augen und sang ganz leise für mich The Red Jumpsuit Apparatus mit Your Guardian Angel vor mich hin. Und dann hörte ich die Schritte, als jemand neben mich trat. Ich ließ meine Augen geschlossen, doch das Zittern, das sich gerade erst wieder beruhigt hatte, war nun stärker denn je. Ich wusste wer vor mir stand, auch wenn wir nicht sprachen. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit in der Alex einfach nur vor mir stand und mir zuhörte wie ich sang. Ich konnte meinen Körper nicht mehr kontrollieren, so sehr zitterte ich. Irgendwann spürte ich die Arme die sich unter meine angezogenen Beine und meinen Rücken schlossen, mich hochhoben und mich an seinen Körper drückten. Unwillig ließ ich es geschehen, tat nichts, sang einfach leise weiter.

Ich wurde von Alex durch den Regen getragen, zu den Anderen, die mich ebenfalls gesucht hatten. Die ganze Zeit über hatte ich weiter gesungen, sie mussten mich wohl für gestört halten, doch das war mir egal. Vielleicht hatten sie ja Recht. Ich hörte sie nur im Hintergrund reden, sah alles verschwommen, wehrte mich nichtmals gegen Alex, der mich behutsam an sich drückte und mich nicht weitergeben wollte an irgendjemand anderen. Anscheinend hatten sie mich aus dem Park hinausgetragen, zu einem Auto, wessen Wagen das war, wusste ich nicht genau, Alex setzte sich mit mir klitschnass nach hinten, noch immer hatte er mich auf den Armen wie ein kleines Kind. Irgendjemand hatte mir eine Decke übergelegt, denn ich zitterte noch immer. Vor dem Haus meiner Tante hielt der Wagen an, und wieder hiefte Alex mich ohne viel Mühe hinaus und trug mich hinein, wo sie mich auf die Couch legten. Das helle Licht blendete mich und tat mir in den Augen weh. Irgendjemand hatte mir meine nasse Weste und mein T-Shirt, genauso wie meine durchweichte Hose ausgezogen und mir schnell einen dicken, lange Pullover übergestülpt. Dann wurde ich in eine weitere dicke Decke einmummelt, jemand strich mir einmal über die Wange und dann schlief ich wieder ein.


35.Kapitel


Als ich nach einer Zeit aufwachte, war ich wenigstens wieder ich selbst und ansprechbar. Das konnte man ja vorher kaum von mir behaupten. Ich streckte mich und bemerkte, dass ich nicht alleine war. Noch immer lag ich dick verpackt auf der Couch im Wohnzimmer, das Licht war gedämmt worden und… Alex saß auf dem Boden, neben dem Sofa und schaute mich an. Er wirkte total fertig, müde und kaputt, ebenfalls verletzt und in seinen Augen schien ich Schuld zu sehen… Vielleicht bildete ich mir das auch nur ein. Er trug noch immer dieselben Kleider, die er auch an der Party getragen hatte. Als sein Blick dem meinen begegnete, versetzte es mir einen Stich ins Herz und ich schaute schnell weg, damit er nicht die Tränen in meinen Augen sah. Ich sah, dass es draußen hinter den Fenstern dunkel war und als ich auf die Uhr über der Tür blickte, bemerkte ich, dass es mitten in der Nacht war. Halb 4… Alex sah nicht aus, als hätte er in den letzten Stunden auch nur ein Auge zugemacht. Ich sah unwillkürlich erneut zu ihm rüber. Erst schwiegen wir beide; mir traten die Tränen in die Augen, ohne dass ich es hätte verändern können. Noch immer lösten wir unsere Blicke nicht voneinander. Und auch, als mir die ersten Tränen über die Wange liefen, verharrte er noch immer auf dem Boden; unbewegt. Den Jungen, den ich die ganze Zeit über für einen normalen Highschoolschüler gehalten hatte, den Jungen den ich liebte und von dem ich eigentlich dachte, er wäre ehrlich und glaubwürdig, hatte mich also die ganze Zeit über belogen. Und zwar keine kleine Lüge, nein, er hatte mich mit allem belogen was ihn ausmachte. Er war ein Schauspieler, ein berühmter, reicher Mann, den Millionen von Menschen auf dieser Welt kannten und wahrscheinlich die Hälfte davon liebten. Und mir war es nicht aufgefallen. Schon öfters kam er mir bekannt vor, ich wusste nur nie woher. Doch nie wäre ich auf die Idee gekommen, dass er eigentlich Alex Pettyfer war.
Während ich weiter darüber nachdachte, wie das jetzt mit uns weitergehen sollte, ob ich ihm verzeihen konnte und überhaupt wollte, und wie beschissen mein Leben war, schwiegen wir noch immer. Und irgendwann muss ich wohl unter Tränen wieder eingeschlafen sein.

Ich schlief nicht lange, denn als ich das nächste Mal die Augen geöffnet hatte, war es gerade erst 4 Uhr; morgens. Noch immer saß Alex neben mir auf dem Boden, mittlerweile hatte er meine Hand in seiner und strich mit den Fingerspitzen über meinen Handrücken. Ich sah ihn an und er blickte zurück. Wir schwiegen. Und dann sah ich die Tränen in seinen Augenwinkeln, die sich dann ihren Weg über seine Wange, hinunter zu seinem Kinn, wo sie abtropften und auf sein dreckiges T-Shirt fielen. Der Schmerz in seinem Blick ließ mich zusammenzucken. Zumal es mir nicht anderst ging. Und dann brach er irgendwann das Schweigen.
„Es tut mir so unendlich leid“, sprach Alex leise. Seine Stimme klang kratzig und verletzt, ich hörte die Selbstverachtung in diesem kurzen Satz. Wieder kamen mir die Tränen.
Ich nickte nur.
In seinen Augen schien ich zu sehen, wie etwas zerbrach, dann sah ich wie er seinen Kopf gegen die Couch. Ich schwang meine Beine von der Couch und setzte mich neben ihn auf den Boden; zog meinen Pullover ein Stück tiefer, damit er noch einen Teil meiner Oberschenkel verdeckte. Als er den Kopf hob und mich mit Tränen in den Augen ansah, schüttelte ich den Kopf.
Fragend blickte er mich an. Ich blickte zurück. Er legte mir seine Hände an meine Wangen. Ich unterdrückte ein Erschaudern bei seiner Berührung. Dann küsste er mich.
Zwischen seinen Küssen murmelte er dauerhaft etwas, was ich erst nach einer gewissen Zeit verstand. Dauerhaft meinen Namen und ‚Ich liebe Dich so sehr’. Einerseits tat es ein bisschen weh, aufgrund der Erinnerungen, andererseits fühlte es sich auch richtig an. Irgendwann wurde der Kuss langsam wieder sanfter, nicht mehr ganz so fordernd und sehnsüchtig. Ich hatte meinen Kopf auf seiner Brust liegen und schaute zu ihm hoch. Alex hatte tiefe Augenringe. Als er ansetzte mir irgendwas zu sagen oder zu erklären, schüttelte ich den Kopf.
„Nicht“, war das Einzige was ich zu sagen hatte. Er nickte und dann griff ich nach einem Kissen, das ich Alex reichte, und er sich unter den Kopf legte und nach der Decke, die ich über uns ausbreitete. Nun lag ich zwischen Alex und der Couch, mein Kopf auf seiner Brust, meine Beine zwischen seinen, er strich mir über den Rücken, sah mir tief in die Augen und ich lauschte seinem Atmen.
„Ich liebe Dich“, flüsterte er erneut.
Ich war mir nicht sicher, ob er es ernst meinte. Ich nickte nur, dann schlief ich ein.
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BeitragThema: Re: With Broken Heart..   With Broken Heart.. EmptyMi Mai 05, 2010 7:03 pm

29.Kapitel (Kira)

Panisch lief ich die Treppe runter. Mom war einkaufen, noch ein paar Sachen für Al’s Geburtstag.
“Alex?! Jocelyn?!“ Ich konnte sie nirgends finden, in Alex’ Zimmer waren sie nicht. Sie mussten wohl in dem Gartenhäuschen sein. Ich lief durch den Flur und da stand auch schon Alex im Wohnzimmer, war gerade aus dem Garten rausgekommen. Jocelyn war wohl schon heimgegangen. Anscheinend hatte er es nicht bemerkt. Naja, wie auch, der Garten war riesig. Ich schaute hinter ihm aus dem Fenster, von hier aus konnte man es nicht sehen.
“Kira, was ist los?!“, fragte Alex beunruhigt.
“Alex, komm schnell mit!“, sagte ich und lief vor ihm die Treppen hoch. Er folgte mir. Ich lief in mein Zimmer und rannte ans Fenster. Alex und ich schauten aus dem Fenster und sahen raus. Da sah auch Alex es. Am Ende des Gartens, kurz hinter dem Gartenhäuschen brannte es. Innerhalb der letzten zwei Minuten hatte das Feuer sich dimens ausgebreitet, es war kurz hinter dem Gartenhäuschen. Und zwar keine kleine Flamme. Der komplette hintere Bereich stand in Flamme.
“SCHEIßE!“, rief Alex aus. „WARUM HAST DU DIE FEUERWEHR NOCH NICHT ANGERUFEN, KIRA?! Und wo ist Mom?!“ Er sah mich vorwurfsvoll an.
“TUT MIR LEID, DASS ICH ERST DEINEN VERDAMMTEN ARSCH RENNTEN WOLLTE!!! MOM IS KAUFEN, DU IDIOT!“, schrie ich aufgewühlt.
“RUF DIE FEUERWEHR AN!!“, schrie Alex. Er wandte sich ab und wollte wieder aus dem Zimmer rausrennen, als plötzlich meine Zimmertüre zuschlug. Er schaute mich kurz fragend an und ich zuckte noch immer panisch die Schultern. Alex lief zur Türe und wollte sie öffnen; doch sie ging nicht auf. Er rüttelte dran und zog, doch sie bewegte sich nicht.
“VERDAMMTE SCHEIßE, KIRA, WAS SOLL DER SCHEIß?! MACH SOFORT DIE TÜRE AUF, DAS HIER IST KEIN WITZ MEHR! JOCELYN IST NOCH IM GARTENHÄUSCHEN!!!“, schrie er noch lauter und sah mich böse an.
“MEINST DU ALLEN ERNSTES, DASS ICH DAS WAR?! DU IDIOT, DAS IST NICHT WITZIG!!! ICH WAR DAS NICHT!“ Und da hörten wir ein dreckiges Lachen vor der Türe, dass mir schon immer eine Gänsehaut bereitet hatte.
“DAD, MACH DIE TÜRE AUF!!“, schrie Alex und hämmerte gegen die Türe.
“Mach sie doch selber auf, kleiner Schauspieler“, hörte ich meinen Vater lachen. Dann hörte ich Schritte, die sich entfernten. Alex rief und hämmerte, trat und haute gegen die Tür; alles vergeblichs. Er fluchte und schrie.
“Alex, mein Handy liegt unten“, sagte ich und weinte leise.
“OH SCHEIßE!! KIRA, DU HAST DAS DING DOCH IMMER BEI DIR, WARUM NICHT GERADE JETZT?!“ In seinen Augen funkelte Panik, nackte Wut und unglaubliche Angst. Und dann blitzte etwas in ihnen auf und ich fing an zu zittern und sprang auf. Ich wusste was er dachte.
“NEIN ALEX! Du bringst keinem was, wenn du tot bist!“
“ICH MUSS ES DOCH WENIGSTENS VERSUCHEN!! Wer weiß, vielleicht zündet der Irre da unten auch gerade unser Haus an!! Dann sind wir in 1o Minuten auch tot! Das kann’s doch nicht bringen! Ich muss es versuchen!“, sagte er aufgeregt und öffnete das Fenster. Das Feuer hatte bereits den Schuppen erreicht, in dem Jocelyn drinnen war. Ich weinte hemmungslos, doch nickte, als Alex mich kurz ansah. Er schwang die Beine aus dem Fenster und hing jetzt nur noch an den Armen aus dem Fenster. Dann ließ er los und fiel fast 2 Meter tief. Ich schrie auf.
“ALEX?! GEHT ES DIR GUT?!“
Erst bewegte er sich gar nicht und ich schrie. Doch dann erhob er sich plötzlich fluchend und lief zum Gartenhäuschen. Er verschwand in eine Rauchwolke und ich weinte noch mehr; ich hörte ihn nur noch husten, dann plötzlich nichts mehr. Die Wolke hatte bereits das komplette Gartenhäuschen umhüllt, man sah es gar nicht mehr. Die nächsten paar Minuten vergingen so quälvoll langsam, dass ich mit dem Gedanken spielte, vielleicht hinterher zu springen, allerdings nicht um irgendjemanden zu retten…. Und dann plötzlich sah ich Alex. Er humpelte und blutet, war voller schwarzer Flecken auf seinen Kleidern und hustete ganz schlimm. Und auf den Armen hatte Alex Jocelyn. Sie hatte die Augen zu und sah aus, wie eine schlafende Prinzessin; ich sah nicht, ob sich ihr Brustkorb noch bewegte. Alex legte sich unter mein Fenster und legte kurz seinen Kopf auf ihre Brust; und dann sprang er auf und lief ins Haus. Ich hörte, dass er unten telefonierte, dann hörte ich ihn die Treppe hochlaufen.
“GEH WEG VON DER TÜRE!“, schrie er und nach 3 Sekunden knallte es schrecklich laut und lauten Holzsplitter folgen durch die Gegend. Alex stand in der Türe und ich lief zu ihm und umarmte ihn kurz. Dann liefen wir unter in den Garten, wo ich direkt zu Jocelyn lief und Alex sich den Gartenschlauch schnappte, ihn voll aufdrehte und anfing die Flammen zu löschen. Nach nur 5 weiteren Minuten hörte ich Sirenen, aber nicht mehr ganz bei Sinnen, ich machte alles nur noch mehr oder weniger unbewusst. Ich bekam mit, wie es wieder knallte und plötzlich standen mehrere Feuerwehrleute mit Schläuchen im Garten, ein Polizist holte Alex von den Flammen weg und dann wurden Jocelyn und ich von Leuten aus dem Krankenhaus hochgehoben und in Krankenwägen gehoben. Ich bekam noch mit, wie Alex in den Krankenwagen von Jocelyn einstieg, dann wurden die Türen geschlossen und wir fuhren los; und da wurde ich bewusstlos.
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BeitragThema: Re: With Broken Heart..   With Broken Heart.. EmptyMi Mai 05, 2010 7:03 pm

28.Kapitel

Ich packte meine Tasche, verabschiedete mich von Anastasija und Maja und ging dann zu Alex. Alex stand schon vor der Haustüre und wartete auf mich.
“Hey Alex“, lächelte ich und er kam auf mich zu.
“Jocelyn.“ So wie er meinen Namen aussprach ließ mich erschaudern. Seine Stimme klang so wundervoll, und die Art wie er ‚Jocelyn’ sagte, wenn er sich freute mich zu sehen, machte mich glücklicher denn je. Als Alex vor mir stand nahm er mich in die Arme und küsste mich auf mein Haar. „Lass uns reingehen“, sagte er dann. Im Haus war es warm und roch nach Unmengen von verschiedenen Parfums. Bei dem Gedanken musste ich grinsen und als Alex das sah rümpfte er die Nase und schaute mich quält an.
“Mom und Kira haben ihre Parfums ausprobiert und ausgenistet.“ Ich grinste noch mehr und dann kam schon Cassandra auf uns zu und schloss mich in eine liebevolle Umarmung. Sie roch nach vielen verschiedenen Parfums, die mir sofort in der Nase brannten.
“Jocelyn. Schön das du da bist. Wir können deine Hilfe echt gut gebrauchen“, sagte sie.
“Hallo Cassandra. Klar, wobei denn?“, fragte ich und sie ließ mich los.
“Kira und ich sind unsere Parfums und alles Mögliche am ausmisten und können uns nicht entscheiden, welches wir wegwerfen sollen und welches nicht. Und wenn du jetzt da bist, kannst du uns ja helfen.“ Sie lächelte und ich lächelte zurück.
“Klar, kein Problem“, antwortete ich.
“Oh nein, dann riechst du ja danach genauso wie die Zwei. Bitte nicht!“, warf Alex quält ein.
“Ruhe auf den billigen Plätzen“, sagte Cassandra streng. „Du hilfst uns schon nicht und wenn deine wunderbare Freundin so nett ist und uns helfen will, dann kann sie das auch machen. Sie macht sich dann wenigstens nützlich im Gegensatz zu dir, Faulpelz. Und jetzt marsch, weg hier. Mach dich nützlich oder so was!“ Ich grinste ihm an und streckte ihm die Zunge raus.
“Sei du mal nicht so frech, junges Fräuleinchen“, sagte Alex lachend.
“Lass sie in Ruhe und mach was!“, wies Cassandra ihn energisch an. Er warf seiner Mom einen genervten Blick zu, worauf ich anfing zu lachen und mich mit Cassandra auf den Weg ins Bad machte. Es standen duzende Fläschchen von Parfum da rum und bei dem Anblick grinste ich und machte „Wow“. Kira drehte sich um und fiel mir entgegen.
“Jocelyn! Gott sei Dank bist du da. Mom und ich riechen keinen Unterschied mehr“, grinste sie und umarmte mich.
“Was auch verständlich ist“, lachte ich und strich ihr über den Rücken. Sie glich Alex sehr, fand ich und ihr Lächeln fand ich sowieso bezaubernd. Sie ließ mich los und schob mich zu den Fläschchen.
“So, die haben wir schon durch, und die müssen noch bewertet werden“, sagte sie und Cassandra stöhnte hinter uns. Ich lachte.
“Oh mein Gott, das sind ja mindestens noch 30 Flaschen. Wollt ihr euch und mich umbringen?!“
“Jap, das war unser Plan“, antwortete Kira grinsend.
Und so machten wir uns an die Arbeit. Irgendwann riet ich nur noch, ob das Parfum gut war oder nicht, da ich nur noch den ein und selben, stechenden Geruch in der Nase hatte. Nach einer guten Stunde waren wir endlich fertig und riss alle Fenster im Haus auf. Wir gingen in die Küche und setzten uns an den Esstisch, währenddessen Cassandra einen kleinen Zwischendurchsnack machte. Es war halb sechs und Abendessen würden wir erst so gegen acht.
“Was schenkst du eigentlich Alex zum Geburtstag?“, fragte Kira mich irgendwann.
“Tja“, grinste ich. „Das wird eine große Überraschung.“
“Bitte, verrat es mir. Er wird es auch nicht erfahren, ich versprechs!“, bettelte sie.
“Einen Blutspenderausweis“, grinste ich.
“Hahaha. Heute wohl nen Clown gefrühstückt oder was?“
“Nee, sie ist mit einem zusammen“, lachte Cassandra vom Kühlschrank aus und wir brachen in Lachen aus.
“Oh, Jocelyn, wir könnten dir ja noch ein paar Sachen über Alex erzählen“, lachte Kira und es klang böse. Ich grinste frech.
“Dann mal los, ich bin ganz Ohr.“ Cassandra stellte uns einen großen Teller Obst und Gemüse auf den Tisch und setzte sich neben mich.
“Also: Alex hat bis er ZWÖLF war andauernd bei Mom und Dad geschlafen, weil er Angst vor den Monstern unter seinem Bett hatte“, fing Kira an und steckte sich eine Möhre in den Mund. Ich lachte.
“Alex hat mit 13 gesagt, dass wenn er jemals eine Freundin haben sollte, er sie andauernd bedienen wird. Bis heute hat er es noch nicht gemacht. Und es waren schon einige Freundinnen“, lachte Cassandra.
“Interessant, interessant“, grinste ich und biss in mein Stück Apfel rein. „Vielleicht sollte ich ihn mal drauf ansprechen.“
“Zum 14. Geburtstag hat Alex von Tante Jessica einen Elefantenslip mit einem Rüssel bekommen. Und den hatte er dann auch an“, grinste Kira und ich fing lauthals an zu lachen. Mir kamen die Tränen vor Lachen und ich bekam mich gar nicht mehr ein.
“Und einmal ist er mit 17 Abends heimgekommen von einer Party und war betrunken und dann ist er die Kellertreppe runtergefallen, auf dem Weg in sein Zimmer, dass ja eigentlich oben liegt und dann hat er gerufen „Isch nüschts bassiert, dem Alex geht es gaaaanz spitzig! Maaaaan, ischt das hier witzig, hier isch ja sogar ne Lischterdischo!“ Er meinte im Waschkeller die ganzen Lichter von der Waschmaschine, dem Trockner und so was“, lachte Cassandra und ich fiel in ihr Lachen ein. Ich konnte mir das nur zu gut bei Alex vorstellen.
“Und…“, setzte Kira an, aber da wurde sie unterbrochen.
“Und jetzt wurden genug Witze auf meine Kosten gemacht“, sagte Alex, der ganz cool an dem Türrahmen lehnte. „Ich würde meine Verräterfreundin gerne jetzt mitnehmen.“ Ich schaute ihn geschockt an und fragte mich, ob es falsch von mir war, dass ich mit Kira und Cassandra über Alex gelacht hatte, aber da sah ich, dass er grinste und erleichtert atmete ich auf.
“Ok, vielleicht sollte ich mit ihm gehen“, sagte ich lächelnd.
“Mach das. Vielleicht zeigt er dir ja den Elefantenslip“, lachte Kira und ich grinste.
“Jaja, das mach ich und ihr dürft nicht dabei sein! Paah!“, antwortete Alex cool und schnappte sich meine Hand. Wir gingen durch den Flur ins Wohnzimmer und dann durch den Garten ins Gartenhäuschen. Wir setzten uns auf die Couch und ich lehnte mich gegen ihn.
“Soso, Elefantenslip also“, grinste ich.
“Jap“, sagte Alex leichthin. „Irgendwann zeig ich ihn dir mal.“ Ich lachte auf.
“Gerne.“
“Was haben sie dir noch erzählt?“, fragte er dann und ich glaubte, in seiner Stimme zu hören, dass es ihm doch irgendwie peinlich war. Aber das bezweifelte ich, da Alex immer cool blieb, egal was passiert. Mir fiel nur das eine Mal ein, wo ihn seine Coolness verlassen hatte. Und das war an dem Tag, wo Richard hier aufgetaucht war.
“Alex?“, fragte ich, statt einer Antwort.
“Ja?“
“Was ist eigentlich aus der Sache mit deinem Dad geworden? Und was wollte er denn jetzt genau hier?! Und… wieso ist er gerade an UNSEREM Tag gekommen?“ Meine Fragen überhäuften sich.
“Jocelyn… Sollten wir das nicht ein ander Mal besprechen?“
“Warum Alex?! Ich will nur wissen, was dein Dad hier wollte…“
“Er wollte Geld…“
“Wieso, habt ihr denn etwa so viel?“, fragte ich leise.
“Nein“, sagte er knapp und irgendwas in seinem Ton sagte mir, dass etwas nicht stimmte, ich aber auch am Besten nicht weiter nachharken sollte.
“Und hast du ihm welches gegeben?“
“Ja.“
“Wie viel?“
“25o Pounds. “ Ich hab meinen Kopf von seiner Schulter und starrte ihn an.
”25o Pounds?! Wo hattest du das Geld her?! Und warum hast du es ihm gegeben?! Und was hat Cassandra dazu gesagt?!“, fragte ich ihn verwirrt.
“Wir hatten es hier im Haus. Eigentlich um kaufen zu gehen… Und ich habe es ihm gegeben, weil er mein VATER ist, Jocelyn. Mom war nicht begeistert, fand meine Reaktion aber richtig.“
“Hm…“, sagte ich.
“Themawechsel“, sagte Alex dann und seine Stimme nahm wieder den gewohnten Ton an.
“Ok.“
“Jocelyn… Also… Mir ist da so etwas eingefallen… Ich will dich zu nichts drängen oder so was… Aber… Da mein Vater unseren Abend am Samstag ja ruiniert hat… Könnten wir ja theoretisch…“ Alex tat sich echt schwer mit dem Satz, doch ich verstand was er meinte.
“Ja“, flüsterte ich und sah ihm tief in die Augen. Er lächelte.
“Bist du dir sicher?“, fragte er.
“Absolut“, antwortete ich und setzte mich auf seinen Schoss.
“Na dann“, lächelte Alex und ich beugte mich zu ihm, um ihn zu küssen.
Irgendwann musste ich wohl eingeschlafen sein auf Alex’ Schoß.
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BeitragThema: Re: With Broken Heart..   With Broken Heart.. EmptyMi Mai 05, 2010 7:02 pm

27.Kapitel


Alex legte mich in der Wolldecke eingewickelt auf sein Bett und legte sich neben mich. Er deckte uns mit der Federbettdecke noch zu und drehte sich zu mir um. Ich schaute ihm tief in die Augen. Alex erwiderte meinen Blick. Es war still, wir sagten nichts, sahen uns nur an. Irgendwann brach er die Stille und flüsterte:
“Der heutige Abend ist dann wohl total daneben gegangen.“ Bei diesen Worten nahm sein Gesicht eine traurige Mieme an.
„Ja, das ist er wohl…“, antwortete ich leise.
„Hm… Es tut mir leid, Jocelyn...“
„Braucht es nicht… Du konntest ja nichts dafür, dass dein Dad hier plötzlich auftaucht.“ Wir lagen eng aneinander und Alex hatte meine kalten Hände in seinen.
„Nein, dafür kann ich nichts, aber ich hätte anderst reagieren können… Es tut mir so leid…“, flüsterte er und schaute auf unsere verschlungenen Händen. Ich zitterte einmal auf, da ich trotz der Wolldecke und der Federdecke noch immer kalt hatte. Alex schaute auf und zog die Augenbraunen hoch; nicht arrogant oder missbilligend, einfach nur fragend.
„Ich hab nur etwas kalt“, sagte ich. Alex hob die Federdecke hoch und schob sie ein Stück weg und wickelte mich dann schnell auf der Wolldecke aus, so dass ich ganz aufgedeckt da lag.
„Das hilft meinem Kältegefühl jetzt auch total“, sagte ich sarkastisch. Alex antwortete nichts drauf, er hob mich nur in seine warmen Arme und zog mich noch enger an ihn. Ich schob meine Beine zwischen seine und direkt wurde mir etwas wärmer. Er deckte uns wieder zu und ich zitterte erneut auf, weil mich eine Woge der Veränderung von Kälte auf Wärme überkam. Dann schlang ich meine Arme um seinen Bauch und legte meinen Kopf gegen seine Brust. Horchte seinem Atem. Ein, aus. Ein, aus. Ein, aus. Währendessen strich er mir sanft über den Rücken.
„Jocelyn?“, flüsterte Alex irgendwann leise.
„Ja?“, antwortete ich. Eine Weile sagte er nichts mehr und ich drängte ihn nicht, ich wartete nur ab.
„Ich liebe dich, Jocelyn. So sehr, wie ich noch nie einen Menschen geliebt habe“, kam dann leise aus seinem Mund. Ich lächelte an seiner Brust etwas und schmiegte mich, wenn das überhaupt möglich war, noch enger an ihn.
“Ich liebe dich auch, Alex.“
Und dann lagen wir nur noch so da und schwiegen beide zufrieden und glücklich und irgendwann schlief ich wohl ein.
Die nächsten paar Tage wurden ganz normal, es passierte nichts Besonderes. Sonntags machten Alex und ich uns einen gemütlichen Tag bei ihm Zuhause. Am Montag dem 7. April gingen wir alle ganz normal wieder in die Schule. Dienstag und Mittwoch genauso. Ich gewöhnte mich noch mehr ein und das Loch in meinem Herzen schien sich in den Hintergrund zu schieben, was mich eigentlich sehr glücklich machte. Als ich am Mittwoch mit Anastasija aus der Schule kam wurde alles recht stressig. Morgen hatte Alex Geburtstag und ich musste noch ein Geschenk für ihn besorgen gehen. Donnerstag hatten wir Gott sei Dank frei, genauso wie Freitag und so konnte Alex ohne Stress seine Geburtstagparty schmeißen konnte. Es würden sehr viele Leute kommen, eingeladen und uneingeladen und sie wurde bei Alex veranstaltet. Seine Mutter und seine Schwester überließen ihm für diesen Abend das Haus.
Zuhause angekommen verlang ich mehr oder weniger das Essen, das Maja zubereitet hatte und machte mich dann auf den Weg ein Geschenk für Alex kaufen zu gehen. Ana, Eve, Ramon und Julien hatten alle schon was besorgt und so musste ich alleine die Läden durch klappern. Leider hatte ich nicht die geringste Idee, was ich ihm schenken sollte.
Ich lief geschlagene 3 Stunden durch London und hatte nicht mal annähernd eine Idee, was ich ihm überhaupt kaufen sollte. Verzweifelt kam ich wieder Zuhause an und ging direkt auf mein Zimmer. Dort setzte ich mich frustriert auf mein Bett und nahm mein Handy zur Hand. Auf Langeweile schaute ich meine Telefonliste durch; und da kam mir die Idee. Ich wählte in der Hoffnung, dass ich xx nicht störte, die Nummer. Es klingelte ein paar Mal, dann wurde abgehoben.
„Hallo?“, fragte
“ xx , hey, hier ist Jocelyn“, antwortete ich.
“Hey Jocelyn! Lange nichts von dir gehört! Wie geht’s dir so? Und wo bist du? Du hast eine so komische Vorwahl.“
“Naja, mir geht’s ganz gut. Und dir? Ja, ich bin nicht Zuhause in Kalifornien… Ich wohne jetzt in London…“
“Mir geht’s spitze. Wieso das denn?!“, er klang schon fast erschüttert.
“Meine Eltern und meine Schwester sind vor 2 einhalb Wochen bei einem Autounfall ums Leben gekommen und jetzt lebe ich bei meiner Tante und meiner Cousine…“
“Oh mein Gott, Jocelyn, das tut mir so leid…“, xx’s Stimme wurde leiser und Mitgefühl lag darin.
“Braucht es nicht…“, sagte ich dann ebenfalls recht leise.
“Hm…. Und was ist der Grund deines Anrufes? Es gibt doch sicherlich einen.“
“Ja… Also pass auf:“ Ich erzählte ihm die ganze Geschichte mit Alex und seinem Geburtstag und berichtete ihm von meinem Anliegen bzw. meiner Bitte.
“Klar, gar kein Problem. Wir haben nichts vor und weil du es bist, machen wir so was doch immer wieder gerne. Wenn wir den Jet nehmen, sind wir so gegen halb 9 in London. Sagst du mir noch die Adresse von deinem Freund?“ Erleichtert und glücklich nannte ich sie ihm und bedankte mich tausende Male, dann legten wir mit den Worten „Bis heute Abend, ich freue mich“ auf. Klasse, mein Geburtstagsgeschenk stand fest und es würde alle in den Boden hauen! Muhahahaaa!
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BeitragThema: Re: With Broken Heart..   With Broken Heart.. EmptySa Mai 01, 2010 8:52 pm

26.Kapitel

Das war das erste Mal, dass ich bei Julien zuhause war. Noch immer mit Tränen in den Augen schaute ich mich im Vorbeigehen um. Sein Haus war meiner Meinung genau richtig. Nicht zu groß, nicht zu klein, aufgeräumt und schön. Eve und ich gingen hinter Julien die Treppe runter und unten angekommen öffnete er eine Tür und wies uns schweigend an, einzudrehten. Eve ging locker rein, ich langsam hinterher. Juliens Zimmer war genauso toll wie der Rest des Hauses. Es war aufgeräumt, aber nicht übertrieben, gemütlich sah es aus, das große Bett auf dem Ana saß, die Couch mit dem Sessel nebendran, auf dem Ramon angespannt saß und in den Fernseher starrte; er spielte anscheinend irgend ein Playstationspiel. Als wir reinkamen wendeten sich beide vom Fernseher ab und schaute zu Eve, Julien und mir hoch. Sie schauten mir kritisch ins Gesicht, musterten meinen Blick. Ana stand schweigend auf und umarmte mich. Bei ihrer Berührung zuckte ich etwas zusammen; erwiderte ihre Umarmung auch nicht. Sie sah mich traurig an; merkte wahrscheinlich, dass ich gerade keine Art von Körperkontakt oder gar Gespräch möchte. Ich nickte Ramon zu, nur kurz, sah ihn nicht lange an, denn sein Blick schien merkwürdig verletzt zu sein. Ich setzte mich auf die Couch und schaute zu Boden. Ich merkte, dass Julien und Eve sich ebenfalls setzten, doch nicht neben mich. Der Abend war lang, lang und quälend. Ich dachte die ganze Zeit nach, nur über Alex und irgendwann war ich aufgestanden und hatte die Anderen, die schweigend in das Playstationspiel versunken waren, wo die Toilette sei. Julien erklärte es mir kurz und ich nickte und ging ins Bad. Juliens Bad war im Gegensatz zu den Anderen Räumen die ich gesehen hatte sehr klein und unaufgeräumt. Überall auf dem Boden des hellen, kleinen Badezimmers lagen Kleider rum. Ich stieg über sie hinüber und an einem ebenfalls kleinen Waschbecken angekommen, über dem ein Spiegel hing blieb ich stehen. Ich schaute in den Spiegel und krallte mich an dem Rand des Waschbeckens fest. Das Mädchen, dass mir entgegen sah ließ mich zusammenfahren und dann brach ich wieder in Tränen aus. Mein Anblick machte mich fertig, weil in dem Moment wieder alles zusammen kam. Heute sollte doch der besondere, einzigartig Tag werden. Und jetzt war er zerstört. Und das nur wegen Alex’ Vater. Der Alex, der mich in der Küche angewiesen hatte, ich solle Eve anrufen, war nicht der Junge gewesen, den ich liebte. Das war nicht mein Alex gewesen. Mein Alex wäre niemals so… kalt und verletzend rübergekommen. Und warum hatte Alex Richard unterbrochen, als dieser sich vorstellen wollte?! Das Richard Alex’ Vater war, konnte er doch noch alleine sagen, oder?! Wo war da das Problem gewesen? Ich verstand die Welt nicht mehr, ich weinte nur noch. Irgendwann hatte es an der Türe geklopft und ein zartes, leises, verunsichertes Stimmchen drang an mein Ohr.
“Jocelyn? Geht’s dir gut?“, fragte Anastasija leise. Ich riss mich zusammen, um eine vernünftige Antwort hervor zu bringen.
“Ja, Ana, mir geht’s gut. Ich komme gleich“, antwortete ich.
„Ok“, murmelte Ana und dann hörte ich Schritte, die mir sagten, dass Ana sich wieder entfernte. Ich riss mich zusammen, machte das Wasser am Waschbecken auf und spritzte mir eiskaltes Wasser ins Gesicht. Ich rieb mir durchs Gesicht und hatte danach schwarze Farbe an meinen Händen. Ich schnappte mir ein bisschen Toilettenpapier und machte es etwas nass. Dann schaute ich in den Spiegel und fing an, meine verschmierte Schminke zu entfernen. Es dauerte ganze 1o Minuten, doch danach war ich komplett abgeschminkt und sah sogar nicht mehr ganz so verheult aus. Naja, ich versuchte es mir zumindest einzureden. Ich putzte mir noch einmal das Gesicht mit einem Handtuch ab und dann verließ ich das Badezimmer wieder und ging zu den Anderen in Juliens Zimmer. Als ich reinkam schauten sie mich wieder alle vorsichtig an.
„Alles ok, Leute“, versichterte ich ihnen.
„Bist du dir sicher?“, fragte Eve.
„Ja“, murmelte ich.
„Jocelyn..“, flüsterte Julien. Er trat auf mich zu und streckte etwas die Arme aus; bat mir an, in seine Arme zu kommen, wenn ich wollte. Dankbar sah ich ihn an und trat auf ihn zu. Er schloss mich in seine dünnen Arme und ich schlang meine Arme um seinen schlanken Körper. Juliens Umarmung tat so verdammt gut, vielleicht lag es daran, dass sie Alex’ Umarmung so ähnlich war. Bei dem Gedanken an Alex krampfte sich mein kaputtes Herz wieder zusammen und ich drückte mich enger an ihn. Ich war einen vorsichtigen Blick zu Ana, denn ich hatte Angst, dass sie eifersüchtig sein würde. Doch sie schaute nur mitleidig mich an und dann lächelte sie. Ich versuchte zurück zu lächeln. Es gelang mir nicht.
Der weitere Abend wurde ein bisschen besser, wir spielten noch ein bisschen Playstation, dann schauten wir noch eine DVD und allmählig schliefen alle ein. Alle ausser mir. Ana in Juliens Armen, Eve in Ramons und ich gar nicht. Mir fehlte Alex schrecklich. Wach lag ich ewig in Juliens Bett; Ramon und Eve lagen auf der ausgeklappten Couch, Julien und Ana neben mir auf seinem Bett. Irgendwann, es musste so gegen halb 3 gewesen sein, sicher war ich mir nicht, stand ich auf und schnappte mir mein Handy. Ich hielt es nichtmehr aus und so wählte ich Alex’ Nummer und ging ins Bad, damit ich keinen der Anderen weckte. Es klingelte nicht lange, dann hob Alex ab.
„Jocelyn?“ Seine Stimme klang noch immer hart und kalt, schon fast abweisend.
„Ja… Alex… Mir... geht es nicht gut… Ich mach mir Gedanken über deine Reaktion und… unser Abend… er sollte doch perfekt werden… und…“ Da packte es mich wieder und ich fing wieder hemmungslos zu schluchzten an. In dem Moment erschien mir mein Anruf dämlich.
„Sch, Sch, Jocelyn…“, murmelte Alex. „Ist ja gut.“ NEIN, WAR ES NICHT! Alex’ Stimme war wenigstens wieder die, die ich kannte, nicht mehr so verletzend kühl, nein, wieder wie fließender Honig, sanft und weich, liebevoll.
„Es tut mir leid, dass ich dich gestört habe. Ist nicht so wichtig… Mein Anruf war unnötig… Bis dann, Alex“, wisperte ich.
„Nein, warte mal Jocelyn!“, antwortete Alex hastig.
„Ja?“
„Es tut mir leid, dass ich so hart zu dir war. Ich hätte dir das auch anderst erklären können“, flüsterte er.
Ich schluchzte nur wieder auf.
„Schon ok… Ich wollte dich nicht stören“, sagte ich leise weinend dann.
“Nein, ist es nicht. Mach dich fertig, Engel, ich komm dich abholen. Bin in 5 Minuten da“, sagte Alex, dann legte er auf. Ich starrte auf mein Handy das „Anruf beendet“ schrieb. Ich lief leise in Juliens Zimmer zurück, schnappte mir meine Sachen und schrieb schnell einen Zettel.

Macht euch keine Sorgen, Alex hat mich abgeholt, mir geht es gut. Wir sehen uns. Ich danke euch und liebe euch.♥️ Jocelyn


Dann ging ich leise die Treppen hoch, mit meinen Schuhen und meiner Weste in den Armen und öffnete die Haustüre. Alex’ Wagen stand schon vor dem Haus und ich schloss hinter mir die Türe und ging hinaus. Es regnete heftig, doch das machte mir nichts, nein, im Gegenteil, es tat mir irgendwie gut, barfuß durch den Regen zu gehen, von dem Regen gewaschen zu werden und die Tropfen auf meinen nackten Armen zu spüren. Mir gingen alle Bilder von dem heutigen Abend wieder durch den Kopf in diesen 8 Sekunden. Alex war ausgestiegen und hielt mir die Autotüre offen; sagte nichts zu seinen barfußen Füßen oder ähnlichem. Ich stieg schweigend ein und er schloss die Türe hinter mir und ging um den Wagen herum; stieg ebenfalls ein. Dann schaute er mich an. Sein Blick war voll liebe und in seinen Augen lag das Funkeln, dass ich so liebte an ihm. Mein Funkeln. Und der Ausdruck hatten auch etwas Entschuldigendes.
„Jocelyn“, flüsterte er, doch ich schüttelte nur den Kopf.
“Keine Entschuldigungen bitte. Du musst dich für nichts entschuldigen“, antwortete ich leise.
„Doch, dass muss ich, denn..“, setzte er an, doch ich legte meine Hand leicht auf seinen Mund und packte ihn somit zum Schweigen.
“Bitte..“, flüsterte ich und sah ihm tief in die Augen. Er nickte nur. Dann nahm ich meine Hand weg und schaute ihn wieder an; und dann legte ich meine nassen Arme um seinen ebenfalls nassen Nacken und er zog mich zu sich heran. Der Kuss war leidenschaftlich und verzeihend. Es lagen tausende Worte in diesem Kuss, ohne dass auch nur einer von uns sprach.
Irgendwann trennten wir uns wieder voneinander, noch immer sprach keiner. Ich setzte mich nur wieder richtig auf meinen Sitz, schnallte mich wie Alex an, dann fuhren wir los. Alex hatte meine Hand ergriffen und mir zugelächelt. Bei ihm Zuhause angekommen machte er den Motor aus, schnallte sich ab und stieg hastig aus. Ich schnallte mich ab und da öffnete er schon meine Türe und half mir aus dem Wagen. Schnell gingen wir an die Haustüre, die er rasch öffnete und wir eintraten. Er führte mich direkt ins Bad und gab mir 2 Handtücher.
“Trockne dich schon mal ein bisschen ab, ich bring dir gleich Kleider, die du anziehen kannst“, lächelte er leicht und ließ mich alleine. Nach kurzer Zeit klopfte es kurz und er brachte mir ein weites, weißes T-Shirt von ihm und eine seiner Jogginghosen. Ich trocknete mich ab und zog mir die viel zu großen Sachen an. Dann verließ ich mit noch immer leicht feuchten Haaren das Bad und ging zu Alex in sein Zimmer. Er hatte eine Kanne Tee und 2 Tassen auf dem Schreibtisch stehen, dass Bett war wieder gemacht, aber nicht so perfekt wie vorher und er trug jetzt ebenfalls nur noch Boxershorts und T-Shirt. Alex lächelte mich an und kam mit einer Wolldecke auf mich zu. Er wickelte mich darin ein, schloss mich dann in seine Arme, küsste mich auf die Stirn und hob mich dann in seine Arme hoch.
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BeitragThema: Re: With Broken Heart..   With Broken Heart.. EmptySa Mai 01, 2010 8:51 pm

25. Kapitel


DAS sollte Alex’ Vater sein?! Ich starrte erst Alex, dann den Mann an, der Alex belustigt ansah, jedoch schwieg. Ich verstand seine Belustigung nicht, aber es interessierte mich auch nicht weiter. Richard hatte ein sehr kantiges Gesicht und sah aus, als wäre mit ihm nicht gut Kirschen essen. Ich nickte ihm zu und sah dann wieder Alex an. Er schaute zu seinem Vater.
„Was willst du hier, Vater?!“, fragte er.
„Sohn, deine Schwester und deine Mutter besuchen kommen“, antwortete sein Vater und es klang so unglaubwürdig, dass ich husten musste, damit mir kein fieser Kommentar über die Lippen kommen würde. Spottend sah Richard zu mir über, wand dich dann aber wieder an Alex. „Und eure Hilfe erbitten, mein Junge.“
“Nenn mich nicht so, du bist nicht mehr mein Vater. Und du bekommst keine Hilfe von uns. Also geh jetzt“, fauchte Alex und wies zur Türe. Richard lachte nur auf und sah sich dann in der Küche um.
„Ach, sag doch nicht so was, Alex, Junge. Schön habt ihr es ja hier. Man kann nicht klangen, was?“ Er sah arrogant und spöttisch zu Alex rüber, der aussah, als würde er gleich vor Wut platzen. Richards arroganter Blick glich zu sehr dem Alex’, doch bei Alex war das immer nur eine kurze Phase, doch bei Richard sah es aus, als sei es standart.
„Jocelyn? Ruf doch bitte Eve an und sag, sie soll dich abholen kommen“, presste Alex hervor und bei seinen Worten erstarrte ich. Traurig sah ich ihn an. „Bitte“, flüsterte er dahinter. Mir traten die Tränen in die Augen, doch ich nickte nur und verließ die Küche und ging in Alex’ Zimmer. Dort pustete ich die Kerzen aus und griff zu meinem Handy. Ich suchte Eves Nummer und als ich sie fand hielt ich mir das Handy ans Ohr. Mir liefen die Tränen über die Wange, ich konnte mich nicht beherrschen. Nach dem 5.Klingeln ging Eve ran. Sie klang misstrauig.
„Jocelyn?“, fragte sie.
„Hey Eve.“ Ich versuchte einigermaßen normal zu klingen, doch es gelang mir nicht.
“Was ist passiert, Jocelyn?“, fragte sie schon fast panisch.
„Nichts… es ist nur, dass Alex’ Vater hier aufgetaucht ist und er will Geld von Alex oder so und Alex will jetzt, dass du mich abholen kommst. Sofort“, wisperte ich und es liefen mir noch mehr Tränen über die Wange.
„Ich bin in 3 Minuten da“, sagte Eve und legte dann auf. Ich zog mir meine Weste wieder an, nahm meine Tasche und meine Pumps in die Hand, dann ging ich kurz ins Bad und putzte mir die verlaufene Schminke ab. Ich ging barfuss die Treppen runter und hörte in der Küche noch immer Alex und seinen Vater. Ich rief ein leises ‚Tschüss’, was anscheinend keiner von ihnen gehört hatte, öffnete die Haustüre und trat hinaus. Hinter mir schloss ich die Türe und ging noch immer barfuss über den kleinen Weg vor Alex’ Haus durch den Vorgarten zu der Straße. Der kalte Nachtwind wehte mir durch die Kleider, doch ich konnte nicht dazu abringen sie mir zu schließen. Ich blieb in einer Pfütze von kaltem Regenwasser stehen und erschauderte ein bisschen. Tränen liefen mir über die Wange. Ich hörte, wie sich zuckartig die Haustüre hinter mir öffnete und ich drehte mich zu ihr um. Alex stand da und starrte mich an. Dann rief er:
“Jocelyn, bist du nun vollkommen übergeschnappt?! Du holst dir noch den Tod wenn du hier im Kalten stehst. Bist du verrückt geworden?! Komm sofort wieder rein. UND DU HAST JA NICHTSMAL SCHUHE AN?! Bist du denn von allen guten Geistern verlassen?! Warte wenigstens hier drinnen auf Eve.“ Er schrie mich an, und mir kamen noch mehr die Tränen. Ich schüttelte nur den Kopf und sah dann in die nasse, kalte Nacht hinein. Er knurrte.
„Komm jetzt rein, Jocelyn oder muss ich dich holen kommen?!“ Er klang schlimmer als sein Vater und ich schüttelte wieder den Kopf und dann fuhr Eve vor. Ich sah nicht mehr zu Alex, stieg nur noch direkt in den Wagen, schloss die Türe und Eve sah mich an.
“Jocelyn… Geht es dir gut?“, fragte sie besorgt. Ich nickte.
„Ja. Bitte fahr los.“ Und sie fuhr los. Im Fahren musterte sie mich einmal komplett und dann flüsterte sie erschrocken:
“Du hast ja keine Schuhe an. Jocelyn, willst du dir denn den Tod holen?!“ Sie klang nicht vorwurfsvoll, so wie Alex, sie klang besorgt.
„Nein…“, antwortete ich leise. Dann sagte sie nichts mehr. Wir fuhren drei Minuten, dann kamen wir vor einem recht großen, schönen Haus an. Im Haus brannten 2 Lichter. Eve und ich stiegen aus, ich noch immer barfuss und gingen zur Haustüre. Wir klingelten und Julien öffnete die Türe. Besorgt sah er mich an und wir traten ein, ich ignorierte seinen Blick und er ging die Treppe vor uns runter in dem Keller.
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BeitragThema: Re: With Broken Heart..   With Broken Heart.. EmptySa Mai 01, 2010 8:51 pm

24. Kapitel


Alex öffnete mir und lächelte das schiefe Lächeln, das ich so liebte.
„Jocelyn. Komm doch rein“, grinste er, als sei es eine Überraschung, dass ich dawar. Ich spielte mit.
„Natürlich. Aber nur kurz, ich habe noch was zu tun.“
„Ja? Nun ja, ich auch.“
“Freut mich“, grinste ich. Ich kam herein und Alex schloss die Türe hinter mir. Er führte mich in sein Zimmer. Es roch nach Rosen, Kerzen brannten, Seidenbettwäsche lag gemacht auf dem Bett, es war sehr aufgeräumt und … sehr romantisch. Leise Musik lief und hinter uns schloss Alex die Türe.
“Meine Mom ist heute auf einem ihrer Frauenabenden mit ihren Freundinnen und schläft bei einer von ihnen und Kira schläft ebenfalls bei einer Freundin“, flüsterte Alex und zog mich an seine Brust.
„Sturmfrei“, lächelte ich und schmiegte mich an ihn.
„Kann man so sagen. Und was machen wir zwei Hübschen jetzt?“, grinste er.
“Naja…“ Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und strich mit meinen Lippen über seinen Mund. „Ganz was du willst.“
“Du hast heute Geburtstag. Deine Wünsche sind befehl.“
“Gut, dann wünsche ich, dass du bestimmst was wir jetzt tun“, lachte ich leise.
„Na dann“, grinste Alex zur Antwort und hob mich in seine Arme. Ich ließ meine Tasche fallen und schlang meine Arme um seinen Hals. Er legte mich auf sein Bett und wand sich aus meinen Armen und glitt zum Bettende. Ich sah ihn fragend an und er griff sanft meine Füße und zog mir die Pumps aus; so sanft und behutsam, dass ich lächeln musste und die ganze Zeit sah er mir dabei in die Augen. Er ließ sie zu Boden fallen und hatte selbst keine Schuhe oder Strümpfe dann und kam dann zurück zu mir. Alex beugte sich über mich und küsste mich, kleine, zarte Küsse. Währenddessen zog er mir die Weste aus und küsste dann meine Schläfe, meine Wangen, meinen Mundwinkel, meinen Hals, meinen Ausschnitt. Seine Hände wanderten meine Arme hinunter, an den Saum meines Tops. Er stoppte kurz die Küsse um mir wieder in die Augen zu sehen; um sich zu vergewissern, dass es mir nicht zu schnell ging. Ich lächelte zaghaft und er hielt inne.
“Sag, wenn es dir zu schnell geht“, flüsterte er. Ich nickte.
„Alex?“, flüsterte ich.
“Ja?“
„Hast du schon….?“, fragte ich leise. Er schüttelte den Kopf.
„Und du?“
“Nein“, antwortete ich.
Dann griff ich seine Arme und zog ihn wieder zu mir hoch, küsste ihn innig. Währenddessen zog ich ihm sein T-Shirt aus und fuhr über seinen perfekten Rücken. Alex’ Hände wanderten wieder zu dem Saum meines T-Shirts und zog es mir ebenfalls aus. Nun lag ich nur im BH vor ihm, Alex oben ohne. Ich zog ihn fester auf mich, dann drehte er uns, so dass ich auf seiner Brust saß. Ich strich ihm über seine glatte, helle Brust und fuhr mit meinen Finger sein Tattoo nach. Wie am Morgen schon, beugte ich mich vor und küsste seinen Oberkörper. Leise atmete er aus und irgendwann packte er mich wieder und küsste mich. Dann griff ich zu meinem Hosenknopf und wollte ihn öffnen, doch Alex nahm meine Hand weg und lächelte leicht.
“Nein. Lass mich das machen“, flüsterte er und legte mich wieder unter sich. Er öffnete ihn und zog meine Hose geschmeidig runter und warf sie neben das Bett. Er begutachtete mich einmal komplett und lächelte. Sanft fuhr er mit einer Hand über meine Beine, dann griff er zu seinem Hosenknopf.
“Nein, lass mich das machen“, wisperte ich leise. Meine Hände griffen an den Hosenknopf und versuchten ihn zu öffnen; allerdings vergeblichst. Ich zitterte schrecklich und meine Hände wollten sich nicht beruhigen lassen.
“Jocelyn“, flüsterte Alex. Ich machte mich weiter an seiner Hose zu schaffen.
„Jocelyn“, wisperte er dann sanft und nahm meine Hände in seine. „Ganz ruhig, Schatz.“ Zusammen öffneten wir seine Hose und er zog sie herunter. Dann legte er sich wieder über mich, stützte sich allerdings neben mir ab, und küsste mich langsam. Aber das war nicht das, was ich jetzt wollte und so zog ich ihn auf mich, sodass ich sein ganzes Gewicht auf meinem Körper spürte und ließ meine Hände über seinen Rücken zu seinem Po wandern. Er keuchte leise auf, als ich unter seinen Boxershort glitt. Währenddessen küssten wir uns innig. Alex’ Fingerspitzen fuhren über meine Seiten und meine Hüfte. Und dann passierte es; wir drehten uns gerade wieder um, sodass ich auf ihm lag und seine Hände glitten zu meinem BH, als es an der Haustüre klingelte. Alex stöhnte genervt auf.
„Das kann jetzt wohl nicht wahr sein, oder?!“, sagte er.
„Ignorier es“, flüsterte ich und küsste ihn. Das tat er erst auf. Auch er küsste mich wieder. Dann klingelte es zum 2. und zum 3. Mal und beim 4. Mal rollte ich mich von ihm runter. Er knurrte und stand auf, schlüpfte schnell in seine Jeans und ging die Treppe runter, zur Haustüre. Als er sie öffnete hörte ich sein erschrockenes Einatmen und eine tiefe Bassstimme eines Mannes. Ich wartete und als Alex nach 3 Minuten nicht wieder hochkam, schlüpfte ich in meine Hose und zog mein Top über, fuhr mir mit den Fingern durchs Haar, dann ging ich die Treppe runter. Ich hörte die fremde Stimme auf Alex einreden und irgendwann knurrte Alex etwas zur Antwort. Ich ging in die Küche. Ein großer Mann, um die 50 Jahre, hatte hohe Wangenknochen und einen vollen Mund, eine gerade Nase, blonde Locken, ein paar Falten im Gesicht und dunklen Kleider stand vor Alex und redete auf ihn ein. Als er verstummte, weil ich in die Küche getreten war, drehte auch Alex sich zu mir um.
„Oh, du hast Frauenbesuch, Junge“, sagte der Mann lachend. „Hättest du ja mal sagen können. Wer bist du, Süße?“, fragte er mich und dass er mich ‚Süße’ nannte ließ mich erschaudern. Er wirkte sehr, sehr unsympathisch auf mich und sein Lächeln sah falsch aus.
„Jocelyn“, antwortete ich. „Und Sie?“
“Oh, wie dumm von mir, ich bin Richard …“ Doch bevor ‚Richard’ zu Ende sprechen konnte, fiel Alex ihm ins Wort und knurrte mehr oder weniger.
„Jocelyn, das ist Richard Fletcher, mein Vater.“
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BeitragThema: Re: With Broken Heart..   With Broken Heart.. EmptySa Apr 10, 2010 9:00 pm

23. Kapitel


Nach ungefähr 10 Minuten Fahrt, die Alex und ich schweigend und Händchen haltend verbrachten kamen wir auf einem Parkplatz an. Alex hielt an und auch Julien und Ramons Wagen kamen neben uns zum Stehen. Alex stieg blitzschnell aus und ich als ich gerade meine Türe öffnen wollte, wurde sie von ihm geöffnet und er streckte mir die Hand hin.
“Mon amour“, wisperte er. Meine Liebe. Wie romantisch.
Ich lächelte ihm entgegen und flüsterte ein leises ‚Dankeschön’.
„Jaja, unser Alex hier. Ein Charmeur“, grinste Eve, die neben uns getreten war. Auch die Anderen standen nun neben uns. Alex schloss seinen Wagen (übrigens einen blauen Porsche) zu und wir gingen los.
„Wo gehen wir denn jetzt hin?“, fragte ich ungeduldig.
„Lass dich überraschen“, antwortete Julien lächelnd und die Anderen nickten nur. Ich seufzte und ging weiter. Eve, Ramon, Ana und Ramon diskutierten gerade über ihren Abend, was sie heute Abend machen wollten und Alex sah nur zu mir und lächelte. Ich wusste sofort was er meinte. WIR wussten was wir heute Abend tun wollten. Ich wurde etwas nervös bei dem Gedanken und schob ihn zur Seite. Alex ergriff meine Hand und so gingen wir die Straße entlang. Das Wetter war den ganzen Tag schön, nicht unbedingt warm, aber für London schon ganz angenehm. Wenigstens regnete es nicht. Naja, wie auch, Alex war ja bei mir. Bei dem Gedanken musste ich lächeln. Wir hatten vieles besichtigt, ich hatte viel gezeigt bekommen. Ich hatte den Big Ben gesehen und fand ihn total beeindruckend. London allgemein war sehr beeindruckend, nicht annähernd so schlimm wie ich es mir vorgestellt hatte. Irgendwann gegen fünf waren wir etwas essen gegangen, danach hatten die Mädchen mir noch gezeigt, wo ich unbedingt hin shoppen gehen musste, wenn ich Drang nach guten, billigen Markenkleidern. Es war acht Uhr, als wir mit unserer Stadtbesichtigung fertig waren und es war dunkel. Wir hatten sehr viel Spaß gehabt, wir hatten viel gelacht und Scherze gemacht. Ich fühlte mich wohl bei den fünf und ich war ihnen so dankbar, dass sie so freundlich zu mir waren. Auf dem Weg zu unserem letzten Punkt, der großen Überraschung, wie sie es nannten, musste ich ihnen es mitteilen.
„Leute?“, fragte ich und sofort verstummten alle.
„Ja?“, antworteten sie im Chor und lachten dann.
„Ich bin euch so dankbar. Ich… ich habe vor sieben Tagen meine Familie verloren und ich habe gedacht, dass mein Leben hiermit ‚zu Ende ist’. Dass ich nun nicht mehr leben, sondern nur noch exisitiern würde. Ich dachte, dass das alles keinen Sinn mehr haben würde. Ich kam mit dem Gedanken hier in London an, dass es alles sowieso keinen Sinn mehr machen würde. Und dann lernte ich euch kennen. Ihr nahmt mich auf, wie eine Schwester schon fast, ganz locker und ich schloss euch direkt ins Herz. Ich hab noch nie jemandem so schnell vertraut wie euch und ich habe mich auch noch nie so wohl gefühlt wie bei euch. Und man muss bedenken: Ich hatte in Kalifornien alles. Und jetzt? Jetzt habe ich nichtmals mehr eine Mutter oder einen Vater. Aber… egal wie schwer es mir fällt und egal wie falsch es sich anhören mag, aber ich bin glücklich… irgendwie… natürlich vermisse ich meine Eltern und meine Schwester unglaublich. Aber wäre das alles nicht so gekommen, wie es kam, dann hätte ich euch nicht kennen gelernt. Ich kam hierhin ohne Familie, kaputt und zerbrochen, einsam und alleine. Und jetzt stehe ich eine Woche danach an meinem Geburtstag in London auf einem Parkplatz und ich glaube, dass ich sagen kann, dass ich mit den tollsten Leuten der Welt zusammen hier bin. Und es hat sich vieles geändert… Jetzt habe ich wieder eine Familie. Jetzt bin ich nicht mehr so kaputt wie vorher, ich bin nicht mehr einsam und alleine. Jetzt habe ich euch. Und dafür möchte ich euch danken. Ich möchte euch dafür danke sagen, dass ihr mir einen Teil meiner Trauer abgenommen habt und dafür, dass ihr einen neues Gefühl herbeigebracht habt.“ Wir waren stehen geblieben und ich hatte ein bisschen Angst, dass sie jetzt anfangen würden zu lachen, doch es kam nichts. Ich sah ihnen in die Augen, allen einzelnd. Doch alle hatten denselben Ausdruck in ihren Augen. Mitgefühl, Liebe, ein bisschen Trauer und Freundlichkeit. Ana und Eve hatten Tränen in den Augen, sie sahen gerührt aus und auch mir brannten Tränen in den Augen, als ich meine Freunde ansah. Die Leute, die mir wieder gezeigt hatten, dass das Leben einen Sinn hatte. Plötzlich zog Ramon mich an sich, schloss mich fest in seine Arme.
„Weißt du Kleines, ich weiß, wie sehr dir das weh tun muss, dass du deine Eltern und deine Schwester verloren hast, also ich kann es mir vorstellen und es tut mir leid, das jetzt sagen zu müssen, aber Kleines: Ich bin so froh, dass du hier bei uns bist. Du bist wie ein schon immer fehlendes Stück in unserem Kreis und jetzt bist du da und es fühlt sich an wie….“ Er wusste nicht weiter und ließ mich los. Dann wurde ich direkt von Ramon weggeholt und in weitere Arme geschlossen. Es waren die von Julien.
“…wie ein Puzzle, dass jetzt irgendwie zusammen zu sein scheint. Jane, wir kennen uns alle noch nicht sehr lange. Wir wissen schon einiges über den Anderen, eigentlich recht viel, aber ich glaube, dass uns noch einiges bevorstehen wird, aber…“ Wieder kam ich in den nächsten Arm. Nun war Eve dran.
“…aber ich glaube trotz allem was noch kommen wird und trotz allem, was um noch so zu zerreißen zu scheinen tut, trotz allem, was um vielleicht droht kaputt zu machen, Süße…“ Jetzt nahm mich Ana in den Arm.
“…trotz allem werden wir immer füreinander da sein und immer auf die Anderen aufpassen. Denn egal was noch kommen wird, wird es immer so sein, dass…“ Zuletzt war Alex dran, der mich in seine Arme schloss und mich fest an sich drückte.
„…dass wir dich lieben und wir hoffen von ganzem Herzen, dass auch du das immer tun wirst.“ Und dann weinte ich glücklich und nickte und umarmte einfach nur Alex fester. Irgendwann sah ich zu ihm hoch und er küsste mich, küsste mich beruhigend und strich mir ein paar Tränen aus dem Gesicht.
“Wisst ihr, ich dachte immer, dass ich Freunde hätte. Ich dachte auch immer, dass ich wüsste, was Freunde sind, was Freunde machen und wie Freunde sich verhalten sollen. Und wisst ihr was? Seit ich hier bin, hier bei euch, weiß ich erst wirklich, was Freunde sind“, sagte ich und lächelte sie dann an. Sie lächelten zurück. Ich atmete tief durch, damit ich mich wieder beruhigte und dann wischte ich mir durchs Gesicht. Ich hatte Angst, dass ich verschmiert war, nachdem Ana und Eve sich heute morgen so viel Mühe gegeben hatten. Ich sah Eve an und sie lächelte.
“Wasserfest“, zwinkerte sie. „Man kann ja nie wissen. Du siehst noch immer bezaubernd aus, Prinzessin.“ Sie lächelte.
„Unser Geburtstagskind“, lachte Ramon. „Kommt, wir machen uns jetzt auf den Weg zu dem letzten Punkt unserer heutigen Reise.“ Und das taten wir auch. Es dauerte noch weitere fünf Minuten Fußmarsch und dann kamen wir an dem ‚letzten Punkt der Reise’ an. Eve trat hinter mich und hielt mir die Augen zu, ich sollte nicht sehen, wo wir waren. Wir gingen noch etwas weiter, ich hörte, dass Ramon irgendwas kaufen gehen wollte für uns alle und Alex ließ meine Hand los und ging mit ihm, für seine ‚spezielle Überraschung’. Ich versuchte heraus zu hören, wo wir waren, doch es klappte nicht. Und dann noch ein paar Minuten trat Alex’ Hand wieder an seine Stelle und wir bewegten uns vorwärts und dann nahm Eve ihre Hand vor meinen Augen weg und ich sah, wo wir waren. Am London Eye, das Große Riesenrad mit dem man über ganz London sehen konnte. Ich war überwelltigt von der Größe und ich lächelte den Anderen zu, die mich gespannt ansahen.
„Wow. Das ist ja noch größer als ich es mir vorgestellt hatte“, lächelte ich und sie lächelten ebenfalls.
„Gefällts dir?“, fragte Julien.
„Ja, die Idee ist echt cool“, antwortete ich.
„Freut uns, dass sie dir gefällt“, lachte Ana und ich sah, dass sie Juliens Hand hielt. Es machte mich glücklich, dass die Zwei zusammen waren, dass Ana endlich ihren Julien hatte und so musste ich unwillkürlich Grinsen.
„Also, ich fahr mit Eve, Ana mit Julien und mit wem du fahren willst weiß ich nicht, geh dich mal auf den Platz umschauen, ob jemand mit dir auf dem Riesenrad fahren will“, lachte Ramon.
„Nein, ich glaube ich habe meinen Begleiter schon gefunden“, lächelte ich und sah Alex an, der Ramon die Zunge rausstreckte.
“Tja, kann man nichts machen, glaube ich“, grinste Eve Ramon zu.
„Nein, kann man nicht“, antwortete ich ebenfalls grinsend. „Ich fahre mit meinem Traumprinzen und jetzt ruhe!“ Sie lachten und Alex küsste mich kurz. Und dann hielt auch schon eine kleine Gondel vor uns an, eine für genau zwei Personen und wir stiegen ein und sie riegelten die Türe zu, damit wir nicht auf die Idee kommen könnten sie zu öffnen. Die Gondel bewegte sich ruckartig ein Stück vor, nur ein Kleines und die Anderen stiegen jeweils in ihre Gondel. In der Gondel war kein Licht, aber außen an dem Riesenrad waren lauter gelbe Lichter. Es sah sehr beeindruckend aus, fand ich und ich ergriff Alex’ Hand als das London Eye sich irgendwann in Bewegung setzte. Ganz langsam und fließend, keinesfalls ruckend oder schnell. Wir konnten über die ganze Stadt sehen, ich sah jeden Laden den wir vorhin aufgesucht hatten und ich glaubte sogar unsere Wägen erkannt zu haben. Als wir am höchsten Punkt angekommen waren hielt das Riesenrad und wir hatten Zeit um uns an der Aussicht zu erfreuen. Als hätten sie gewusst, dass mein Geburtstag war, wir hatten Glück, denn wir hatten den allerbesten Platz auf den London Eye, als es anhielt.
“Gefällt es dir, mein Engel?“, flüsterte Alex.
„Ja. Sehr sogar“, sagte ich leise.
„Das freut mich“, wisperte er und beugte sich zu mir rüber.
„Danke Alex. Danke für diesen wundervollen Tag“, flüsterte ich.
„Er ist noch nicht vorbei, mon amour.“
“Das weiß ich“, antwortete ich. Dann schlang ich meine Arme um seinen Hals und er küsste mich. Liebevoll und innig. Ich war im 7.Himmel angekommen. Irgendwann ließen wir uns wieder los, damit wir uns noch ein wenig die Aussicht ansehen konnten und ich genoss jeden einzelne Sekunde, die ich mit Alex hier oben verbrachte. Hier gab es nur uns, den Himmel und die Sterne und die weitere Welt. Ich lächelte.
Wie zu früh setzte sich das Riesenrad wieder in Bewegung und nach einer Zeit kam es schließlich wieder auf dem Boden an und wir mussten aussteigen. Ich hörte schon Eves Stimme bevor ich nur aus dem Wagon war.
„Oh man, ich liebe dieses Ding einfach“, lachte sie.
„Ich auch“, antwortete Ramon.
„Es ist wunderschön“, sagte ich.
„Ja, das ist es“, steuerte Ana bei. Wir gingen zu den Wägen und dann sahen wir uns an.
„Also, der Plan ist wie folgt“, sagte Eve. „Wir drei fahren jetzt mit Ramons Wagen zu euch.“ Sie sprach mit Ana und mir. „Du gehst duschen, ihr packt eure Sachen, du lässt dir von Maja noch gratulieren und dann sagen wir, dass ihr bei mir pennt. Dann fahren wir dich zu Alex, der währenddessen schon heimgefahren ist und Ana und ich fahren dann zu Julien nach Hause, wo Ramon und Jul schon auf uns warten werden. Verstanden?“ Sie grinste mich an. Ich nickte.
„Na dann mal los“, sagte Ramon und wir stiegen in Ramons Wagen. Alles verlief nach Plan. Zuhause angekommen wurde ich von Maja umarmt und bekam ein Geschenk (eine wundervolle, neue Gitarre) und ich dankte ihr ganz viel und dann ging ich hoch mich duschen. Währenddessen packte Ana ihre und Eve meine Sache und ich zog mir nach dem Duschen wieder die Kleider vom Vormittag an. Ich föhnte mir die Haare und glättete sie schnell wieder, schminkte mich neu und dann ging zu den wartenden Mädchen. Wir verabschiedeten uns von Maja und als wir die Türe rausgingen kam mir Moni entgegen gelaufen.
„Hey, du hast doch Geburtstag, oder Jocelyn?“, fragte sie lächelnd. Ich nickte und sie umarmte mich und wünschte mir alles Gute. Sie hielt mir ein kleines Päckchen hin und als ich es öffnete sah ich, dass es ein weiteres Parfum war. Ich lächelte und bedankte mich herzlich, drückte sie und sagte dann, dass ich wieder los musste. Da musterte sie mich und grinste dann.
“Ich verstehe“, lachte Moni und wünschte mir viel Spaß. Ich lachte und bedankte mich, dann stieg ich zu Ana und Eve in den Wagen, die bereits vorgegangen waren. Ich roch an dem Parfum und fand es so gut, dass ich mir ein Spritzer auftrug. Nach 5 Minuten Fahrt setzten die Zwei mich bei Alex Zuhause ab und wünschten mir viel Glück und viel Spaß, lachten und zwinkerten, umarmten mich schnell und dann lief ich zu Alex’ Haustüre und klingelte.
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BeitragThema: Re: With Broken Heart..   With Broken Heart.. EmptySa Apr 10, 2010 9:00 pm

22.Kapitel



„Wie sieht der Plan heute aus?“, fragte ich meine Freunde.
„Nunja, erstmal hatten wir vor zu frühstücken“, lachte Julien.
“Na dann, ich gehe mich nur schnell umziehen und fertigmachen, dann komme ich, ok?“, fragte ich die Anderen.
“Klar, geh nur, Jocelyn“, antwortete Ramon.
„Ich komme mit dir ins Bad“, sagte Eve.
„Ich auch“, sagte Anastasija.
Und so gingen wir gemeinsam erst in Ramons Zimmer um meine Sachen zu holen und dann in Ramons recht großes Bad. Ich hatte gerade die Türe hinter uns zugesperrt, als Eve auf mich zugesprungen kam und meine Kette bewunderte. Währenddessen hatte Ana meine Hand ergriffen und sah sich das Armband an.
„Wow, sie ist wirklich wunderschön. Und sie bringt deine blauen Augen so toll zur Geltung“, flüsterte Eve beeindruckt.
„Und das Armband ist auch wunderschön“, sagte Ana. Dann tauschten die Zwei die Plätze, Eve schaute sich nun das Armband an, Ana die Kette.
„Oh Jocelyn, du bist so wunderschön“, sagte Anastasija irgendwann seufzend und ich musste lachen.
„Naja, da bin ich eigentlich nicht deiner Meinung“, lachte ich.
„Warte, das ändern wir“, sagte Eve. Dann setzte sie mich auf den Toilettendeckel und schnappte sich meine Haarbürste. Sie brüstete mein langes Haar und Ana ging kurz in Ramons Zimmer und kam mit einem Glätteisen zurück. Während Eve mir meine Haare glättete suchte Ana meine Kleider zusammen; mein schwarzes, trägerloses Top und meine schwarze Lieblingsröhre. Dann sagte Eve, sie wolle was holen gehen und so glättete Ana weiter mein Haar. Als Eve zurückkam, hatte sie rote Pumps dabei und grinste. Ich starrte sie an und schüttelte dann heftig den Kopf.
„Ihr glaubt doch nicht allen Ernstes, dass ich heute mit roten Riemchenpumps rumrenne!“, sagte ich.
„Oh doch, das glauben wir“, lachte Ana.
“Aber..“, setzte ich an, doch die Anderen ließen keine Widerrede gelten.
„Wer weiß, was wir heute noch mit dir vorhaben“, lachte Eve und ich rollte gequält die Augen. Wir schwiegen und als die Anderen endlich fertig waren mit meinen Haaren, machte Ana sich dran, mich zu schminken.
„Und… also ich habe das gestern so etwas gehört… von Alex und dir… also… wirst du heute bei ihm schlafen und dann… werdet ihr…. ES tun?“, fragte Ana irgendwann langsam. Was auch immer Eve gerade gesucht in meiner Schminktasche, sie hielt inne und sah zu mir rüber.
„Ich… ich glaube schon“, antwortete ich leise.
„OH MEIN GOTT!“, rief Eve und lachte. Dann schließ sie sich neben mir auf den Boden sinken und sah mich fragend an. „Und hast du schon mal…?“, setzte sie dann an.
„Nein! Ich bin doch erst 16“, sagte ich.
„Ja, aber wer weiß, bei euch Kalifornierinnen kann man ja nie wissen“, lachte Eve.
„Ich bin aber keine Kalifornierin. Ich bin…“, ich atmete tief durch, „ich bin eine Londonerin.“ Ich lächelte und die Anderen auch.
„Ja, Schätzchen, das bist du“, sagte Ana und schminkte mich dann weiter. Irgendwann hörte sie auf und als ich aufsah, sah ich was Eve vorhin gemacht hatte. Sie hatte die Spiegel zugehängt. Den über dem Waschbecken und den Großen neber der Dusche. Sie grinste.
„Nur damit du dich noch nicht ansehen kannst, bevor wir fertig sind“, lachte sie. Ich verdrehte schon wieder die Augen. „Und jetzt putz die Zähne, dann lassen wir dich 30 Sekunden alleine, damit du dir frische Unterwäsche anziehen kannst und dann kommen wir wieder rein.“ Ana lachte.
„Na toll“, antwortete ich. Ich putzte mir die Zähne und dann ließen sie mich kurz alleine, blieben aber vor der Tür stehen. Eve rief als so was wie „Und wehe du schaust in den Spiegel. Dann bring ich dich an deinem Geburtstag um“ und ich musste grinsen. Schnell zog ich mir meinen tiefroten, trägerlosen BH und die passende Unterhose dazu an (welch ein Zufall) und gerade als ich rufen wollte, das ich fertig sei, kamen schon Eve und Ana wieder rein.
„Na, der ist doch mal schön. Da wird Alex sich ja sicher freuen, wenn er dir so was Schönes ausziehen darf“, grinste Eve frech. Ana schloss wieder die Türe zu.
„Wolltest du noch irgendwas vor dem großen ES tun?“, fragte Ana mich.
„Ja, eigentlich wollte ich heute Abend noch einmal duschen gehen, um gut zu riechen“, grinste ich.
„Na dann, sag Alex, dass ihr heute Abend noch einmal zu dir fahren müsst, damit du neue Sachen packen kannst und damit du noch duschen kannst. Ausserdem will meine Mutter dich heute Abend noch einmal sehen und dir gratulieren. Wir sagen dann, dass du und ich bei Eve schlafen, ok?“, sagte Ana. Eve und ich nickten und dann zog ich mir meine Röhre und mein Top an. Das Armband machte leise Laute, als ich mich hinunterbeugte um mir die Pumps anzuziehen. Dann kam Eve mit meinem neuen Parfum, dass Ramon mir geschenkt hatte und sprühte mir ein bisschen auf den Hals und einen Spritzer aufs Haar. Dann kam Anastasija noch einmal mit dem Kamm und arbeitete irgendetwas an meinen Haar, dann lächelten die Beiden stolz und rissen die Tücher von den Spiegel, damit ich mich ansehen konnte. Und ich staunte. Ich sah wirklich gut aus, schöner als die ‚alte’ Jocelyn es je war. Ich wusste nicht was sie mit mir gemacht hatten, aber ich fand mich wirklich hübsch. Meine Haare fielen nicht langweilig glatt herunter, sondern hinten schienen sie ein klein bisschen aufgepuscht zu sein, nicht viel, gerade so, dass es gut aussah. Meine Augen kamen wirklich gut zur Geltung durch die wundervolle Kette und Ana hatte sie wirklich toll geschminkt. Ich hatte sowieso schon von Natur aus lange Wimpern, aber das hier war wirklich extrem lang. Es sah aber kein bisschen falsch aus, einfach nur schön. Meine Wangenknochen kamen durch das Puder, dass sie aufgetragen hatte gut heraus und ich wirkte elegant und schon fast anmutig. Ich lachte der vertrauten Fremden entgegen. Selbst die Pumps sahen nicht übertrieben aus, es passte einfach. Eve wies mich an die Arme kurz zu heben und sie sprühte ein bisschen Deo drüber, nur für den Fall, sagte sie und grinste. Dann gab Ana mir meine schwarze Weste, die ich dann über meine Arme zog, sie allerdings nicht schloss.
“Habt ihr eigentlich Hunger?“, fragte Ana dann. Ich schüttelte den Kopf und auch Eve verneinte. „Gut, denn ich glaube, dass die Jungs schon am Essen sind und ich habe irgendwie keine Lust noch länger hier in der Wohnung rumzugammeln. Ich möchte jetzt endlich los.“
„Wohin gehen wir denn?“, fragte ich.
„Dir London zeigen“, lachte Eve. Ich war positiv von der Sache überrascht, denn viel hatte ich von London noch nicht gesehen.
„Na dann, lasst uns mal raus zu den Jungs gehen“, sagte Ana, doch ich hielt sie noch kurz am Arm fest.
„Warte mal noch kurz. Erst erzählst du uns jetzt, was da zwischen dir und Julien läuft“, grinste ich.
“Naja, also… ich weiß nicht… gestern haben wir uns halt geküsst und so und ich dachte, es wäre nur so eine einmalige Sache, also von Julien aus, aber heute Morgen hat er mich dann wachgeküsst und mir ‚Guten Morgen, Schönheit’ zugeflüstert, also glaube ich…“, grinste sie und ich umarmte sie.
“Das ist ja großartig, Ana. Ich freu mich für dich und auch für Julien. Ihr passt wirklich toll zusammen“, sagte ich. Auch Eve umarmte Ana lachend.
“Aha und warum hast mir das noch nicht erzählst?!“, fragte sie lachend und Ana zuckte nur die Schultern und lachte dann auch. Dann gingen wir zu den Jungs ins Esszimmer zurück. Als sie uns kommen hörten schauten sie auf und…starrten mich an. Ich musste grinsen, als Alex den Blick von mir nicht abwenden konnte, so wie es bei mir immer ist.
“Mon dieu“, flüsterte Alex und stand auf. „Qui es-tu et qu’est-ce que tu as fait avec ma Jocelyn?“, fragte er als er vor mir stand. Meine Französischkenntnisse reichten aus um das zu übersetzen. ‚Mein Gott. Wer bist du und was hast du mit meiner Jocelyn gemacht?’ Ich schaute ihn fragend an.
„Gefall ich dir nicht?“, fragte ich leise.
„JOCELYN!“, rief er etwas lauter. „Du sollst mir nicht gefallen?! Du siehst wunderschön aus“, sagte er. Ich wurde etwas rot.
„Dankeschön“, flüsterte ich und er beugte sich zu mir runter und küsste mich. Als wir uns wieder lösten sagte Eve:
“Können wir jetzt?“
„Wollt ihr denn nichts essen?“, fragte Ramon mit vollem Mund.
„Nein, wir haben alle keinen Hunger“, antwortete Ana.
“Na dann können wir gehen, ja. Wir sind alle fertig, ausser Ramon, aber der braucht ja immer etwas länger um fertig zu essen“, antwortete Julien und grinste dann. Julien war gar nicht mehr so zurückhaltend wie am Anfang, doch ich fand es so viel besser. Alex ergriff meine Hand und ging mit mir zur Türe, wo er sich seine Jacke holte. Ana, Julien, Eve und Ramon kamen auch und schnappten sich ihre Jacken und Westen, dann holte Alex, Julien und ein noch immer kauender Ramon ihre Autoschlüssel raus und wir gingen zu den Autos. Alex und ich stiegen in seinen Wagen, Ramon und Eve in Ramons Auto und Julien und Ana in Juliens. Sie machten noch schnell ab, wohin als erstes, dann fuhren wir los. Irgendwann hatte Alex meine Hand ergriff und mir zugelächelt, ich lächelte zurück. Und obwohl meine Eltern vor einer Woche gestorben waren und ich meinen Geburtstag ohne sie feierte, ohne das strahlende Gesicht von Clara, die mir immer ein Geschenk von Mom überreicht hatte, war ich glücklich. Und das nur, dank meinen neuen Freunden.
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BeitragThema: Re: With Broken Heart..   With Broken Heart.. EmptySa Apr 10, 2010 8:57 pm

21.Kapitel


Hand in Hand kamen wir in dem kleinen Esszimmer an. Ramon, Julien, Eve und Anastasija standen um den Esstisch, der voll gepackt mit lauter bunt verpackten Geschenken war. Ich sah zu meinen Freunden und sie lächelten mich alle an; jeder auf seine eigene Art und Weise. Ich ließ Alex’ Hand los, als Ana auf mich zu getanzt kam und umarmte mich heftig.
„Alles Gute, Jocelyn“, sang sie leise.
„Danke Ana.“ Ich drückte sie kurz, dann ließ sie mich los und Ramon kam auf mich zu. Er schloss mich in seine muskulösen Arme.
„Kleines! Alles Gute!“, lachte er und rieb mir über den Rücken.
„Danke Ramon“, lächelte ich. Dann ließ auch Ramon mich los und Julien kam auf mich zu. Er umarmte mich sanft.
„Happy Birthday, Jocelyn, Süße“, sagte er mit seiner ruhigen Stimme.
„Dankeschön, Julien.“
„Ich hab ihr schon gratuliert! Als allererste!“, rief Eve lachend und strahlend wie ein Honigkuchenpferd, als Julien mich losließ.
„Na komm schon, Jocelyn, pack deine Geschenke aus“, sagte Ana dann enthusiastisch. Nun gaben sie den Blick auf den Tisch frei und ich seufzte melodramatisch.
“Ich wollte doch gar keine Geschenke. Und dann noch so viele!“
“Das hast du nie gesagt“, lachte Ramon.
„Vielleicht habt ihr mich einfach nicht gefragt?!“, grinste ich.
„Oder das“, antwortete dann Julien ebenfalls grinsend. Ich sah mit einem gefrusteten Blick zu Alex rüber, der lachend die Hände hob.
“Ich hab nichts damit zutun! Mein Geschenk kommt erst.“
“Noch Geschenke?!“
„Jiap!“, sagte Alex.
“Na toll.“
„Jetzt mach schon, Jocelyn!“, drängte Eve mich.
„Na gut“, antwortete ich und ging zum Tisch. Ramon streckte mir das erste Geschenk entgegen.
„Das ist von mir!“, grinste er freudig.
„Muss ich jetzt in Deckung gehen? Nicht, dass es mir um die Ohren fliegt oder so“, grinste ich.
„Also wirklich, Jocelyn. Das du so was von mir denkst!“ Er lachte.
„Bei dir kann man nie wissen“, antwortete ich und machte es auf. Es war eine CD von ‚The Killers’ und ein Parfum. Ich roch an dem Parfum und lächelte. Es roch köstlich.
„Danke, Ramon. Wirklich toll. Ich liebe die Killers und das Parfum riecht wirklich klasse.“ Ich umarmte ihn und er lachte.
„Freut mich, dass es dir gefällt, Kleines.“ Dann kam Eve auf mich zugesprungen. Ihr schwarzes, mit Spitzen überzogenes, kurzes Gothikkleid umgab ihren Körper und ihre hohen, mit Totenköpfen verzierten Pumps gaben einen leisen Laut von sich, als sie vor mir stehen blieb. Sie hatte schwarzweiß geringelte Strümpfe an, die sie bis kurz über die Knie gezogen hatte. Sie trug sehr viel Schmuck, Ketten und Armbänder, alle mit Totenköpfen und Spinnenweben verziert. Unter ihrer ganzen Schminke kam ein wunderhübsches Lächeln hervor und ihre Augen strahlten.
„Hier. Das hier ist von mir“, sagte sie. Ich öffnete das schwarzweiße Geschenkpapier und musste lächeln. In der kleinen Kiste war ein wundervolles blaues Kleid drinnen. Ich nahm es heraus und sah es mir genauer an. Es ging mir ungefähr bis kurz oberhalb der Knie und hatte keine Träger. Nachtblau strahlte es mir entgegen. Gerade als ich das Kleid wieder in die Kiste legen wollte, sah ich, dass noch ein Kästchen darinnen war. Ich legte das Kleid beiseite und öffnete das weitere Kästchen. Eine Kette mit blauen Blumen an dem dünnen silbernen Band lag darinnen. Sie war schön und passte wunderbar zu dem Kleid. Ich legte auch das Kästchen beiseite und nahm Eve in den Arm.
„Danke Eve. Es ist wunderbar. Die Kette ist wirklich schön und das Kleid ist genial. Vielen Dank“, sagte ich und hörte sie leise lachen.
„Ich dachte nur schon, dass es dir gefällt. Als ich es gesehen hatte musste ich es sofort kaufen. Es passt wunderbar zu dir. Ich hatte mir vorgestellt, dass du es an Alex’ Geburtstagsparty tragen wirst“, sagte Eve. Ich ließ sie los und drehte mich zu Alex um.
„Du machst eine Geburtstagsparty?! Und ich weiß noch nichtmals was davon?! Na danke, dass du deine FREUNDIN so nett einladest, Alex“, sagte ich zu ihm und sah ihn böse an.
„Tut mir leid, Schatz, ich hatte ganz vergessen..“, setzte Alex an, doch ich unterbrach ihn.
„Ganz vergessen, deine Freundin einzuladen.“ Beleidigt drehte ich mich wieder zu den Anderen um und unterbrach den Versuch Alex’ es mir zu erklären mit einer gehobenen Hand. Er verstummte und ich sah zu den Anderen. Ramon schüttelte den Kopf und sah Alex böse an. Auch die Anderen sahen Alex böse an.
„Naja, weiter ihm Thema“, sagte Ana und kam auf mich zu. „Hier, das ist von mir. Ich hoffe es gefällt dir, Jocelyn.“ Ich öffnete das Geschenk und es war... ein Buch. ‚Aufgeschrieben… heißt für immer festgehalten’ war der Titel und ein Tagebuch und ein Stift war auf dem Deckblatt zu sehen. Es war schön und der Klappentext hörte sich interessant an. Es ging um ein Mädchen, Marie, dass sich in einen Jungen verliebt, doch die Liebe schien unmöglich, da der Junge nicht ein normaler Junge war.
„Danke Ana. Hört sich wirklich interessant an. Ich freue mich es anfangen zu können“, lächelte ich und umarmte dann auch Ana. Dann kam Julien auf mich zu, ein flaches Geschenk hatte er in der Hand.
“Hier, Jocelyn, das ist von mir. Ich hoffe, dass es dir gefällt. Das passende Stück dazu bekommst du danach“, lachte er und reichte mir das Geschenk. Ich riss das Geschenkpapier ab. Es war ein großes Fotoalbum, noch leer. Vorne war ein riesiges Herz drauf.
„Danke Julien“, lächelte ich und umarmte auch ihn, fragte mich allerdings, was ich mit einem leeren Fotoalbum machen sollte, wenn ich nichtmals eine gute Kamera hatte. Ich hatte zwar mein Handy, aber die Fotos waren nie so gute Qualität gewesen. Als er mein Gesicht sah, lachte er auf und dann kamen die anderen wieder nach vorne zu mir und reichten mir ein weiteres Geschenk gemeinsam. Als ich mich dranmachte es zu öffnen merkte ich, dass Alex hinter mir verschwand, doch ich drehte mich nicht zu ihm um. Ich hatte das Geschenk gerade geöffnet und mich über die neue Kamera gefreut, allen gedankt und besonderst nochmals Julien, diesmal ein bisschen enthusiastischer, als Alex zurückkam.
„Naja, dann bin ich jetzt wohl dran“, sagte Alex hinter mir.
“Achja? Willst du mir eine Einladungskarte zu deiner Geburtstagparty schenken?! Ach nein, warte, du wolltest mich ja gar nicht einladen. Ach quatsch, nein, DU HAST VERGESSEN MICH EINZULADEN“, pflaumte ich ihn an und sah ihm dann ins Gesicht. Er sah traurig aus und ich kam mir direkt schäbig vor. Ich hatte ihn verletzt, ich hatte den Jungen, den ich liebte verletzt und angemotzt, nur weil er vergessen hatte, mir zu sagen, dass er in fünf Tagen eine Geburtstagparty schmeißen würde.
„Tut.. tut mir leid, dass ich so gemein bin…“, murmelte ich.
„Nein, schon ok… Du hast ja recht, ich hätte dir bescheid sagen müssen.“ Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und wollte ihn küssen, doch er lächelte und schüttelte den Kopf.
“Erst das Geschenk“, sagte er und ich grummelte, doch stellte mich wieder normal hin und legte den Kopf ein Stückchen schief.
“Na dann her damit, damit ich meinen Kuss endlich bekomme“, lachte ich ein wenig.
„Oh, Schatz, du wirst dich heute vor Küssen gar nicht mehr retten können“, lachte er und reichte mir eine Karte und ein kleines Kästchen. Ich machte erst das Kästchen auf und erstarrte. Ich sah in die kleine Schachtel und war sprachlos. Als ich mich aus meiner Starre lösen konnte griff ich in das Kästchen und nahm ein Armband und eine Kette heraus. Die Kette war eine silbernes Steil, dünn und elegant an dem ein großer roter Edelstein hing und lauter weitere, kleine, an der ‚Schnur’ befestigte, rote Edelsteine. Das dazu gehörende Armband hatte auch lauter tropfenförmig geschliffene, tiefrote Steine und eine etwas größere, rote Rose als Anhänger. In der Mitte der blutroten Rose war weiter Edelstein. Sprachlos wand ich die Kette und das Armband in meiner Hand. Ich spürte, dass Eve, Ana, Ramon und Julien sich neben Alex vor mich gestellt hatten um das Geschenk zu sehen, vielleicht aber auch mein Gesichtsausdruck. Ich sah auf, zu Alex’ lächelndem Gesicht.
„Swarovski-Kristalle?“, fragte ich. Swarovski-Kristalle waren unglaublich teuer. Alex schüttelte den Kopf.
„Rubine“, antwortete er. Ich sah ihn geschockt an.
“Ru..Rubine?!“, presste ich hervor. Er nickte. Oh mein Gott.
“Gefällt sie dir denn nicht?“, fragte er leise und klang wieder etwas traurig. Mir kamen ein paar kleine Tränen. Ich schüttelte den Kopf und sagte dann schnell, bevor ein mein Kopfschütteln falsch verstehen konnte:
“Sie… sie sind wunderschön. Aber… aber das kann ich nicht annehmen… Die waren doch sicherlich irre teuer. Sie… sie sind so wunderschön“, flüsterte ich. Er schüttelte den Kopf und trat auf mich zu, nahm mir die Kette und das Armband ab.
„Doch, das kannst du. Ich bestehe darauf. Sie gehörten nicht mir. Sie gehörten meiner Großmutter. Sie hatte sie mir kurz bevor die starb gegeben und gesagt, ich soll sie dem Mädchen schenken, in welchem ich glaube, meine große Liebe gefunden zu haben. Und das tue ich jetzt“, flüsterte er, als er mich sanft umdrehte und ich die Haare hochhob, damit Alex mir die Kette anlegen konnte. Dann drehte er mich wieder zu sich um, sah mir tief in die Augen und legte mir das Armband um. Ich schluchzte auf, so glücklich war ich und heiße Tränen rannen mir die Wange herunter.
“Danke, Alex“, flüsterte ich lächelnd.
„Sie sind genauso wunderhübsch wie du. Und ich bin mir ganz sicher, dass ich sie dem richtigen Mädchen umgelegt habe“, wisperte er lächelnd und strich mir eine Träne von der Wange. „Hier, mach das noch auf.“ Er hielt mir die Karte hin und ich öffnete das Kuvert. Und als ich die Zwei Karten herausnahm und las, was darauf stand weinte ich noch mehr. Freudentränen, Tränen, die zeigten, dass ich glücklich war, so unendlich glücklich. Es waren zwei Tickets für nach Paris, 10 Tage lang. Ich sah Alex in die Augen und wieder lächelte er und strich mir eine Träne aus dem Gesicht. Ich legte die Tickets auf den Tisch und dann schlang ich die Arme um seinen Hals und er beugte sich zu mir vor, um mich zu küssen. Wir küssten uns und es kam mir vor wie im Märchen. Mein wundervolles Märchen, nur mit Alex. Irgendwann lösten wir uns voneinander und ich sah die Anderen lächeln; Ana hatte sogar Tränen in den Augen. Ich lächelte zurück und ergriff Alex’ Hand.
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BeitragThema: Re: With Broken Heart..   With Broken Heart.. EmptyMi Apr 07, 2010 4:12 pm

(PARTY!!!xD)

20.Kapitel

Als ich aufwachte lag ich noch immer auf Alex’ Brust und er hatte seine Arme um mich geschlungen. Dann sah ich, dass auch die Anderen schliefen. Eve und Ramon nebeneinander gekuschelt, Anastasija und Julien hatten die Köpfe aneinander gelehnt. Sie sahen alle sehr friedlich aus und ich lächelte ein bisschen. Erst jetzt merkte ich, dass es noch dunkel in Ramons Zimmer war und ich sah auf die Uhr, die über seinem Schreibtisch hing. Halb 3 morgens. Ich drehte meinen Kopf ein Stück zu Alex und sah ihn mir an. Er schlief tief und fest. Beim Schlafen wirkte Alex verblüffend jung, nicht wie ein fast 20 jähriger sondern wie ein 16 jährige, - und unendlich viel verletzlicher. Zugleich schienen seine hohen Wangenknochen noch ein wenig schärfer hervorzustehen, als sie es gewöhnlich taten, seine langen Wimpern dunkele Schatten unter seine Augen zu malen. Seine Brust hob und senkte sich langsam. Hob und senkte sich. Das Haar hing ihm halb in der Stirn. Wie gern hätte ich die Hand ausgestreckt und mit den Fingerspitzen die Linien seiner hellen Brauen nachgezeichnet oder die seiner Lippen. Aber ich wagte es nicht, mich weiter zu rühren, ja noch nicht einmal tiefer zu atmen, da ich sicher war, dass er dann sofort aufwachen würde, um zu schauen, dass ich nicht anfangen würde zu weinen in einem schlechten Traum.
Und so lag ich einfach nur reglos in den Armen von Alex, auf seiner Brust, und sah ihm beim Schlafen zu. Und wünschte mir die Zeit anhalten zu können.
Irgendwann war ich wohl wieder eingeschlafen, denn als ich erneut aufwachte war es hell. Ich öffnete meine Augen, mein Kopf war noch immer zu ihm gedreht, und so sah ich als aller erstes in Alex’ Gesicht. Nicht, dass das nicht das Schönste wäre, was man an einem Morgen sehen konnte. Auch er war wach. Alex hatte mich angesehen, liebvoll lächelnd, und seine rechte Hand strich mir über die Wange.
„Guten Morgen, mein Schatz“, flüsterte er. „Und Happy Birthday.“
Ich lächelte ihn an. Ich selbst hatte meinen Geburtstag vergessen, oder besser gesagt, mehr oder weniger verdrängt, doch er hatte dran gedacht. Ich regte meinen Kopf ein kleines Stück zu ihm und er beugte sich über mich und küsste mich. Langsam und zärtlich, behutlich und fürsorglich. Als der Kuss endete sah ich zur Seite. Wir waren alleine.
„Die Anderen sind Frühstück besorgen“, antwortete er auf meinen Blick.
„Wie viel Uhr ist es?“, fragte ich.
“Halb elf, Kleines“, sagte Alex. Ich seufzte.
„Wann sind die Anderen weg?“
„Vor fünf Minuten. Es wird also noch eine ganze Weile dauern bis sie zurück sind. Aber dann haben wir noch mehr Zeit für uns, Engel“, wisperte er.
„Find ich gut“, antwortete ich lächelnd und hob dann meinen Kopf und meine Position zu wechseln. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und als ich die Decke hochzog erschauderte ich, weil mir plötzlich kalt war. Alex musterte mich mit skeptischem Blick.
„Ich hab Ramon doch gesagt, er soll die Heizung anmachen soll“, er schüttelte den Kopf und ich zitterte leicht. Und dann tat Alex etwas was mich überraschte: Er griff mich an meinem Oberschenkel und zog mich zu sich ran. Er klemmte meine Beine zwischen seinen warmen Beinen ein und schloss die Hände um meinen Po; und so zog er mich auf ihn. Dann löste er kurz den Griff um meinen Hintern um die Decke über uns zu ziehen, dann kehrte seine Hand zurück. Er lächelte mich spöttisch an, das Lächeln, für das ich ihn teilweise umbringen konnte, als er meinen Blick sah. Ich streckte ihm die Zunge raus und er lachte leise.
“Wildkatze“, grinste er.
“Aber so was von“, antwortete ich lachend.
„Ach Jocelyn…“, murmelte er und dann streiften seine Lippen meine Wange. „Du bist etwas so Besonderes.“ Sie wanderten zu meiner Schläfe, küssten sie zärtlich. „So jedem wie dich habe ich noch nie kennen gelernt. Niemals.“ Zu meinen Lidern, die ich für diesem Moment schloss, damit er sie küssen konnte. „Als ich dich das erste Mal sah, dachte ich eine Fee steht vor mir, nein, ein Engel. Dein zaghaftes Lächeln; es hatte mich gepackt und in seinen Bann gezogen. Und von diesem Augenblick an, waren die Schmetterlinge in meinem Bauch, die Samba zu tanzen schienen.“ Ich lächelte ein bisschen. Seine Lippen wanderten zu meiner Stirn, streiften sie, dann fuhr er hinunter zu meiner Nase, bis zu meiner Nasenspitze, küsste sie. „Ich hatte mir gewünscht, dich in Armen halten zu können, dich niemehr loslassen zu müssen. Ich wollte dir alles erzählen, mein Leben, über mich, ich wollte, dass du mich besser kennst, als ich mich selber kenne.“ Dann rutschte er runter, zu meiner anderen Wange, streifte diese, dann küsste er meinen Mundwinkel. „Und jetzt? Jetzt liegst du auf meinem Bauch, meine Hände halten dich umschlungen, ich darf dich ansehen, so lange ich will und es kommt nicht komisch rüber, dass ich dich ansehe, als wärst du Gott. Denn für mich bist du besser als Gott. Du bist Jocelyn, meine Jocelyn.“ Der Klang in seiner Stimme, wie Alex meinen Namen aussprach war wie ein Gebet, nein, wie was Unvergleichliches. „Meine Lippen dürfen dich berühren, meine Hände dein Gesicht ertasten, meine Augen dein Anblick genießen. Und ich bin stolz, nein, stolz trifft es nicht zu, ich bin unendlich glücklich, dass ich mich deinen Freund nennen darf und dich als mein bezeichnen.“ Dann küsste er meine Lippen, zärtlich und langsam. Doch das war nicht das, was ich nach einem solchen ‚Geständnis’ wollte. Ich drückte meinen Mund fordernd und drängend auf seinen. Alex stöhnte auf, und erwiderte meinen wilden Kuss. Seine Händen wanderten meine Beine hinauf und hinunter, und einmal ein Stück unter meinen Hotpants. Ich keuchte leise und presste mich fest an ihn. Meine Hände schoben sich unter sein T-Shirt, erkundeten seinen Körper. Alex zog sich mit einem Ruck sein T-Shirt über den Kopf, drückte dann wieder seine perfekten Lippen auf meine. Irgendwann löste ich mich aus dem wilden Kuss, und hob meinen Kopf einen Stück, um meinen Oberkörper anzusehen. Er war genauso perfekt wie der Rest von Alex, nein noch perfekter. Ein Stück unter seiner Schulter prangte ein Tattoo, ein Keltisches Kreuz, soweit ich das beurteilen konnte. Mit meinen kühlen Finger strich ich über sein Tattoo, seine Muskeln, seinen Bauch. Behutsam senkte ich meinen Kopf und legte meine Lippen auf seine Brust, küsste sie. Ich wanderte von Stück zu Stück. Alex stöhnte leise, wenn mal meine Zunge seine Brust berührte. Ich biss mir auf die Lippe um nicht zu grinsen, machte dann weiter. Seine rechte Hand wanderte nun endgültig unter meinen Hotpants, allerdings blieb sie über meinem Slip. Er fuhr mit der Hand über meinen Po, sanft und langsam und auch ich stöhnte kurz auf. Seine andere Hand schob sich unter mein Top und fuhr über meinen Rücken. An dem Verschluss meines BHs hielt er inne, nicht lange, dann war er offen. Ich keuchte kurz und hörte ihn leise auflachen. Er fuhr mit der Hand an meiner Seite vorbei, schob sich ein kleines Stück nach vorne hin, vorbei an dem offenem Träger meines BHs, ich küsste ihn gerade an seinem Bauch, als….
„Hey, wir sind wieder Zuhause! Alex! Ist Jocelyn schon wach?“ Ramon. Ich knurrte leise und setzte mich neben ihn, schloss wieder meinen BH, zog mein Top wieder richtig. Alex grinste über mein Knurren, zog sich schnell wieder das T-Shirt über den Kopf, dann griff er mich an meinen Kopf, legte sich wieder zurück und zog mich sanft auf seine Brust. Schnell deckte er uns wieder vollständig zu, und fuhr mit seiner Hand über meine Augen, was sie somit schloss, dann legte er mir einen Finger auf den Mund. Ich hatte verstanden; ich sollte schlafen. Und gerade als wir wieder so gelegen hatte, wurde die Türe geöffnet und ich hörte Eves leise Stimme.
“Oh, sie schläft noch. Darf ich sie aufwecken, Alex?“, flüsterte sie. Ich konnte ein Nicken von Alex spüren. Dann setzte sich jemand neben mich, zwischen die Wand und mich und strich mir zart über die Wange. Dann wurde mir ein leichter Kuss auf die Wange gedrückt und ich hörte Eve wundervolle Stimme singen:
“Happy Birthday to you, Happy Birthday to you. Happy Birthday, liebe Jocelyn, Happy Birthday to you.“ Langsam öffnete ich die Augen und machte einen auf verschlafen. Ich sah direkt in Eves geschminktes Gesicht, das sich jetzt über mich gebeugt hatte und mich freundlich anlächelte. Ich lächelte zaghaft zurück und dann wurde ich hochgezogen und in ihre Arme geschlossen.
“Jocelyn. Alles, alles Gute zu deinem 16. Süße 16. Wie toll. Jaja, so jung war ich auch mal.“ Sie rieb mir über den Rücken und ich hörte sie leise lachen. Auch Alex lachte.
„Eve, du bist doch nur 17“, stimmte ich in ihr Lachen ein.
“Ja, aber egal“, kam es zur Antwort, dann wurde ich losgelassen. „Komm, Jocelyn, wir haben Frühstück gekauft und Geschenke gibt’s auch.“ Sie sprang vom Bett und wartete am Fußende. Ich sah zu Alex hoch und er lächelte.
“Guten Morgen mein Schatz. Alles Gute zu deinem Geburtstag“, flüsterte er. Ich musste mir ein Grinsen verkneifen, weil mir diese Szene schon so bekannt vorkam, spielte aber mit.
“Dankeschön, Alex.“ Dann küsste er mich langsam und zärtlich, was natürlich ein Pluspunkt an dem Schauspiel war. Eve lächelte uns zu, als wir uns wieder trennten und sagte, wir sollen ins Esszimmer kommen. Als sie draußen war, sah ich Alex fragend an.
“Sie redet schon seit gestern Morgen davon, dass sie dir als allererste gratulieren möchte. Ich wollte sie nicht enttäuschen und so fand ich es besser, sie in dem Glauben zu lassen.“ Ich musste schmunzeln, küsste ihn noch einmal, dann stand ich auf. Ich streckte mich und mein Top rutschte ein Stück hoch. Auch Alex war aufgestanden und zog es wieder ein Stück runter. Er sah auf unsere barfussen Füße herunter und schüttelte den Kopf.
“Du wirst mir noch krank. Zieh dir was an die Füße.“ Ich grinste.
“Nööö“, lachte ich und streckte ihm die Zunge raus.
“Sei nicht so frech, junge Dame, oder muss ich dir Gehorsam beibringen?!“ Auch er grinste.
„Ein Andermal“, zwinkerte ich, dann ergriff er meine Hand und gemeinsam gingen wir ins Esszimmer, wo die Anderen schon auf uns warteten.
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BeitragThema: Re: With Broken Heart..   With Broken Heart.. EmptyDi Apr 06, 2010 3:13 pm

19.Kapitel


Es sah aus, wie ein Jungenzimmer halt eben aussehen sollte, nicht so wie Alex’. Ich grinste bei der Vorstellung ein bisschen. So war unaufgeräumt und muffelte ein bisschen. Seine Kleider lagen verstreut auf dem Boden rum und Essensreste lagen auf dem Tisch. Anastasija schüttelte lachend den Kopf und meinte dann:
“Also wirklich, Ramon! Wenn du schon Frauenbesuch erwartest, dann räum wenigstens auf! Das hier ist doch kein Zimmer mehr!“
„Ja, genau das habe ich vorhin auch gesagt“, stimmte Eve ihr zu. „Es war schrecklich mit den 3en hier alleine zu sein! Sie sind so grausam! Sie haben mich die ganze Zeit gedisst!“, lachte sie.
„Das kommt davon, wenn man so klein ist“, lachte Alex. Ich räusperte mich und sah ihn gespielt böse an.
“Deine ‚Freundin’ ist auch klein!“, sagte ich dann. „NOCH KLEINER! Werd ich jetzt auch gedisst?!“ Ich lachte und sie stimmten alle ein; alle ausser Eve.
“Ramon, es sieht wirklich furchtbar aus“, lachte ich dann.
“Na wenns euch Mädchen so stört, dann räumt doch auf“, grinste Julien.
„Genau. Und wir könnten in der Zeit was zu knabbern kaufen gehen und Filme ausleihen“, stimme Alex zu.
“Ok, wenns sein muss“, sagte Ana. Und so machten die Jungs sich auf den Weg kaufen und wir gingen an aufzuräumen, zu putzen, zu lüften und zu staubsaugen. Als Anastasija sagte, dass sie den Müll rausbringen ginge schöpfte ich meinen ganzen Mut zusammen und nutzte die Situation aus, mit Eve alleine zu reden.
“Eve?“, setzte ich leise an und räusperte mich dann kurz, damit ich klar sprechen konnte.
„Hm?“, antwortete sie und ihre Stimme klang kein Wenig sauer oder so.
“Was ist los?! Du bist die ganze Zeit so komisch, besonderst zu mir. Du machst als solche Kommentare über Alex und mich und… und ich habe Angst, dass du mich jetzt irgendwie nicht mehr… nicht mehr leiden kannst oder sauer oder so was auf mich bist, weil ich mit Alex zusammen bin. Und ich mache mir echt schon den ganzen Tag Gedanken darüber, weil du bist doch mit Ramon zusammen und ich hab nicht verstanden warum du so zu mir bist… Weil da du ja mit Ramon zusammen bist… kann ich nicht glauben, dass du eifersüchtig auf mich bist.. Und wenn es doch so sein sollte, dann musst du es mir nur sagen und ich… ich würde natürlich Rücksicht auf dich nehmen und Alex sagen, dass ich nicht mit ihm zusammen sein kann, weil ich dich nicht verletzen will, weil du mir einfach schon jetzt, nach nur 3 Tagen schon so unendlich wichtig bist…“, sagte ich und dann sah ich sie an. Sie schaute mich geschockt an, dann kam sie auch mich zu und nahm mich in den Arm.
„Süße, ich bin doch nicht sauer auf dich. Und auch keinesfalls eifersüchtig. Ich bin froh, dass du glücklich bist, Kleines. Oh mein Gott, wie dumm ich war. Es hätte mir bewusste sein müssen, dass du dir den Kopf darüber zerbrichst. Meine Kleine, das war nicht auf dich bezogen… sondern… sondern auf Alex“, antwortete sie und wiegte mich wie ein kleines Kind hin und her. Erst jetzt fiel mir auf, dass sie ungeschminkt war, gar keine Gothikschminke aufgelegt hatte.
„Und… und warum auf Alex? Was hatte das ‚ Die Frage ist hier, wem nicht zu trauen ist’ zu bedeuten?“, fragte ich leise und ich hörte mich an, als würde ich gleich in Tränen ausbrechen, was aber eigentlich nicht so war.
“Das… das ist kompliziert… Aber mach dir keine Gedanken darüber…“, setzte Eve an.
“Doch, das tue ich aber. Was meinst du?!“, fragte ich drängend.
„Es ist so… dass Alex….“, es wirkte als müsse sie sich was einfallen lassen, „dass Alex Ramon etwas erzählt hat, was ich ihm mal erzählt hatte und ihn gebittet hatte, es niemandem und besonderst nicht Ramon zu erzählen..“, sagte sie. Ich war mir nicht sicher, ob es stimmte und so ließ ich sie los um ihr in die Augen sehen zu können. Sie hatte einen traurig Blick in den Augen und so glaubte ich ihr.
“Und… was war das, was du ihm erzählt hast?“, fragte ich mitleidig.
„Es ist… nicht so wichtig. Ist schon länger her und heute Morgen war ich einfach nur schlechtgelaunt und wollte irgendjemandem etwas an den Kopf werfen und meinen Morgenfrust auslassen.“ Wieder sah ich sie misstrauig an und dann begegnete ich ihrem Blick und glaubte ihr.
„Na dann, ist ja alles gut“, sagte ich und lächelte. Ich war glücklich, dass das geklärt war und gerade als wir uns wieder an unsere Arbeit machten, kam Ana zurück und half uns. Wir unterhielten uns über die Jungs, Musik, Schule und anderes während wir fleißig Ramons kleine Wohnung säuberten. Er wohnte alleine in einer kleinen 2 Zimmer, Küche, Bad Wohnung und so hatten wir nicht allzu viel zutun. Naja, wie man’s nahm. Es war eine menge Schmutz und Staub, Müll und weiteres aber es dauerte nicht so lange. Auch das Bad und die Küche und das kleine Esszimmer hatten wir geputzt und wir hatten gerade die Putzotensilien weggestellt, als die Wohnungstüre sich geöffnet hatte und die 3 Jungs reingekommen waren. Alex trug drei Papiertüten, die bis oben hin gefüllt schienen. Julien hatte mehrere Filme in der Hand und Ramon trug eine große Kiste in den Armen. Sie sahen sich in der Wohnung um.
“Wow, habt ihr echt gut hinbekommen“, sagte Julien und brachte die Filme in Ramons Zimmer. Alex nickte eifrig und trug die schweren Tüten in die Küche. Und Ramon: Ramon war zu beschäftigt mit der riesigen Kiste, als dass er seine ausgeräumte Wohnung hätte loben können. Wir gingen ihm hinterher ins Esszimmer, wo er sie auf den Tisch stellte und sie aufriss. Alex und Ramon waren dazu getreten und Alex hatte seine Arme von hinten um mich geschlungen.
„Was hat er da?“, fragte ich ihn und auch Ana und Eve sahen Alex fragend an.
„Nen neuen Fernseher“, lachte er spöttisch.
“Ääähm… ok?!“, grinste ich.
“Ja. Wir waren gerade bei Barneys und wollten nur Chips, Süßes und so was kaufen, da liefen wir an einem großen Plasmafernseher vorbei und Ramon war wie gebannt. Weder Julien noch ich konnte ihn davon abhalten die 500 Mäuse dafür auszugeben.“ Julien lachte auf und ich grinste.
“Ramon, Süßer“, wand Eve sich an den gefesselten Ramon, der sich nicht von seiner neuen Errungenschaft abwenden konnte und gar nicht mitbekam, dass wir über ihn redeten.
„Hm?“, kam von dem Großen.
“Können wir heute nicht noch auf deinem alten Fernseher schauen? Der reicht doch und es dauert ewig bis der neue angeschlossen ist.“ Eve sprach ganz fürsorglich und vorsichtig, wie mit einem kleinen Kind. Ramon brummte zur Antwort und knoddelte noch immer an der Kiste rum.
„Ramon, Alter, komm wir gehen jetzt Fernsehen schauen, es is doch schon halb neun, man!“, sagte Julien und endlich wand Ramon sich von seinem Schatz ab.
„Wenns sein muss“, sagte er und wir gingen in sein Zimmer. Eve, Ana und ich griffen uns unsere Sachen und sagte, wir wollen uns im Bad schnell fertig machen. Im Bad zogen Ana und ich unsere Schlafsachen an, sie ein schlichtes T-Shirt und einen Boxershort mit Smilies drauf, ich meinen Hotpants und mein Top, dann putzend wir drei uns die Zähne, auch wenn es unnötig war, weil wir noch aßen wollten und schminkten uns ein bisschen. Kajal, Wimperntusche, Puder; mehr nicht. Dann tapsten wir drei barfuss zurück zu den Jungs. Auch sie hatten sich umgezogen. Alle drei hatten Boxershorts und T-Shirts an, auch sie trugen weder Schule noch Strümpfe. Sie lächelten uns an, als wir den Raum betraten und zusammen legten wir uns auf Ramons riesiges Bett. Wir passten locker alle nebeneinander, doch Ramon und Eve legte sich verkehrt herum, als mit den Köpfen zum Fernseher hin und Alex und ich rutschten an die Wand. Ramon machte ‚10 Dinge die ich an dir hasse’ mit Heath Ledger an und loch dann das Licht. Julien war noch die Chips, die Gummibärchen, die Natchos und den Dip holen gegangen und dann machten fing der Film an. Irgendwann hatte Alex meine Hand ergriffen und ich lächelte ihm zu. Im Dunkeln wirkte er noch geheimnisvoller und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter. Ich sah zu Anastasija und Julien rüber, die umschlugen dalagen und ich freute mich ganz heftig für sie. Auch Ramon und Eve hielten Händchen und lächelten sich als verliebt zu. Dann nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und zog Alex’ Kopf zu mir und drückte ihm meine Lippen auf seinen Mund. Ich spürte ihn lächeln und er drehte sich zu mir auf die Seite. Seine rechte Hand war noch immer unter unseren Köpfen mit meiner Linken umschlugen, doch seine andere griff behutsam meinen Nacken. Drängend küsste er mich, fordernd. Ich öffnete die Lippen und ließ seine Zunge mit meiner spielen. Das Kribbeln in meinem Bauch wurde extremer denn je und ich presste meinen Körper an seinen. Es störte weder ihn, noch mich, dass wir nicht alleine waren, als ich meine Hand aus seiner nahm und ihn am Kragen auf mich zog. Er stützte sich ein bisschen ab, damit ich nicht sein vollständiges Gewicht auf mir spürte, doch trotzdem presste er seinen Körper auf meinen. Meine Hand war irgendwann unter sein T-Shirt geglitten und fuhr ihm über seine Brust und seinen Bauch und auch seine Hand streichelte meine Seite. Sie fuhr an meiner Hüfte hoch, bis unter meine Arme, was mich erschaudern ließ. Meine anderen Hand lag noch immer in seinem Nacken. Ich wollte mehr und ließ irgendwann meine linke Hand, die seinen Bauch hinauf und hinab gefahren war, nach hinten an seinen Rücken gleiten und dann ein kleines Stück unter den Saum seines Boxershorts rutschen. Er keuchte leise auf, was in mir einen elektrischen Schlag versetzte und ich leise aufstöhnte.
“Nicht hier“, flüsterte er leise zwischen unseren innigen Kuss.
“Aber..“, setzte ich an.
“Keine Widerrede“, lachte er leise. „Morgen.. vielleicht. Wenn du willst. Morgen kommst du zu mir, ok?“
„Mhm“, murmelte ich und vertiefte wieder unseren Kuss. Irgendwann wurde der Kuss wieder sanfter und dann drehte er sich wieder auf die Seite. Irgendwann endete unser Kuss ganz und ich legte meinen Kopf auf seine Brust. Er deckte uns mit einer Decke zu und strich mir übers Haar. Als ‚10 Dinge die ich an dir hasse’ aus war, es war gerade erst halb 12, wurde das Licht kurz angemacht von Ramon und ich sah kurz zu Julien und Ana rüber. Gerade hatten sie sich voneinander gelöst, denn auch sie waren anscheinend in einen Kuss vertieft gewesen. Anastasija hatten rot Wangen und sah etwas erschöpft aus, aber sie wirkte auch so unendlich glücklich, dass ich sie am Liebsten in den Arm genommen hätte. Und Eve; Eve lächelte mir zu, als ich ihrem Blick begegnete und dann grinste sie mich an. Sie hatte wohl unseren innigen Kuss mitbekommen und ich biss mir bei dem Gedanken, dass sie unser Gespräch gehört haben konnte auf die Lippe. Ramon legte einen weiteren Film ein, diesmal Transformers für die Jungs. Und schon nach den ersten fünf Minuten schlief ich eingekuschelt auf Alex’ Brust ein.
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BeitragThema: Re: With Broken Heart..   With Broken Heart.. EmptyDi Apr 06, 2010 3:01 pm

18.Kapitel

Ich wachte am nächsten Morgen auf, weil Anastasija mich an der Schulter geschüttelt und dabei meinen Namen mehrmals gesagt hatte. Sie war ungewöhnlich fit und gutgelaunt, und das, obwohl es morgen war. Ich stand auf und wanderte ins Bad. Dort duschte ich und das weitere eben. Ich zog mich an und aß was. Der Morgen war recht unspektakulär. Als ich mich im Spiegel betrachtete um mich zu schminken erschrak ich ein bisschen. Ich hatte tiefe Augenringe und sah total fertig aus. Meine Nacht war schlimm, schlimmer als die Nächte zuvor. Erst konnte ich gar nicht schlafen, dann schlief ich endlich und wieder immer und immer wieder geweckt von den Albträumen die mich verfolgten und mich heimsuchten. Ich fuhr mir durch feuchte Haar und schüttelte den Kopf. Ich tuschte mir die Wimpern und trug Kajal auf, mehr nicht. Und wie am Morgen zuvor gingen Ana und ich schweigend zur Schule; auch wenn diesmal ich der Grund war. Ich war schlecht gelaunt, was an meiner Müdigkeit lag und so sagte ich einfach mal nichts. Es schien die Sonne, eigentlich hätte ein guter Tag werden müssen. Vor der Schule warteten Eve, Ramon und Julien schon auf uns. Ana lächelte sie an und auch die Anderen schienen überrascht von ihrer guten Laune zu sein. Ich murmelte ein ‚Morgen, Leute’ und blickte dann weiter zu Boden. Wir gingen in die Schule und zu unseren Spinden. Ich hörte gerade etwas Lauteres als sonst, Sum41 mit Thanks for Nothing (oh man, wie ich Sum41 LIEBTE!!), und dann wurde mir auf die Schulter getippt. Ich sah wieder hoch und blickte in Ramons lachendes Gesicht. Ich nahm einen Ohrstöpsel raus um ihn zu verstehen.
„Willst du heute mit Ana, Alex, Eve und Julien zu mir kommen, einen Film schauen?“, fragte er. „Da ja heute Freitag ist, dürft ihr auch bei mir übernachten.“ Er zwinkerte.
„Klar, warum nicht“, war meine leise Antwort.
„Du musst nicht!“, sagte Ramon und wirkte irgendwie ein bisschen gekränkt.
“Doch, klar, gerne. Ich bin nur müde, deshalb bin ich so leise. Ich habe eine lange Nacht hinter mir gehabt“, erklärt ich ihm.
„Na dann“, grinste er wieder.
Und gerade hatte ich mir wieder den Ohrstöpsel ins Ohr gesteckt und schaute zu Boden, als sich plötzlich von hinten zwei Arme um mich legten und mich an eine Brust zog. Mir fielen beiden Ohrstöpsel aus den Ohren und baumelten nun über meiner Brust. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und meine schlechte Laune war schlagartig wie ausgelöscht.
„Guten Morgen, mein Schatz“, flüsterte mir eine engelsgleiche Stimme ins Ohr.
„Guten Morgen“, wisperte ich. Ich ignorierte die Blicke der Anderen, drehte meinen Kopf ein Stück nach hinten, um Alex anzusehen. Er trug eine Sonnenbrille, eine RayBan, die eigentlich sehr teuer waren (ich meine: ICH MUSSTE ES JA WISSEN, ich kam aus Kalifornien!), und ich starrte ihn an. Er lächelte spöttisch als er meinen Blick auffing und sah, dass ich mich nicht von ihm abwenden konnte. Er beugte sich über mich und küsste mich zärtlich, nicht lange. Ich seufzte leise und er grinste. Und als mir klar wurde, dass nicht nur er das Seufzen gehört hatte, sondern auch die Anderen, wurde ich rot und schaute nun wieder nach vorne. Dann sah ich meine Freunde an. Ramon und Ana grinsten bis über Ohren und hastig sah ich zu Julien. Julien lächelte leicht, noch immer ziemlich zurückhaltend, doch er freute sich anscheinend über unser Glück. Und dann, dann sah ich zu Eve. Eves Blick fesselte mich. Sie wirkte sauer, aber nicht eifersüchtig, überrascht, verwundert und in ihren Augen stand merkwürdige Bedenken. Ich schauderte kurz und sah sie gekränkt und fragend an. Sie wand den Blick ab und sah erst zu Ramon, dann wieder zu mir. Der Ausdruck in ihren wundervollen Augen hatte sich schlagartig geändert, die lächelte leicht.
„So, so, haben wir etwas verpasst?“, fragte Ramon dann.
„Ich weiß es schon seit gestern“, sang Anastasija und steckte Ramon die Zunge raus.
“Du hast es ihr erzählt?!“, sagte Alex gespielt überrascht. „Das war ein Fehler, ihr ist nicht zu trauen, Kleines.“ Er grinste Ana an, die jetzt Alex die Zunge rausstreckte.
„Die Frage ist hier, wem nicht zu trauen ist“, murmelte Eve so leise, dass anscheinend nur ich es verstand. Ich sah sie an und sie wand den Blick und blickte wieder zu Boden. Verletzt sah auch ich zu Boden. Die Anderen kabbelten sich noch weiterhin ein wenig, nur Eve und ich schwiegen. Julien warf ab und zu mal einen Kommentar ein, die selbst ich eigentlich witzig fand. Nur mir war nicht zu lachen zumute. Irgendetwas hatte Eve gegen mich und das beschäftigte mich jetzt. Wir gingen in die Klasse, denn es klingelte schon zum ersten Mal. In der Klasse ignorierte ich das boshafte Lachen von Lina und ihren Anhängern. Ashley und Aaron lächelten mir freundlich zu und ich lächelte zart zurück. Auch ein paar Andere begrüßten mich und fragten mich, ob es mir besser ginge. Ich nickte nur. Und dann kam ein mir noch unbekannter Lehrer rein, und hinter ihm… Moni. Sie sah zaghaft aus, so, wie ich wahrscheinlich gestern ausgesehen haben musste (und wahrscheinlich auch heute). Sie stellte sich auf seinen Wunsch hin vor und er forderte sie dann auf, sich hinten neben ‚Simon’ zu setzen. Ich kannte Simon nicht, er war mir gestern nicht aufgefallen, vielleicht war er gestern auch einfach nicht da. Er hatte schwarze Haare, die ihm ein bisschen im Gesicht hingen und im Nacken zu kurz wirkten. Seine Augen hatten die Farbe von Moos, aber nicht dasselbe Grün wie Julien. Er hatte eigentlich keine wirklich Ähnlichkeit mit Julien. Die Gesichtsform von Simon war rund, keinesfalls sah er dick aus, nein, im Gegenteil, er sah durchtrainiert aus, wie ein Footballspieler oder so. In Monis Augen funkelte etwas auf, was nur Frauen und Mädchen erkennen konnten; verliebte Freude. Als sie an mir vorbeiging, lächelte sie mir zu und ich lächelte zurück. Der Lehrer, der sich als Mr. Duvall vorgestellt hatte, sah zu mir rüber und bat auch mich, mich vorzustellen, da er mein Gesicht noch nicht kannte. Gedankenabwesend stellte ich mich vor, ratterte alles runter und setzte mich dann. Ich hoffte, dass er mich in Ruhe lassen würde und einfach in dieser Stunde ignorieren würden, wie die anderen Lehrer es gestern getan hatten, doch das tat er nicht. Mr. Duvall unterrichtete Englisch, was mir in Kalifornien eigentlich immer sehr gut gelegen hatte und so konnte ich auf seine Fragen die er als an mich oder an Monique gerichtet hatte beantworten. Er testete unseren Wissensstand, stellte sich heraus und auch Moni schien auf alle seine Frage eine Antwort zu haben, was ihn anscheinend ziemlich ärgerte. Ich fand Duvall unfreundlich und unsympathisch, arrogant, aber auf eine andere Art und Weise als Alex es war. Als ich diese Stunde endlich hinter mir hatte, und auch die weiteren war ich dankbar endlich erlöst zu sein. Der Schultag war ermüdend und erniedrigend gewesen. Ich war den blöden Kommentaren der Schulschlampe ausgewichen, hatte größtenteils versucht die Fragen der Lehrer richtig zu beantworten, was nicht wirklich funktioniert hatte, hatte Moni den Anderen vorgestellt, die sie direkt mochten, war den ganzen Tag still gewesen und hatte über Eves Kommentare nachgedacht, die sie mehr oder weniger über den Schultag fliegen gelassen hatte. Was hatte sie nur gegen mich?! Ich beschloss sie heute Abend bei Ramon darauf anzusprechen.
Als die Schule aus war, verabschiedeten wir uns und Ana, ich und Moni gingen gemeinsam nach Hause. Moni und Ana unterhielten sich und ich schwieg noch immer nachdenklich und hörte meine Musik. Dann verabschiedete auch Moni sich und wir gingen ins Haus. Maja hatte für uns gekochte und Anastasija verschlang förmlich die Kartoffeln mit der Soße, ich stocherte nur ein wenig in meinem Essen rum, dann ging ich auf mein Zimmer. Ich machte mich sofort an die Hausaufgaben und als ich gerade fertig geworden war, klopfte Ana an der Türe und sagte, ich solle meine Sachen packen, um bei Ramon zu gehen. Das tat ich auch. Ich packte Hotpants und Top ein, Zahnbürste, Waschlappen und meine Schminke, dann noch ein paar Kleider für morgen und eine Jogginghose, weil man ja nie wusste. Meinen Ipod ließ ich einfach mal auf dem Schreibtisch, in der Hoffnung, dass ich genügend von den Anderen abgelenkt wurde.
Und so machten Ana und ich uns auf den Weg zu Ramon. Es dauerte eine Zeit, fast eine halbe Stunde bis wir da waren und dann wurden wir freudig von Eve empfangen. Ihre Laune hatte sich anscheinend gebessert, denn sie fiel Ana und mir um den Hals. Sie trug einen Boxershorts und ein ausgeleiertes T-Shirt mit der Aufschrift: ICH BIN NICHT SÜß!!! Und ich musste grinsen und trat ein. Dann kamen auch schon Julien, Ramon und Alex auf uns zu. Sie schlossen uns als Begrüßung in ihre Arme, jeder einzelnd und auf seine Weise und Alex küsste mich schnell und zog mich dann hinter ihm her, in Ramons Zimmer.
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BeitragThema: Re: With Broken Heart..   With Broken Heart.. EmptySo Apr 04, 2010 6:56 pm

17.Kapitel


Ich schlenderte durch London, naja, durch London... passender währe wohl, wenn man sagen würde: Ich ging drei Blocks weiter. Eine Kirchturmuhr läutete, schlug 8-mal. Ich wunderte mich, denn ich hatte gedacht, es sei später. Doch ich ging weiter. Vor dem Haus meiner Tante standen 2 LKWs, was mich ziemlich überraschte. Der Eine gehörte ganz sicher zu uns, der lieferte meine neuen Möbel. Doch der andere stand anscheinend neben unserer Nachbarn. Ich machte mich gerade auf dem Weg zu unserem Eingang, da hörte ich ein Schluchzen und ein Weinen. Ich hielt inne und lauschte woher es kam. Da merkte ich, dass ein Mädchen, etwas in meinem Alter an der Hauswand unseres Nachbarhauses im nassen Gras saß und weinte. Ganz erbitterlich und sie erinnerte mich an … mich selbst. Langsam ging ich auf sie zu. Sie saß mich kurz an, schaute dann wieder zu Boden und weinte. Das Mädchen war… wunderschön. Nein, das war noch untertrieben, jedoch ein anderes Wort fiel mir nicht ein. Sie hatte langes, welliges, dunkelbraunes Haar, das ihr wenn sie aufrecht sitzen würde bis zur Taille etwa reichen würde. Sie hatte ein rundliches Gesicht, sah aber keines Falls dick oder ähnliches aus. Sie war schöner als die meisten Models, sie wirkte natürlich. Gekrümmt saß sie an und weinte. Ich kniete mich neben sie.
„Hey. Alles ok?“, fragte ich mitleidig und strich ihr über den Arm.
„Nein, anscheinend ja nicht, oder?“, maulte sie und ihre Stimme hörte sich trotz der Trauer in ihr wie ein Glockenspiel an.
„Ja, tut mir Leid, die Frage war ziemlich doof… Willst du.. willst du vielleicht mit reinkommen, ich wohne direkt nebendran, und einen Tee trinken? Und vielleicht sogar über dein Problem reden? Ich weiß, wie hilfreich es sein kann“, wisperte ich.
“Nein, nein, das weißt du sicherlich nicht“, antwortete sie. „Zumindest nicht in diesem schlimmen Fall.“
“Da wäre ich mir nicht so sicher“, sagte ich noch immer sanft. „Komm mit rein, musst mir nichts erzählen, doch du wirst noch krank hier draußen.“
Unwillkürlich stand sie auf und ich griff sie zart um die Schulter und führte sie herein.
„Maja? Ana? Ich bin Zuhause“, rief ich und ich hörte Ana schon die Treppen runtersausen.
“Jocelyn, wie war es mit A….“ Sie unterbrach sich selbst mitten im Satz und sah das Mädchen an. „Wer ist das?“, fragte sie dann leise und genauso mitfühlend wie ich.
„Ich weiß es noch nicht so genau, aber ich finde es noch heraus“, lächelte ich und sah sie dann auch an. „Sie saß an der Hauswand des Nachbarhauses gelehnt und weinte. Ich habe sie im nassen Gras gesehen und sie dann auf einen Tee eingeladen und ihr angeboten, über ihr Problem zu sprechen. Ich hoffe es ist ok“, sagte ich. Ana nickte nur.
“Am Besten lasse ich euch Zwei alleine“, murmelte sie dann und schlich die Treppen hoch. Ich führte das weinende Mädchen ins Wohnzimmer an den Esstisch und sagte, ich sei gleich zurück. Schnell ging ich in die Küche heißes Wasser aufsetzen, schnappte mir 2 Tassen, Zucker und Teebeutel und brachte die schon mal auf den Tisch. Kurz darauf kochte das Wasser und auch das trug ich dann auf den Tisch. Ich schüttete uns beiden ein und dankbar sah sie mich an, rührte 2 Löffel Zucker in ihren Tee und trank vorsichtig einen kleinen Schluck. Nach einer Zeit hatte sie sich etwas beruhigt und weinte nicht mehr, nur noch ein paar kleine Tränchen kullerten ihr die Wange herunter. Das Mädchen hatte strahlend blau, auffallende Augen, die perfekt ihn ihr perfektes Gesicht passten. Ich reichte ihr ein Papiertaschentuch und sie putzte sich die Tränen ab.
„Besser?“, fragte ich sie, als sie den Tee ausgetrunken hatte.
“Ja, schon viel besser. Danke“, antwortete sie.
„Willst du noch eine Tasse?“, fragte ich sie. Sie nickte und lächelte sogar ein wenig.
„Ja, bitte.“
“Ich bin Jocelyn. Und wer bist du?“, fragte ich dann.
„Ich bin Monique. Monique Trigg“, wisperte sie.
„Schön dich kennen zu lernen, Monique Trigg.“ Ich lächelte sie an. „Wie schon gesagt heiße ich Jocelyn. Jocelyn Smith.“
„Die Freude ist ganz meinerseits“, sagte sie dann und lächelte ein tolles Lächeln, das ansteckend wirkte. „Wie alt bist du?“, fragte sie mich.
„15 und du?“
„16.“
„Und… woher kommst du?“
„Aus New York… Und du? Du kommst auch nicht von hier, oder? Du hörst dich nicht britisch an.“
„Nein, ich bin kein Engländer. Ich komme aus Kalifornien“, antwortete ich. „Warum… warum hast du geweint? Möchtest du drüber reden?“ Erst dachte ich, sie würde verneinen, doch dann setzte Monique an:
“Mein Dad, meine Mom und ich haben in New York gelebt. Doch vor 2 Wochen ist meine Mom bei einem Autounfall gestorben. Mein Dad wollte nicht weiterhin in New York bleiben, die Erinnerungen an meine Mutter schmerzten ihm zu sehr und so zogen wir weit, weit weg von NY. Nach London… Ich musste so vieles zurücklassen… Und sie fehlt mir sosehr.“ Wieder traten ihr Tränen in die Augen. Plötzlich tat auch mein Loch in meinem Herzen wieder weh. Ihre Worte erinnerten mich an den Schicksalsschlag meiner Familie. Und ich schaute auf den Tisch und versuchte nicht vor Monique zu weinen. Sie hatte es sowieso schon schwer genug.
„Das… das tut mir schrecklich leid für dich, Monique. Ich weiß wie es ist, wenn man jemanden verliert, der einem sehr wichtig war“, flüsterte ich.
„Nein, weißt du nicht. Was hast du denn bitte verloren? Deinen Goldhamster?!“ Plötzlich klang sie wütend, bitter und verbissen. Ich riss mich zusammen um nicht los zu heulen. Traurig sah ich auf und schaute sie an. Ihre Worte hatten sehr geschmerzt und anscheinend wollte sie mich auch nicht wirklich verletzen, denn sie sah mich entschuldigend an.
„Nein, nicht meinen Hamster. Meine Mom, meinen Dad und meine kleine Schwester Clara.. Vor 6 Tagen… Auch sie starben bei einem Autounfall….“ Bestützt sah Monique mich an.
„Es… es tut mir so unendlich… Leid…. Ich… ich.. konnte ja nicht wissen… Es tut mir… Oh mein Gott, was bin ich nur für ein Mensch?!“, versuchte sie sich zu entschuldigen.
“Nein, schon ok, Monique, mach dir keine Vorwürfe, du bist nur traurig und verletzt… Da kommt es nun mal manchmal zu Kurzschlussreaktionen. Kein Problem.“ Ich versuchte zu lächeln und den Schmerz zu überspielen, damit sie nicht sah, wie gekränkt ich war, doch der Versuch eines Lächelns endete in einer schmerzvoll verzogenen Grimasse. Ich nippte an meinem Tee, um ihrem Blick zu entgehen. Dann wechselte ich das Thema.
“Und du wohnst jetzt also neben mir“, lächelte ich.
„Ja, scheint so“, antwortete sie ebenfalls lächelnd.
„Dann herzlich willkommen in London, Nachbarin.“ Sie grinste.
„Weißt du, wenn man eine so nette Nachbarin hat, ist es nur halb zu schlimm umgezogen zu sein.“
“Das freut mich.“
Wir unterhielten uns noch eine Zeit, über alles Mögliche. Auch über unsere ‚Verluste’ und es war erstaunlich, wie ‚leicht’ es wirkte mit jemandem darüber zu reden, der dasselbe über etwas sehr ähnliches vor kurzem durch gemacht hatte. Irgendwann stand sie auf und lächelte.
“Danke für den Tee und danke, dass du mir zugehört hast. Es ist merkwürdig, aber es gerade alles irgendwie leichter“, sagte Monique.
„Ja, das sehe ich auch so“, antwortete ich ehrlich. Ich begleitete sie bis zur Haustüre und sie verabschiedete sich von mir.
“Danke nochmals, Jocelyn. Wir sehen uns.“
“Keine Ursache, Monique. Ja, das werden wir. Bis dann“, sagte ich.
„Bis dann. Und Jocelyn? Nenn mich doch Moni, so nennen mich alle meine Freunde“, lächelte sie und ging dann nach Hause. Ich räumte die Tassen weg und ging dann hoch. In meinem Zimmer wurde geschraubt und gehämmert. Ich klopfte an die Zimmertüre von Anastasija und mit einem ‚Ja?’ wurde ich hereingebeten. Sie sprang mir förmlich entgegen und zog mich auf ihr Bett. Ana wollte alle kleinsten Details über mein Date mit Alex wissen. Ich erzählte ihr alles haarklein, gleich zweimal. Sie war total aus dem Häuschen und hibbelte wie eine tollwütige Rennmaus durch ihr Zimmer.
„Oh mein Gott, das ist ja SOOOOO romantisch“, rief sie und ich lachte. Wir unterhielten uns noch ein wenig über Alex und unser Date, dann über Moni. Als das hämmern und schrauben in meinem Zimmer verschwieg wünschte ich Ana eine gute Nacht und ging in mein neu bestücktes Zimmer. Es sah wunderbar aus. Ein neues, riesiges Bett stand darinnen, eigentlich war alles neu. Schreibtisch, Schrank, Stuhl, Bett, Nachttisch, Regale, Sofa, ja selbst den alten Spiegel hatten sie gegen einen neuen ausgetauscht. Ein weicher Teppich lag auf dem Boden. Ich merkte mir, dass ich Maja auf jeden Fall noch einmal danken musste für das alles, wenn ich sie das nächste Mal sehen würde. Doch jetzt machte ich mich nicht mehr auf die Suche nach ihr, nein, ich machte mich bettfertig und legte mich hundemüde in mein neues, bequemes Bett. Etwas dachte ich noch über den heutigen Tag nach, über Alex und Moni, über die Schule und mein Zimmer. Doch ich schlief schnell ein, hatte wieder einen Albtraum, doch irgendwie war er nicht ganz so schlimm wie die Sonstigen.
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BeitragThema: Re: With Broken Heart..   With Broken Heart.. EmptySa Apr 03, 2010 8:10 pm

16.Kapitel



Als ich aufwachte, war es draußen schon dunkel geworden. Zarte Regentropfen prasselten langsam noch auf das Dach des gemütlichen Schuppens. Ich streckte mich und spürte Alex' Hand auf meiner Wange. Mit dem Daumen strich über sie. Ich drehte meinen Kopf so, dass ich ihm ins Gesicht sehen konnte. Er grinste spöötisch, schon fast arrogant und ich hob die Augenbrauen.
"Hab ich was verpasst, oder warum guckst du mich so an?", fragte ich.
"Nein, nichts besonderst", meinte er lachend. Wieder blickte ich ihn fragend an. "Es ist nur so, ich finde es belustigend, wenn ein 15, fast 16 jähriges Mädchen sich in meinen Schoss kuschelte als sei sie ein kleines Kätzchen. Und geschnurrt hast du auch." Er lachte leise und ich wurde rot und setzte mich auf.
"Hättest mich ja wecken können, wenn ich dich genervt habe", blaffte ich Alex an.
"Ach quatsch, wieso denn? Ich fand es sehr.. amüsant. Und du redest im Schlaf", kicherte er.
"Was habe ich gesagt?!", fragte ich und wurde nervös. 'Oh, bitte habe ich mich nicht allzu schlimm blamiert!', betete ich.
"Du hast als meinen Namen geflüstert und dann gelächelt. Und einmal hast du 'Lina' gesagt und gefaucht. Ich musste mich echt zurückhalten nicht gleich mich auf den Boden zu schmeißen und zu lachen."
"Ach, lass mich", maulte ich. 'Peinlich, peinlich, PEINLICH!!!'
"Brauchst dich doch nicht zu schämen, Jocelyn. Ich fand es süß", lachte er.
"Ich bin nicht süß!", rief ich aus und lachte ein bisschen. Da fiel mir etwas ein.
"Alex?"
"Hm?" Sacht strich er mir über die Wange, ich ließ meinen Kopf zart gegen seine Schulter fallen.
"Das hier war das erste Mal, dass die bösen Träume weggeblieben sind und ich nicht weinend und Schweiß gebadet aufgewacht bin. Du hälst die Albträume fern", lächelte ich. Ich spürte auch ihn lächeln.
"Na wenn das so ist, solltest du vielleicht öfters in meinem Schoss schlafen", flüsterte er.
"Mhm", murmelte ich.
Irgendwann war hatte er aufgehört meine Wange zu streicheln und war aufgestanden. Traurig sah ich ihn an. Alex streckte sich einmal herzhaft, dann grinste er wieder spöttisch. Für sein arrogantes Lachen hätte ich ihm gerade echt gerne eine gescheuert. Ich grinste innerlich.
"WAS?!", maulte ich gespielt. Er zupfte an meinen Haaren und lachte dann.
"Du siehst aus, wie ein Heuhaufen."
Ich griff mir in die Haare und spürte, dass sie in alle Richtungen stand, wie wenn man sie tupieren würde. Ich streckte ihm die Zunge raus.
"Mach dir nichts drauß. Kann ja nicht jeder so gut wie ich aussehen", grinste er.
"Du bist doof", lachte ich.
"Und du siehst aus wie ein Heuhaufen." Ich schubste ihn ein Stück, als ich aufstand und er lachte nur noch lauter. Dann liefen wir barfuss durch das Gras, leichte Regentropfen vielen uns auf den Kopf. Am anderen Ende des riesen Gartens angekommen, schnappte ich mir meine Socken, die dort noch lagen, wir putzten uns die Füße an einer auf dem Boden liegenden Lampen ab und öffneten die Balkontüre.
Kira saß auf dem Sofa und schaute gerade die Nachrichten. Als sie mich sah, lächelte sie.
"Coole Frisur", sagte sie.
"Danke", grinste ich.
"Siehst du, selbst Kira findet, dass du aussiehst wie ein Heuhaufen", lachte Alex.
"Finde ich nicht!", protestierte Kira lachend.
Alex ignorierte sie und sagte: "Sie ist nur zu gut erzogen, es dir zu sagen."
"Na wenigstens einer von euch zwei", antwortete ich grinsend.
Ich schaute zu dem Klavier. Bittend sah ich dann zurück zu Alex. Er lächelte. Dann sah er zu Kira. Die seuftze theadrahlisch, schaltete den Fernseher aus und ging genervt aus dem Wohnzimmer. Alex setzte sich auf den Klavierhocker und deutete mir, ich solle mich neben ihn setzen. Dann nahm er meine Hände in seinen und legte seine Finger über meine. Ich lächelte ein bisschen. Dann begann er mit meinen Fingern zu spielen.
Es war die selbe Melodie, die er vorhin gesummt hatte, das Französische Lied. Die Töne vereinten sich in der Luft und füllten den Raum mit Liebe. Anfangs waren klangen sie fröhlich, so, wie man nunmal klingt, wenn man glücklich verliebt ist. Doch sie wurden dunkler zum Ende hin und kurz vor schluss waren sie so traurig, dass es mir in der Seele wehtat. Ich liebte diese Melodie schon jetzt, die schien nur uns Zweien zu gehören. Die Musik wurde leiser, trauriger und mit einem letzten Tastenschlag vergalt die dann komplett.
"Das Lied ist wunderschön", murmelte ich und drehte wieder meinen Kopf zu ihm.
"Es erinnert mich an uns"; flüsterte er und war seltsam still. Er wand den Kopf weg und blickte zu Boden.
"Nein, das tut es nicht. Vielleicht der Anfang, aber nicht den Rest", murmelte ich und wurde etwas misstrauig und nervös.
Doch Alex antwortete nicht darauf. Nach einer Zeit jedoch:
"Irgendwann werde ich es dir ganz vorsingen. Ich hab viele Strophen weggelassen. Dann übersetzt ich dir es, sing es nicht in französisch. Irgendwann", murmelte er.
"Warum nicht jetzt?", fragte ich leise und drehte dann meinen ganzen Körper zu ihm um. Ich sah ihm tief in die Augen. In ihnen war Trauer, Trauer die nicht verstand. Er schaute zurück.
"Weil jetzt nicht der richtige Zeipunkt gekommen ist, Jocelyn." Er sprach meinen Namen aus, wie ein Gebet, wie ein ehrfürchtiges, unendlich kostbares Wort. Ich wollte nicht weiter nachharken, sondern küsste ihn nur. Dann stand ich auf.
"Ich muss nach Hause."
"Ich fahr dich", antwortete er.
"Nein, ich geh zufuß", lächelte ich. Er schüttelte den Kopf.
"Du wirst dir eine Erklärung holen. Ich fahre dich", sagte Alex.
"Nein, Alex", lächelte ich. Ich will zufuß gehen. Ich will nachdenken und das geht halt nur in der frischen Luft."
Misstraurig sah er mich an, dann wurde sein Blick wieder liebevoller und er lächelte leicht.
"Wenn das dein Wunsch ist, so sei es."
Wir standen auf und gingen in sein Zimmer. Ich zog mir meinen Pullover wieder über, meine Socken und Schuhe an, dann gingen wi zur Haustüre. Kira rief aus ihrem Zimmer ein 'Tschüss, Jocelyn, bis bald' und ich antwortete nur 'Ja, bis bald'.
An der Haustüre öffnete ich sie und drehte mich noch einmal zu ihm um.
"Bis morgen", wisperte ich.
"Bis morgen", antwortete Alex. Er lächelte und beugte sich zu mir. Sein Mund streifte meinen nur ganz kurz, dann löste er sich von mir. Ich sehnte mich nach mehr, stellte mich auf die Zehnspitzen und drückte meine Lippen zärtlich auf seine. Mir wurde heiß und kalt, als er mich packte und näher an sich zog und dann schließlich wieder losließ. Mir war etwas schwindelig, ich schwackte leicht. Er grinste und ich biss mir auf die Lippe, um mir ein Lachen zu unterdrücken und sauer auszusehen. Spöttisch zog diesmal er eine Braue hoch und ich grinste doch.
"Bis morgen."
Dann drehte ich mich um und ging in die kühle Nachtluft hinaus.
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BeitragThema: Re: With Broken Heart..   With Broken Heart.. EmptySa Apr 03, 2010 4:51 pm

15.Kapitel

Lange lagen wir auf Alex’ Bett und küssten uns einfach nur. Es war ein unbeschreiblich tolles Gefühl bei ihm zu sein. Es war fast so, als würde das Loch in meinem Herzen zu heilen anfangen. Irgendwann wurde der ausgiebig Kuss wieder langsamer und endete dann ganz. Etwas traurig sah ich ihn an. Als Alex meinen Blick auffing grinste er spöttisch.
“Nicht traurig sein“, sagte er. Ich knurrte ihn nur leicht an, worauf er auflachte.
„Du wagst es über mich zu lachen, Alexander Flechter?!“, fragte ich gespielt sauer von ihm.
„Niemals, meine Liebe“, antwortete er todernst. Ich lächelte ihn an und lehnte mich wieder ein Stück zu ihm um ihm einen Kuss auf die Lippen zu drücken. Er nahm den Kuss mit einem sanftem Lächeln. Schnell zog ich mir meinen großen, schwarzen Pullover aus, da mir schrecklich warm wurden, und ließ den Pulli neben mir auf den Boden fallen. Dann schaute ich zu seiner Geige. Geigen faszinierten mich schon immer. Alex sah meinen Blick, den ich zu der Geige schweifen gelassen hatte, dann schaute er mich an.
“Soll ich für dich spielen?“, fragte er leise. Erstaunt sah ich wieder zu ihm.
„Würdest du denn?“, fragte ich.
„Natürlich“, lächelte Alex.
„Ohja, bitte“, flüsterte ich dann.
Alex stand auf, ging zu seiner Geige, griff sie sich und den Bogen ebenfalls und setzte sie an. Als der Bogen das erste Mal über die Saiten seiner Geige strich, hörte man einen wundervollen Ton. Dann begann er. Erst war das Stück langsam, ganz sanft. Doch dann wurde es immer schneller, wilder. Alex stand mit geschlossenen Augen vor mir und strich den Bogen über die Saiten. Das Stück war wundervoll, jedoch mir unbekannt. Alex war vollkommen in seinem Element. Mir traten die Tränen in die Augen, so wunderschön war es. Er lächelte ab und zu während er mit den geschlossenen Lidern sich der Musik hingab. Irgendwann wurde das Stück wieder langsam, sanfter, sachter, dann verklang es mit ein paar letzten zärtlichen Tönen ganz. Alex öffnete wieder die Augen und sein Blick begegnete meinem.
„Es.. es war wunderschön“, bekam ich heraus und wischte mir ein paar Tränen weg. Er legte den Bogen und die Geige neben die Gitarre und kam zu mir. Alex hob mein Gesicht an und lächelte das schiefe Lächeln, dass er vorhin schon gezeigt hatte und welches schon jetzt liebte. Er küsste meine Tränen weg.
„Das kommt viel zu oft vor, dass ich sie wegküssen muss“, flüstert er.
„Tut mir leid“, murmelte ich. „Es hat mich einfach so gepackt, als du das Stück gespielt hast. Es ist wundervoll.“
„So wie du“, wisperte er mir ins Ohr und strich mir eine Locke aus dem Gesicht. Ich sah ihm tief in die Augen, in diese unglaublich tollen Augen. In seinem Blick lag zärtliche Leidenschaft. Ich lächelte ihn an.
Doch dann wurde der romantische Moment zerstört, denn von draußen rief eine Stimme:
“Alex! Mom hat mich schon wieder zum Tischdecken verdonnert! Aber du bist dran! Ich werde nicht schon wieder deine Aufgaben machen! Jetzt mach endlich die Tür auf und schwing deinen Hintern in die Küche!“ Kira hämmerte gegen die Türe. Ich grinste ihn an und sagte:
“Tja, mein Lieber, da musst du durch.“ Und dann rief ich Kira zu: „Er kommt.“ Mit einem bösen Blick schaute er mich an und ich streckte ihm die Zunge raus und grinste boshaft.
Wir gingen runter in die Küche, wo Kira schon mit den Tellern in der Hand auf Alex wartete. Sie drückte ihm sie in die Hand und grinste mich an.
“Wofür hat man denn bitte ältere Brüder?“, lachte sie und ich stimmte in ihr Lachen ein.
“Jaja, lacht mich nur aus, ihr Zwei. Das bekommt ihr schon noch zurück“, grinste Alex.
„Hört auf euch schon wieder zu kabbeln ihr Zwei“, lachte eine Frau die gerade zu uns in die Küche gestoßen war. Sie hatte wundervolles langes, schwarzes Haar, das ihr bis an die Taille reicht, dasselbe schmale Gesicht mit den hohen Wangeknochen wie Kira und Alex und volle Lippen. Ihre Augen hatten die Farbe von grünem Moos, ihr Blick war sanft und liebevoll.
„Alex hat angefangen!“, rief Kira grinsend.
„Hab ich ni…“, setzte Alex zur Abwehr an, doch seine Mutter unterbrach ihn.
“Ist ja auch egal wer angefangen hat. Und jetzt, husch, geht den Tisch decken.“ Dann bemerkte sie mich.
„Und du bist dann sicherlich Jocelyn, das Mädchen, das meinem Sohn das Herz gestohlen hat.“ Sie lächelte mich an und ich wurde ein bisschen rot.
“MOM!“, rief Alex aus einem Raum nebenan. Die hübsche Frau lachte auf. „Ich bin Cassandra, die Mutter der Zwei dort drüben. Schön dich kennen zu lernen.“ Ich lächelte sie an.
„Freut mich“, sagte ich.
„Willst du mitessen? Es gibt Bratkartoffeln mit Rührei. Nicht unbedingt die Welt, aber ab und zu kann es ja mal so was geben“, fragte sie und lächelte noch immer. Da roch ich den wunderbaren Geruch in der Küche der Fletchers.
“Ja, bitte.“ Erst jetzt merkte ich, wie hungrig ich war. Gefrühstückt hatte ich nur was Kleines, zu Mittag gegessen gar nichts. Sie reichte Alex, der gerade wieder in die Küche gekommen war und seiner Mutter einen bösen Blick zuwarf einen Teller und schickte ihn wieder ins Esszimmer. Dann trug sie eine Wanne rüber und ich fragte, ob ich die Anderen holen sollte. Dankbar nickte sie ich und griff sie und trug sie ihr hinter. Das Esszimmer war ein kleiner, rotgestrichener Raum. Er großer Glastisch stand in der Mitte und 9 Stühle standen drumherrum. Es stand ein alter, sehr schöner Schrank in dem Raum und es gab zwei große Fenster. Alex nickte mir zu, um mir zu signalisieren, dass ich mich neben ihn setzen sollte und so schritt ich neben ihn und setzte mich. Auch Cassandra hatte sich nun ihre Schürze ausgezogen und sie über ihren Stuhl gehangen, dann sich an den Tisch gesetzt. Kira saß neben ihr. Sie lächelte mir zu und ich lächelte zurück. Ich mochte sie schon jetzt.
„Naja, dann mal guten Appetit“, sagte Alex als alle auf dem Teller hatten. Es schmeckte sehr gut, Cassandra war eine begnadete Köchin, zumindest soweit ich das beurteilen konnte. Als wir alle aufgegessen hatten, räumte Kira und Cassandra ab. Alex sagte ich solle mitkommen, er wolle mir das Wohnzimmer zeigen. Ich nickte und folgte ihm, fragte mich aber, was an einem Wohnzimmer so besonderst sein konnte. Barfuss lief er vor mir her, über den recht langen Flur und bog dann rechts ab, in einen riesigen Raum. Er war sehr, sehr hell, sandfarben und 3 riesige Sofas aus weißem Leder, wie in Majas Haus standen darinnen. Ein großer Fernseher zum Ausfahren hing an der Wand und ein Glastisch, wie auch Maja in hatte stand darinnen. Eine weicher ‚Fusselteppisch’ oder wie man es nennen will, lag über den ganzen Boden verteilt. Ausserdem stand ein wunderschöner, schwarzer Flügel neben der Türe. Ein weißes Bücherregal mit vielen Büchern stand an der Wand. Neben dem Flachbildfernseher, der an der Wand hing, war eine riesige Balkontüre, die in einen wundervollen Garten führte. Ein paar Sonnenstrahlen, die sich durch eine Wolke drückten schienen in den Raum, der eine unbeschreibliche Atmosphäre hatte. Alex drückte auf einen Knopf neben der Türe und eine langsame Musik drang aus einer Stereoanlage die auf dem Regal stand. Er lächelte mich an, als er mein fassungslosen Blick sah, griff nach meiner Hand und drehte mich einmal langsam. Dann zog er mich sacht zu seiner Balkontüre, öffnete sie und trat auf den trockenen, überdachten Balkon. Wir hatten beide keine Schuhe an, doch er sagte, ich solle die Strümpfe ausziehen und ich sah ihn mit zusammengekniffenen Augenbrauen an, tat aber was er gesagt hatte. Das lief er mit mir über die nasse Wiese, hinüber zu einem kleinen Schuppen, den öffnete. In dem Schuppen war es bequem, es stand eine blaue Stoffcouch darinnen. Er zog mich auf die Couch und nahm mich in einen Arm.
„Hier bin ich oft, wenn ich über etwas nachdenken muss. Wenn es regnet hört man die Regentropfen als dem Dach abprallen. Das.. kann sehr beruhigend sein.“ Er lächelte und ich schmiegte mich näher an ihn. Und dann brach auch schon eine der Wolken aus und es schien wie aus Strömen zu regnen. Auf der anderen Seite des Gartens konnte ich Kira erkennen die gerade kopfschütteln die Balkontüre schloss.
„Es ist toll hier“, flüsterte ich. Ich kuschelte mich tiefer in ihn rein und leise fing er ein… Französisches Lied zu singen. Ich hörte genau hin, versuchte den Text zu verstehen. Das Thema war… die Liebe. Er sang anscheinend über ein Mädchen, so schön wie eine Blume, so zerbrechlich wie Porzellan, das sich in einen Jungen verliebt hatte. Der Junge erwiderte ihre Gefühle, doch er wusste, dass er nicht gut genug für das Mädchen war. Doch das Mädchen war hartnäckig, wollte ihn, und ließ sich nicht von ihrem Wunsch abbringen, von niemanden. Und so liebten die Zwei sich. Doch der Junge wusste, es war ein Fehler, ein Fehler mit ihr zusammen zu sein, da er nicht ehrlich zu ihr sein konnte, nie gut genug. Er sang, dass das Mädchen die Augen nicht öffnen wollte, nicht die Wahrheit sehen, die der Junge zu verbergen versuchte. Denn der Junge hatte ein Geheimnis. Irgendwann kam das Mädchen dahinter, hinter das Geheimnis und…zerbrach daran.
Leise summte Alex das wunderschöne, französische Lied, strich mir während er sang über die Haare. Ich hatte meinen Kopf in seinem Schoss gebettet und schloss die Augen. Lauschte die Geschichte des zerbrechlichen Mädchens und dem Regen, der aufs Dacht prasselte. Ich versuchte zu verstehen, was Alex mit dem Lied zu sagen versucht, verstand es aber nicht. War zu müde. Langsam sank ich tiefer, immer tiefer in eine watteartige Welt, und dann schlief ich ein.
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BeitragThema: Re: With Broken Heart..   With Broken Heart.. EmptyFr Apr 02, 2010 10:29 pm

14.Kapitel



Es dauerte nicht lange, da riss ein Mädchen, ungefähr so alt wie ich die Tür auf. Sie hatte lange, glatte, blonde Haare (irgendwie waren hier in London viele Mädchen blond?!), ungefähr dasselbe Blond wie Alex. Sie hatte dieselben fesselnden blauen Augen mit den braunen und grünen Farbspritzern darinnen und die selben hohen Wangenknochen wie er. Sie hatte ein bezauberndes Lächeln auf den Lippen.
„Hey! Du musst Jocelyn sein, richtig? Ich bin Kira“, sagte das Mädchen und auch ihre Stimme war wunderschön. Sie war mir vom ersten Augenblick sympathisch.
„Ja, genau..“, antwortete ich ihr und lächelte zurück.
„Ich bin seine Schwester, nicht dass du denkst, dass ich seine Freundin wäre, ich meine, oh mein Gott, ich würde doch nie mit Alex gehen, der wäre mir viel zu arrogant und selbstverliebt. Aber ich mag dich, denn er scheint dich auch zu mögen und du siehst toll aus. Ich hoffe ihr werdet glücklich und mein Gott, ich rede mal wieder so viel, komm doch rein.“ Ich war beeindruckt, dass man so viel reden konnte und musste unwillkürlich lachen.
„Ääähm.. ok, danke. Freut mich dich kennen zu lernen“, sagte ich.
„Was hörst du so für Musik?“, fragte sie mich und ein bisschen überrascht über die Frage zog ich meine Augenbrauen zusammen. Gerade als ich ansetzen wollte ihr zu antworten, kam Alex die Treppen herunter und sagte:
“Kira, schön, dass du da bist. Und tut mir Leid wegen Kira. Sie hat die Gabe von meinem Vater geerbt, Leute zu Tode quasseln zu können. Husch, husch, Kira, geh spielen“, lachte er und wedelte mit seinen Händen. Ich schaute ihn mir genauer an. Er trug eine Jeans, ein weißes T-Shirt und war barfuss. Sein Haar fing ihm wild im Gesicht herum und er hatte wieder sein tolles Lächeln aufgesetzt. Ich musste mich zurück halten zu seufzen, als er auf mich zukam und mich kurz umarmte. Und er roch so gut. Die Schmetterlinge in meinem Bauch flogen wieder Saltos und es war ein wunderbares Gefühl.
Kira streckte ihrem Bruder die Zunge raus und Alex lachte auf. Sie kam näher, setzte ihm die Hände auf die Brust und drückte ihn an die Wand. Dann wuschelte sie ihm durch die Haare und ich musste grinsen. SO sollte das in einer Familie aussehen unter Geschwistern. Alex packte Kira im Schwitzkasten und wuschelte ihr jetzt durch die Haare. Sie trommelte spielerisch auf seiner Brust und er ließ sie los.
„So, ich glaube, du hast deine Abreibung bekommen, Kira. Na komm, Jocelyn, lass uns hoch gehen, da sind nicht ganz so viele nervige Monster.“ Boshaft grinste er sie an und zwinkerte mir dann zu. Wir gingen die lange Treppe hoch und dann öffnete Alex eine Türe zu einem großes, hellen Raum. Darin stand ein riesiges Bett, mit weißem Bettlaken, ein Schreibtisch mit einem Laptop darauf. Ein Stuhl stand davor. Der größte Schrank den ich je gesehen hatte stand auf in dem Raum. Es gab noch ein Nachttischchen, mehrere Regal und Bretter an der Wand. Auf den Regalen standen viele Bücher, anscheinend in mehreren Sprachen. Papiere, Stapel von Blätter lagen auch auf den Regalen. Auf einem der Bretter, die über seinem Bett hingen stand eine richtige Musikanlage und danach unzählige CDs. Auf dem Boden, neben dem Bett stand eine wunderschöne Gitarre und eine Geige mit einem Bogen. Alles war hell, selbst die Wände waren einfach nur weiß. An der einen Wand hin ein einziges Poster, darauf war ein Standplan von New York zu sehen. Neben seiner Tür waren ein paar Fotos von Alex’ Familie und ihm.
„Und, gefällt es dir?“, fragte er.
„Wow.. Dein Zimmer ist… einfach wow! Habt ihr irgendwie einen Schatz gefunden oder im Lotto gewonnen?“, grinste ich ihn an. „Was sagtest du wieder schnell, als was deine Mom und dein Dad arbeiten?! Raus mit der Sprache, Alex, ist dein Dad Milliadenboss?!“
„Ich habe noch gar nichts gesagt, also kann NOCH nichts gegen mich verwendet werden“, lachte er. „Aber das kommt vielleicht noch. Aber ich bezweifle das eher, schließlich reden wir hier von mir.“
Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
„Warte, was sagte deine Schwester wieder gleich? Du wärst ihr viel zu selbstverliebt und arrogant?“ Ich grinste ihn an und er lachte.
„Das musst du beurteilen.“
Er griff nach einer meiner Haarlocken und drehte sie in seinen Fingern. Wir schauten uns tief in die Augen. Sein Blick war unergründlich, allerdings lag etwas mir allzu bekanntes in ihm. Ich konnte es nur nicht richtig deuten. Ich wand den Blick an, da mir die Röte ins Gesicht stieß und nickte zu der Gitarre und der Geige.
“Du spielst?“, fragte ich. Alex sah zu seiner Gitarre rüber und nickte.
„Ja, seitdem ich 8 bin Gitarre und Geige seit dem ich 9 bin. Und ich spiele noch Klavier“, antwortete Alex mit seiner wundervollen Stimme.
„Wow.. Schon wieder beeindruckst du mich zutiefst. Vielleicht solltest du mir mal mehr über dich erzählen.“ Ich lächelte ihn an.
Er ließ von mir ab und setzte sich auf das riesige Bett. Da klopfte er neben sich und deutete mir, ich solle mich bei ihn setzen. Das tat ich dann auch.
„Was willst du denn wissen?“, fragte er mich und sah mir tief in die Augen. Ich war so gebannt von seinem Blick, dass ich gar nicht wirklich mitbekam, dass er mich etwas gefragt hatte. Auf seinen Lippen zog sich ein spöttiges Lachen und ich wurde mal wieder rot und blickte zu Boden.
„Alles. Erzähl einfach mal was über dich“, sagte ich leise.
„Ok. Ich heiße Alexander Fletcher, ich bin 19 Jahre alt“, ‚oh’, dachte ich, ‚habe ich mich also geirrt, als ich sagte, dass ich die Jugendlichen auf der Couch meiner Tante seien ca. 15 bis 18 Jahre alt’, „ich habe am 10.April 1990 geboren, in Hertfordshire. Jedoch seit ich 17 bin lebe ich hier mit meiner Familie in London. Ich bin schon oft gereist. Ich liebe Musik über alles. Ich mache viel Sport, z.B. Fußball, Snowboaden, Laufen gehen, Wasserski fahren, schwimmen gehen und weitere. Ich kann vieles“, er grinste mich an und ich kniff gespielt genervt die Augen zu und lächelte dann, „z.B. kann ich ein ‚Miniflugzeug’ fliegen, mit Frauen gut umgehen, singen, tanzen, zuhören und vieles mehr. Ich bin einmal sitzen geblieben, weil ich eine lange Zeit nicht in die Schule gegangen bin, aus..“, er schluckte, „gesundheitlichen Gründen. Ich bin hygienisch und stubenrein“, ich lachte und Alex grinste, „ ich stehe auf schöne Frauen und bin eigentlich recht ordentlich. Ich mag lesen, zeichnen, MUSIK, Freunde, Spaß, Lachen, Kleider. Nicht dass du jetzt denkst, ich sei schwul, nur ich mag Kleidung einfach. Vielleicht liegt das daran, dass ich mich sehr gut kleiden kann und einen tollen Geschmack habe, wer weiß. Was ich gar nicht abkann sind Leute wie Lina, Stressschieber, Lügner und so weiter. Total nervig finde ich Leute, die meinen Sarkasmus nicht verstehen und Morgenmuffel. Ich spreche 5 Sprachen, Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch, Italien und sogar ein paar Brocken Japanisch. Ich könnte dir in Japan 2 Mal gekochter Reis und Hähnchen süßsauer bestellen, mit einer Cola und dann noch Danke sagen. Und ich kann fragen, wo denn bitte der nächste Hals-Nasen-Ohrenarzt ist.“ Ich musste herzhaft lachen und schaute ihn dann kopfschüttelnd an.
“Du bist unmöglich“, lachte ich.
„Ach ja?“, fragte er grinsend. „Dann sollte dir das hier vielleicht lassen.“ Alex beugte sich zu mir und streifte wie heute morgen meinen Mund mit seinen Lippen. Ich erstarrte und als ich mich dann wieder gefangen hatte, lächelte ich.
„Mhm“, bestätigte ich und zog ihn ein Stückchen zu mir ran. Wieder küsste er mich, diesmal viel intensiver und herzlicher. Es war ein langer, ausgiebiger Kuss. Als er sich wieder von mir löste, rang ich nach Luft, denn ich hatte vergessen zu atmen. Alex grinste wieder sein spöttiges Lächeln und legte den Kopf ein Stück schief.
„Wenn ich dich atemlos küsse und dich damit gefährde, sollte ich es dann vielleicht besser lassen.“ Ich schaute ihn kurz böse an und kräuselte die Lippen.
“Untersteh dich!“, drohte ich ihm.
„Naja, du könntest dich ja wenigstens mal anstrengen, wenn du mich küsste“, grinste er noch breiter und ich schlug ihm zart auf die Brust, zog die Oberlippe hoch und zeigte ihm meine Zähne, wie ich es immer tat, wenn mich jemand ärgerte.
„Uh, jetzt wird sie auch noch gefährlich“, er lachte auf und griff in mein Haar. Wieder zog er mich an sich ran und küsste mich. Ich schlang die Arme um seinen Hals und lächelte in seinem Kuss. Er fuhr mir mit seiner freien Hand über den Rücken.
„Wolltest du nicht noch was über mich wissen?“, fragte Alex während er mich küsste. Ich musste wieder lachen. So oft hatte ich seit vielen Tagen nicht mehr gelacht.
„Doch, erzähl nur weiter“, antwortete ich ihm und ließ in frei.
„Was könnte ich denn noch erzählen? Meine Lieblingstiere sind Vögel, weil sie die Möglichkeit haben, einfach wegzufliegen, weg von dem allen. Hm… Meine Mom arbeitet in einer Praxis, sie ist Zahnarzthelferin und mein Dad arbeitet so weit ich weiß in einer Autofirma. Meine Eltern sind getrennt. Mein Vater hat uns vor fast drei Jahren verlassen für die Freundin seines besten Freundes..“ Er stockte und ich sah ihn an. Sein Blick war schmerzerfüllt und irgendwie auch voller Hass. Ich strich ihm über den Arm und holte ihn anscheinend damit aus seinen Erinnerungen raus, wieder in die Realität zurück. „Aber jetzt will ich weitere Sache über dich hören. Erzähl mir was über dich, Jocelyn Smith, denn du erscheinst mir so unbekannt.“ Ich lächelte. Er hatte eine so wundervolle Stimme.
Ich erzählte ihm alles über mich, was mir einfiel. Meine Vorliebe für Musik, dass ich auch Gitarre spielte, dass die ‚alte’ Jocelyn wie Lina war, dass meine Lieblingstiere Schmetterlinge waren, einfach alles. Ich zähle ihm Charaktereigenschaften auf, jedoch welche der alten Jocelyn und er schüttelte immer den Kopf, wenn er es nicht so empfand. Wir unterhielten uns über unserer Musikvorlieben, und wie sich herausstellte, hatten wir einen ähnlichen Geschmack. Ich erzählte ihm von meiner Familie, meiner Schwester, meinem Dad, meiner Mom. Ich beschrieb ihm alles, was mir in den Sinn kam, und was mir gut gefiel.
Lange saßen wir da und redeten nur. Irgendwann stellte ich ihm eine Frage, auf die er merkwürdig reagierte.
“Jetzt, nachdem ich dir meine Vergangenheit erzählt habe, möchte ich auch über deine Vergangenheit etwas erfahren.“
“Jocelyn, wenn ich ehrlich bin, ist meine Vergangenheit mir …. Äähm…“, anscheinend überlegte er nach einer passenden Ausrede, „ .. peinlich.“ Er sah meinen Blick und zuckte die Achseln. Wieder hob ich eine Augenbraue.
“Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass ich dir das glaube, oder?“, fragte ich ihn.
„Hör zu, Jocelyn. Es ist nichts gegen dich, auf keinen Fall, nur ich möchte nicht so gerne über meine Vergangenheit erzählen. Ich erzähle dir, was mir als passend erscheint aus ihr, mal gelegentlich, ab und zu. Aber bitte: Keine Fragen über sie. Ich komme nicht klar mit ihr, das ist das ganze Problem. Ok?“ Ich wusste, dass es lächerlich war, doch mir traten Tränen in die Augen und ich blickte zu Boden und nickte. Wenn ich wirklich geglaubt hatte, dass er es nicht sah, so war ich wirklich noch dümmer als ich dachte.
“Oh, nein, Kleines, bitte nicht weinen. Das ist nichts gegen dich, ich wollte dich auf keinen Fall verletzen. Es.. tut mir so leid. Ich.. ich bin so ein Idiot, ich hätte es dir nicht so schroff sagen sollen. Es tut mir leid. Aber bitte versteh doch: Ich bin auf meine Vergangenheit nicht stolz.“ Ich nickte und blickte noch immer zu Boden. „Schau mich an, Kleines.“ Er hob wieder meinen Kopf wie er es schon heute morgen getan hatte. Er fing eine Träne auf und betrachtete sie auf seinem Finger. Dann hob er seinen Finger zu seinem Mund und lenkte sie ganz zart ab. Ich lachte ein wenig. „Siehst du, schon ist sie weg.“ Alex strich mir über die Wange und wischte damit noch weitere Tränen ab. „Ich sehe nicht gerne wie du weinst. Du bist so viel schöner, wenn du lachst. Und ich verspreche, ich werde mein Bestes ab jetzt geben und so oft wie möglich zu verhindern, dass du weinst. Und wenn du doch weinst, so will ich bei dir sein, so oft wie es geht und deine Tränen auffangen und sie wegküssen.“ Ich sah ihm tief in die Augen, dankbar, dass er für mich da war und Alex lächelte leicht. „Du bist so wunderhübsch.“ Ich schüttelte noch immer den Kopf und wieder beugte er sich zu mir und küsste mich. Es wurde ein wilder, ausgiebiger Kuss und am Ende lagen wir auf seinem Bett, nebeneinander, hielten unsere Hände. Keiner sprach irgendwas, wir schauten uns nur an. Mehr oder weniger atemlos, seufzte ich, als er eine Hand nach meinem Gesicht ausstreckte und die Konturen nachfuhr.
“Alex?“
„Hm?“
„Ich.. ich liebe dich“, flüsterte ich. Er hielt inne mit seiner Hand, sah mir tief in die Augen, mehrere Sekunden lang. Ich hatte Angst, er würde mich nun zurückweisen oder ähnliches, doch dann lächelte er ein wundervolles schiefes Lächeln.
„Ich dich auch, Jocelyn.“
Ich wusste nicht.. Vielleicht war es lächerlich, jemandem zu sagen, nachdem man sich erst 2 Tage kannte, dass man ihn liebe, doch dieses Gefühl in meinem Herzen, dass er mir gab, wenn ich bei ihm war, dieses Gefühl, dass mein Herz wieder ganz machte, zumindest soweit wie möglich, das Gefühl, dass mir wieder Hoffnung gab, war da, so wie ich es nie vorher gespürt hatte. Ich war glücklich, das war der einzige Ausdruck, der mir im Moment einfiel. Und das sagen zu können, nachdem meine Familie erst vor 6 Tagen von mir gegangen waren, war alles Alex’ Verdank. Wieder sah ich ihm tief in die Augen.
„Danke“, flüsterte ich und zog ihn dann wieder zu mir ran um ihn zu küssen.
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BeitragThema: Re: With Broken Heart..   With Broken Heart.. EmptyFr Apr 02, 2010 5:10 pm

13.Kapitel

Irgendwann kam ich in die Realität zurück, ließ Musik, Musik bleiben, denn ich spürte erst jetzt wie sehr ich zitterte. Ich ging ins Bad, ließ Wasser in die Badewanne, zog meine nassen Kleider aus und mied den Blick in den Spiegel. Als das Wasser bis kurz unter den Rand der Wanne reichte, kippte ich fast eine ganze Flasche Badeseife mit Pfirsich-Geruch hinein und stieg dann hinher. Das Wasser umspühlte meinen Körper und ich entspannte mich etwas. in der Badewanne bekam ich einen klareren Kopf. Ich ließ allees revü passieren, was wahrscheinlich ein Fehler war, denn die Wunder, die ich mit der Musik überspielt hatte, riss wieder auf und schmerzte schlimmer denn je. Ich weinte, schrie, tauchte immer wieder unter Wasser, hielt die Luft an. Wie konnte das nur so wehtun?! Ich wusste nicht weiter. Ich ließ weiter revü passieren und dann kam ich an DER Stelle an. Die Stelle im Regen. Die mit Alex und mir. Und erst jetzt realisierte ich, dass Alex mich wirklich geküsst hatte. Mein Kerz, oder was das kaputte Ding da in meiner Brust war, schlug mir plötzlich bis zum Hals. Jedoch war dieses Gefühl gerade nebensächlich, denn ich überlegte stark, woher ich dieses Gesicht nur kannte. Woher kenne ich Alex?! Es ist ja eigentlich unmöglich, dass ich ihn kannte.
Und dann kamen meine Gedanken wieder an dem Punkt an, wo Lina mir die Wahrheit an den Kopf geworfen hatte. Hatte sie wirklich recht?! Gehörte ich nicht hierhin?! Ja, wahrscheinlich. "Hast dich also schön verpisst, während deine Familie von den Engelchen ein Lied gesungen bekommen haben. Sehr fein." Hatte Lina recht? Und wenn ja, was hatte ich dann hier zu suchen? Und WARUM das Ganze?! WARUM?!?
2 einhalb Stunden hatte ich in der Wanne gelegen, geweint, nachgedachte, meine Haare gewaschen und so weiter. Irgendwann wurde das Wasser wohl kalt. Das spürte ich allerdings erst, als ich zitternd aus der Wanne gestiegen war und ein Handtuch um meinen frisch gewaschenen und gepflegten Körper gewickelt hatte. Ich ließ das Wasser aus der Wanne und ging mir in mein Zimmer frische Uterwäsche, eine Jogginghose und ein ausgeleihertes T-Shirt (von meinem Dad) anziehen. Dann schnappte ich mir Charlie, den Bär meiner Schwester und drückte ihn mir gaz fest an die Brust. Währenddessen lief in der Dauerschleife Taylor Swift mit "You're not sorry" auf meinem Ipod oder auch mal ein Klavierstück von dem jungen Schauspieler Alex Pettyfer. Dann schnappte ich mir ein altes Familienfoto von Dad, Mom, Clara und mir. Es war schon 4 Jahre her, fast 5, als das Foto geschossen worden war. Damals war ich 11. Clara war gerade 4 geworden. Wir standen in dem Garten unserer alten Nachbarn. Damals wurde wir zu einem Geburtstag dorthin eingeladen, der letzte des Herrn Barneys, ein halbes Jahr später verstarb er, und wir waren gerade am Volleyballspielen, als die alte Frau Barney mit einem Fotoapperat angelaufen kam und rief, wir sollten alle mal lachen. Schnell schnappte ich mir Clara und lief mit ihr zu Mom und Dad. Ich hatte siegerade abgesetzt und riss sie an mich mit meinem Arm, den ich um sie gelegt hatte, als Frau Barney abdrückte. Auf dem Foto strahlten Clara und ich um die Wette, Clara sah ein bisschen eingequetscht aus in meinem Arm. Mein Dad schaute belustigt zu uns rüber und Mom hatte ihm einen Arm um die Taille gelegt und lächelte ihr schönstes Lächeln, dass ich so liebte.
Ich strich mit meinem Finger über das Foto und Tränen brannten mir in den Augen. Doch ich unterdrückte sie und legte das Foto wieder behutsam bei die Anderen in die Schublade.
Dann schob ich meine Ipod in meine Hosentasche und verließ mein Zimmer. Ich tapste barfuß die Treppen runter und schaute mir alles mal genauer an, da ich es bei meiner Ankunft nicht getan hatte. Das Haus war klein, gemütlich. Hier im Untergeschoss gab es ein Gästebad, eine Küche, ein Arbeitszimmer und ein Wohn-und Esszimmer in einem. Die Küche war ausgestattet mit mehreren Schränken, einem Backofen mit obendrauf Herdplatten, Arbeitsflächen und einem Kühlschrank. Es war hell in der Küche, alles entweder weiß oder helles Holz. Ins Arbeitszimmer warf ich nur einen kurzen Blick. Es war sehr unaufgeräumt und sehr schlicht. Ein Schreibtisch mit einem älter aussehendem Computermodell, viele Papiere, Bücher und Dokumente lagen auf dem Schreibtisch. Auf dem Boden lagen mehrere zusammengeknüllte Papiere. Es standen ausserdem 3 Regale und ein Stuhl in dem Raum. In einer Ecke stand ein großer Mülleimer. Ich schloss wieder die Türe, des grau wirkenden Raums und machte mich auf den Weg in das Wohnzimmer. Das Wohnzimmer war das totale Gegenteil des Arbeitszimmers. Es war groß und hell, leuchtend, und stieß Freundlichkeit und Wärme aus. Es gab einen großen Esszimmer mit 7 Holzstühlen, ein großes Bücherregal, dass vollgestellt mit Büchern war, jedoch sah es ziemlich zugestaubt aus. Ausserdem standen darin 2 weiße Ledersessel und 2 große, ebenfalls, weiße Ledercouche. Ein heiller weißer Teppisch lag auf dem Boden und ein Glastischchen stand auf ihm. An der Wand vor dem Tischchen war ein großer Flachbildfernseher zu sehen.
Ich sah auf die Uhr. Erst halb 11. Es würde noch mindestens bis halb 4 dauern bis Anastasja heimkommen würde. Also ging ich mit meiner Musik in den Ohren (gerade lief Sixpence None The Richer mit She's All That) in die Küche zu einem er vielen großen Schranktüren und öffnete sie auf Gut Glück. Und wow, welch ein Wunder, ich fand direkt den Staubsauger, einen Wischmop, einen Eimer, Putzmittel, Staubwedel, Lappen und weiteres Zeug. Ich nahm alles heraus und stellte es bereit. Ich ließ heißes Wasser in den Eimer und gab Putzmittel dazu. Dann ging ich ins Wohnzimmer und hob den Glastisch vom Teppisch auf den unterdachten Balkon. Dann marschierte ich fest entschlossen wieder rein und stellte alles hoch, was mir vor die Füße kam. Dann bekann ich.
Lange hatte ich gesaugt, geputzt, staubgewicht und weiteres. Ich hatte das Bücherregal abgestaubt, die Couchen abgewicht, die Fenster und Balkontüre gereinigt, die Papoere auf dem Boden im Arbeitszimmer weggeworfen, Mülltüten rausgebracht, gelüftet, den Teppisch abgesaugt. Danach stellte ich alles wieder so hin,wie es war und ging mit meinen Putzotensilien nach oben. Oben tat ich dasselbe. Ich wusch durchs Bad, staubsaugte jedes Zimmer, putzt die Fenster, lüftete, machte Betten, räumte sogar ein wenig auf. In Maja's Zimmer, als ich gerade die Fenster putzte, sah ich auf ihrem Nachttisch zwei eingerahmte Fotos. Auf dem einen war Anastasja zu sehen, wie sie glücklich in die Kamera lachte und eine Medaille hochhielt. Anscheinend eine Leichtatletikmedaille, denn im Hintergrund sah man einen Sportplatz, Sprunggeräte und sonstiges. Auf dem anderen Bild sah ich 2 junge Frauen. Das eine war eindeutig Maja und die andere... war meine Mom. Sie wirkten beide sehr jung und wunderhübsch. Maja gab gerade Mom einen Kuss auf die Wange und meine Mom zeigte ihr Lächeln. Ich wand mich vom Foto ab, als dsa Loch in meinem Herz unerträglich grausam gegen meine Brust schlug und so machte ich schnell meine Arbeit bei Maja im Zimmer fertig und verließ dann den Raum. Als ich mir allem fertig war, war es viertel nach 3 und ich stellte alle Sachen wieder auf ihren Platz. Ich entleerte den Putzeimer und räumte dann auch ihn wieder in den Schrank. Dann ging ich in die Küche und bagnna Spagetti für Anastasja zu machen. Gerade als ich den Tisch für sie gedeckt hatte und das Essen fertig war, hörte ich die Haustüre und Ana's Stimme mirzurufen.
"Ich bin da!"
"Hey, ich bin hier, im Wohnzimmer."
Langsam kam Anastasja rein und schaute sich um.
"Wow... Was hast du denn hier gemacht? Es sieht so aufgeräumt aus!"
"Ich hatte etwas langeweile. Ich hoffe es ist ok, dass ich ein bisschen aufgeräumt habe. Ich musste mich irgendwie ablenken. Ich habe dir auch was zuessen gemacht. Natürlich nur wenn du hunger hast."
"Es sieht toll aus! Und es riecht hier so gut. So nach Frühling. Jocelyn, du bringst den Frühling mit dir!", rief sie lachend.
"Den Satz habe ich heute schonmal gehört", lachte ich.
"Von wem?!", sie schaute mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
"Von.. Alex..", antwortete ich leise.
"ERZÄHL MIR ALLES UND ZWAR SOFORT!!", schrie sie lachend.
"Setz dich und iss, und ich erzähls dir dann, ok?"
Sie nickt und begann zu essen. Ich erzählte ihr alles, dass Alex mich heute zu sich eingeladen hatte, dass er mir den Arm gestreichelte hatte, als ich geweint ahtte und mir seine Weste im Regen gegeben hatte, den Kuss zwischen uns im kleinsten Detail, die Blüte; eben alles.
Wie erstarrte starrte sie mich an und dann sprang sie auf und viel mir um den Hals.
"Das ist ja so romantisch!", rief sie mit vollem Mund.
Auch ich umarmte sie und lachte etwas.
"Aber ich weiß nicht.. Ich glaube der Kuss war nicht weiter von Bedeutung.. Zumindest nicht für ihn."
"Oh doch, ich glaub schon. Alex küsst normalerweise niemanden ohne Bedeutung", lachte Ana.
"Wieso, küsst er denn öftes jemanden?", fragte ich vorsichtig.
"Nein, eigentlich nie. Er hatte seine letzte Freundin vor 3 Jahren. Und es ist ja nicht so, als ob ihm nicht genug zur Verfügung stehen würden. Ich meine: Wir reden hier von ALEX. Er könnte doch fast jede haben."
Ja, das konnte er wirklich, man bedenke Lina oder die Mädchen, die ihn vor dem Chemiesaal so angestarrt hatten.
"Übrigens musste die Schlapme zur Direktorin und das wird alles noch folgen haben und sie hat jetzt ein blaues Auge, denn wir konnten Eve leider nicht abhalten von ihr..", sie grinste und ich schluckte, lachte aber auch. Irgendwie hatte Lina es verdient. "Und, was wirst du anziehen, Jocelyn?"
"Ich weiß nicht. Jeans und T-Shirt", sagte ich schlicht.
"Aber.. ES IST EIN DATE!"
"Ich weiß. Aber ist doch egal. Alex kann mich ruhig so sehen, wie ich bin", ich zwinkerte ihr zu und stand dann auf um ihren Teller spühlen zu gehen.
Danach wurde ich von Anastasja gepackt und in mein Zimmer geschleppt. Dort durchwühlte sie meinen Schrank und hielt mir alles auffallende, elegante oder aufreizende hin. Doch ich schüttelte jedes Mal den Kopf und am Ende hatte ich doch eine Jeans und ein weites T-Shirt an.
Sie zwang mic dazu im Bad etwas Maskara und Kajal aufzutragen, meine Augenringe mit ein wenig Puder zu überdecken und ein bisschen Lipgloss auf meine Lippen zu schmieren.
Ich zog noch einen weiten Pulli an und meine roten Chucks. Ana musterte mich kopfschüttelnd.
"Normale Hose, nichtmals eine Röhre, ein weißes, weites T-Shirt, schwarzer Schlabberpulli und zurückgemacht Haare?! Mahn Jocelyn, das hier ist ein Date, kein 'Wer wird Englands bester Super-Chiller'!" Sie lachte und ich grinste und zuckte die Achsen.
"Dann mach wenigstens die Haare auf."
Die Bitte schlug ich ihr nicht aus und öffnete meine Haare. Dann verließen wir das Haus und ich hatte mir vorher noch mein Handy eingesteckt und Ana meine Nummer gegeben, ihre eingespeichert und dann brachte sie mich zu seinem Haus. Es dauerte nicht lange bis wir dawaren, 3 kleine Blocks weiter. Sein Haus war groß und gelb, fast so groß wie unser Haus in Californien gewesen war und dann ließ sie mich mit einer Umarmung, einem Grinsen, einem Zwinkern und einem 'Viel Glück' stehen. Ich ging zu seiner Haustüre, atmete tief ein, biss mir auf die Lippe und drückte die Klingel.
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BeitragThema: Re: With Broken Heart..   With Broken Heart.. EmptyDo Apr 01, 2010 8:10 pm

12.Kapitel

In der ersten Stunde hatte wir Mathematik. Mathe war noch nie mein Fach gewesen und daran hatte sich auch nichts geändert. Der Lehrer, der sich als Mr Jackson vorstellte, ignorierte mich eigentlich im Groben und Ganzen, worüber ich recht erleichtert war, denn ich musste mich ja nicht direkt am ersten Tag in der ersten Stunde blamieren, indem ich null Plan über trigonometrische Funktionen und so weiter. Anfangs der Stunde hatte ich mich Mr Jackson am Pult vorgestellt und er hatte genickt und gemeint, ich solle bei meinem Tischnachbar ins Buch schauen, solange ich noch keine eigenen Bücher hatte und einfach solange dem Unterricht folgen, bis ich im Thema war.
Ab und zu spürrte ich den Blick von Lina und ihrer Clique in meinem Rücken, was mir ein bisschen Unbehagen verursachte, oder das Mädchen mit den mittellangen, blonden Haaren, den blauen Augen und dem schlanken körper drehte sich ein paarmal zu mr um und lächelte mich an. Ich lächelte zurück und ignorierte die Blicke der Anderen. Auch der junge mit den blonden Haare und den tollen braungrünen Augen drehte sich einmal zu mir um. Auch er lächelte. Dann ergriff er die Hand von dem Mädchen neben sich um hauchte ihr ein Kuss auf die Wange. Sie wurde ein bisschen rot und lächelte. Ich fand es süß und bewunderte die Zwei für ihr Glück. Ansonsten saß ich nur mit gesenktem Kopf und den Haaren über den Schultern, damit niemand mein Gesicht wirklich sah, auf meinem Platz und schaute ins Mathebuch oder schrieb mit, was Mr Jackson vorne an der Tapfel ankritzelte. Als es zu Ende der ersten Stunde leutete, tat ich es Alex und den Anderen nach und packte meinen Block ein und erhob mich vom Stuhl.
"Wir haben jetzt Chemie", sagte Eve, die neben uns getreten war. Auch Ramon, Julien und Ana waren zu uns gekommen und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu den Chemiesäälen.
"Jocelyn, dort hin", Ana zeigte auf eine blau gestrichene Türe, "musst du später gehen um deine Bücher abzuholen. Das machen wir am Besten in der 5., da haben wir frei." Ihre schlechte Laune hatte sich anscheinend wieder bebessert und sie machte sogar Witze mit Alex. Im Chemiesal angekommen, schaute ich mir alle Gesichter genauer an.
Ich schätzte, es waren ungefähr 12 Mädchen und 15 Jungen, uns einbezogen. Ich blieb am Pult stehen und wartete auf den Lehrer oder die Lehrerin. Da kam das Mädchen, dass in Mathe vor mir sah und der Junge auf mich zu.
"Hey, du bist Jocelyn, richtig? Ich bin Aaron und das, das ist Ashley, meine Freundin", sagte der Junge mit den blonden Haare und lächelte mir freundlich zu.
"Hey", sagte das Mädchen und sie wirkte schüchtern.
"Hey. Schön euch kennenzulernen." Ich nickte ihnen zu und dann gingen die Zwei auf ihren Platz, denn die Lehrerin kam herein. Alex, Julien, Ana, Eve und Ramon ging auch schonmal auf ihre Plätze.
Die Lehrerin war eine junge Frau von ca. 26 Jahren, mit kurzen, schwarzen Haaren, einem rundengesicht und einer Brille auf der Nase.
"Hallo. Wir kennen uns noch nicht, oder?", fragte sie mich, während sie ihre Sache aus ihrer Tasche räumte und auf das Pult legte.
"Hallo. Nein, ich bin Jocelyn und ich bin neu hier."
"Nun, Jocelyn. Schön dich kennenzulernen. Ich bin Mrs Grece, deine Chemie und Physiklehrerin. Ich nehme an, dass du dich noch nicht vorgestellt hast, richtig?"
'Oh nein!', war mein erster Gedanke. Ich schluckte und schüttelte den Kopf.
"Na dann. Leute? Ruhe bitte!" Es wurde stiller im Raum. "Wie ihr wahrscheinlich schon gemerkt habt, haben wir eine Neue. Stell dich doch bitte mal vor."
"Hallo. Meine Name ist Jocelyn Smith, ich bin 15 Jahre alt ud komme aus Californien. Ich bin am 5.April 1994 geboren und seit gestern wohne ich bei meiner Tante Maja und meiner Cousine Anastasja McDingels." Ich schaute allen einzelnd ins Gesicht. Es war totenstill in der Klasse. In vielen Gesichtern stand neugier geschrieben, sie wolten mehr über die unbekannte Neue erfahren. Lina und ihre Clique grinsten mich böse an und ich wand meinen Blick von ihnen ab und schaute zu meinen neuen Freunden. Julien saß neben Alex, die mir beide zuzwinkerten. Ana saß neben Ramon, was mich ein bisschen wunderte, denn Eve war ja mit Ramon zusammen. Doch Eve saß eine Bank hintendran alleine und lächelte mich, wie Ramon und Ana an. Dann sprach ich weiter.
"Meine Eltern und meine Schwester sind vor 6 Tagen bei einem schweren Autounfall ums Leben gekommen." Mir traten wieder Tränen in die Augen. Ich schaute zu Boden und versuchte mich zusammenzureißen. Ich hörte mehrere erschrokene Stimmen keuchen und einige tuscheln. Dann drang ein bösartiges Lachen an mein Ohr. Es stammte (natürlich) von Lina, die dann rief:
"Und du, Freak?! Wo warst du als deine Family abgekratzt ist?!" Ich schlag meine Arme um meine Brust, denn das Loch schmerzte grausam. Ich schaute auf und sah wie Eve, Ramon, Julien, Ana und Alex aufsprangen. Eve wollte auf Lina losgehen, die nur freudig grinste, doch Ramon hielt sie zurück. Meine Freunden stand schreckliche Wut ins Gesicht geschrieben. Jetzt sprachen einige aufgewühlt durch den Raum und mehrere schauten Lina böse an. Doch die grinste nur böse.
"Lina! Ich muss doch sehr bitten! Sowas will ich nicht wieder hören!", rief Mrs Grece dann und alle verstummten wieder, als ich leise antwortete:
"Ich war.. Zuhause."
"Ah. Hast dich also schön verpisst, während deine Familie von den Engelchen ein Lied gesungen bekommen haben. Sehr fein", sagte Lina lachend. Ich bekam nur noch halb unter Tränen mit, dass Eve sich von Ramon losriss, und sich auf Lina stürtzte, ihr lila farbenes Gotickleid fiel auf. Einige versuchten die Zwei anscheinend zu trennen, Mrs Grece war ausser sich. Doch ich stürtzte einfach nur aus dem Raum und lief. Hinter mir hörte ich mehrere meinen Namen rufen, doch ich rannte einfach nur noch. Ich wusste nicht wohin, doch irgendwann kam ich draußen in einer Art 'Käfig' an und setze mich auf eine der feuchten Bänke. Die Sonne hatte sich unter einer dunkelen Regenwolke versteckt und gerade als ich mich hinsetzte begann der Regen auf mich herab zu prasseln. Dicke, schwere, kalte Tropfen.
Unvermittelt schlutzte ich auf und regte mein Gesicht dem Himmel entgegen. Fast unerträglich schmerzvoll pochte das Loch in meinem Herz gegen meinen Brustkorb. Ich saß einfach nur im Regen und weinte. Meine Kleider und meine haare, mein Gesicht, alles war schon vom Regen druchnässt, als sich sanft eine Hand auf meine Schulter legte. Ich erschrak und zuckte zusammen, musste einen Schrei unterdrücken. Dann erstarrte ich als ich sah, wer zu mir getreten war. Es war Alex, der sich neben mich setzte und mir zärtlich über die Schläfe strich. Er zog sich seine Weste aus und breitete sie über meinen Schultern aus. Da merkte ich erst, dass ich zitterte und ich kuschelte mich etwas in sie. Dankbar sah ich ihn an, mir rollten noch immer Tränen übers Gesicht. Dann blickte ich wieder weinend dem Regen entgegen. Alex sprach nicht. Er strich mir nur behutsam über die Schulter; das Gesicht. Er fuhr die Konturen meier Wangenknochen nach und die meiner Lippen. Nach einer Zeit sah ich ihn unverwandt an. auch er schaute mich an. Der Regen spiegelte sich in seinen Augen wieder. In seinem Blick lag Mitgefühl &.. Hilflosigkeit. Ich sah ihn mir genauer an. Seine hohen Wangenknochen, die wunderschönen Augen, die gerade Nase, die perfektgeformten Lippen. Auch Alex war jetzt von Kopf bis Fuß nass und seine blonden Locken hingen schwer und tropfend ihm im Gesicht. Wie automatisch hob ich die Hand und stich sie ihm aus dem Gesicht. Doch mein Hand blieb zu lange in seinem Gesicht, verharrte da. Ich konnte sie nicht lösen. Wie gebannt strich ich Alex durchs Gesicht. Er lächelt mich an und ich wurde rot, nahm meine Hand aus seinem Gesicht und blickte zu Boden. Doch Alex griff zärtlich unter mein Kinn und zwang mich ihn wieder anzusehen. Ich sah ihm wieder in die Augen, diesmal lag ein unergründlicher Ausdruck darin. Ich vergaß alles um mch herum und hatte ein Kribbeln in meinem Bauch, welches mir unbekannt war. Es fühlte sich an, als würden tausende Schmetterlinge in ihm tanzen. Er wischte mir ein paar Tränen aus dem Gesicht und schloss dann seine Lider. Langsam, ganz vorsichtig, kam sein Gesicht meinem näher. Auch ich schloss die Augen. Sacht, ganz sanft, streiften seine Lippen meinem Mund. Immer wieder. Das erste Mal atmete ich etwas erschrocken ein. Dann packte mich etwas und ich krallte mich in seinem nassen T-Shirt fest und zog ihn an mioch heran. Überrascht keuchte Alex auf und ich spürte ihn lächeln. Der Kuss wurde leidenschaftlicher, intensiver. In dem Moment riss die Wolkendecke auf und die Sonne fiel auf unsere Gesicher. Alex' Hand griff in meine Haare. Irgendwann wurde der Kuss wieder langsamer und endete dann ganz. Ich öffnete wieder die Augen und sah Alex' Blick auf mir. Er grinste einfach wenig. Ich biss mir auf die Unterlippe und schaute schweigend zu Boden. Ein Windstoß wehte plötzlich Blätter und Sonstiges durch die Luft, die Sonne lachte uns zu. Wieder hob Alex mein Gesicht an und zwang mich somit unverwandt ihm ins Gesicht zu sehehn. Mit der anderen hand griff er erneut in mein Haar, doch nahm diesmal eine vom Wind hinein gewehte, rote Blüte aus meinen Haare. Um uns erschienen 4 Schmetterlinge, die, wie die in meinem Bauch, um uns tanzten.
"Schau. Du hast den Frühling mit dir gebracht, Jocelyn." Alex lächelte mich an und drehte die Blüte in seiner Hand und als erneut der Wind durch mein Haar und die Umgebung wehte ließ er es los und flog mit den Schmetterlingen davon. Wir schauten ihnen nach bis sie nicht mer zu sehen waren.
"Nur ich hoffe, dass du nicht davon fliegst." Da blickte ich ihn wieder an, unfähig etwas zu sagen, schüttelte ich den Kopf und er beugte sich erneut zu mir und strich mit seinen Lippen über meinen mund. Viel zu kurz köste er sich wieder von mir.
"Wir sollten wieder reingehen. Am Besten bringt Ana dich nach Hause." Ich nickte und wir standen auf und gingen wieder hinein. Ich gab hm seine nasse Weste und Alex schaute mich vor dem Chemiesaal zum letzten Mal an, lächelte und flüsterte:
"Warte hier. Ich ruf Ana und sagte Mrs Grece, dass es dir nicht gutgeht und Ana dich nach Hause bringen soll. Ich gebe ihr deine Sachen mit, jedoch hole ich mir vorher noch die Blätter für deine Bücher. Ich geh sie dir besorgen. Unsere Verabredung heute Mittag steht noch, oder?"
Ich nickte wieder und Alex strich mir über die Wange und ging rein. Kurz darauf kam Ana mit meiner Tasche raus, blickte mich mitleidig an und legte eine Hand auf meinen Rücken. Sie brachte mich schweigend nach Hause. Das Einzige was sie sagte war, dass Maja noch arbeiten sei und, dass wenn was wäre, ich Ana anrufen sollte. Sie legte mir ihre Nummer hin und ging wieder zurück zur Schule. In meinem Zimmer ließ ich, so nass wie ich war, an eine Wand gelehnt herrunter, steckte die Ohrstöpsel in meine Ohren und schlang auf dem Boden sitzend meine Arme um die Beine.
You tuck me in, turn out the light
Kept me safe and sound at night
Little girls depend on things like that

Brushed my teeth and combed my hair
Had to drive me everywhere
You were always there when I looked back

You had to do it all alone
Make a living, make a home
Must have been as hard as it could be

And when I couldn't sleep at night
Scared things wouldn't turn out right
You would hold my hand and sing to me

Caterpillar in the tree
How you wonder who you'll be
Can't go far but you can always dream

Wish you may and wish you might
Don't you worry,hold on tight
I promise you there will come a day
Butterfly fly away

Butterfly fly away (Butterfly fly away)
Got your wings, now you can't stay
Take those dreams and make them all come true

Butterfly fly away (Butterfly fly away)
You've been waiting for this day
All along and know just what to do

Butterfly,Butterfly,Butterfly
Butterfly fly away
Butterfly fly away
Butterfly fly away


Ohja, Schmetterling, flieg davon.
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BeitragThema: Re: With Broken Heart..   With Broken Heart.. EmptyMi März 31, 2010 9:16 pm

11.Kapitel

Ich schaute mich in meiner neuen Schule um, zumindest das, was ich in den ersten 5 Sekunden zu blicken bekam. Denn nachdem ich 5 Sekunden lang den großen, langen Flur mit den vielen Spinden und den Leuten davor betrachten konnte, sprang Eve vor Ana und mich. Total gut gelaunt und glücklich fiel sie erst mir, dann Ana um den Hals und sang uns einen schönen guten Morgen. Sie nahm mir die Ohrstöpsel raus und fragte, wie meine erste Nacht in London war.
"Gaanz.. ok. Ich habe nicht sonderlich viel geschlafen", antwortete ich leise. Ich wollte nicht direkt auffallen. Ana sagte immernoch nichts, doch Eve blaberte ununterbrochen von allem möglichen. Ich musste grinsen, denn eigentlich sah Eve, das Gothicmädchen nicht aus wie jemand der so aufgewusselt war.
"Was ist mit eigentlich mit Ana los? Ist sie jeden Morgen so.. ähm.. morgenmuffelig?", flüsterte ich Eve ins Ohr.
"Ohja, Ana. Die ist jeden Morgen so", grinste sie und sprach laut genug, dass Anastasja es hörte und ihr einen bösen Blick zuwarf. Sie ignorierte ihn einfach und sprach dann weiter: "Aber das gibt sich normalerweise so nach der 2. oder 3. Stunde." Wir gingen zu dem Zimmer der Direktorin und die Zwei nickten mir "aufmunternt" zu un ich klopfte an. Ein leises "Ja, bitte?" reichte an mein Ohr und ich öffnete die Türe.
An einem Schreibtisch saß eine etwas rundliche Frau, mit kurzen roten Haaren. Sie lächelte mich freundlich an und fragte, was sie für mich tun könne.
"Ich bin Jocelyn Smith, ich glaube, meine Tante, Maja McDingle hat mich hier schon angemeldet. Ich bin neu hier, ich komme aus Californien. Meine Eltern.. meine Eltern sind kürzlich verstorben und jetzt wohne ich bei meiner Tante..", antwortete ich ihr.
"Oh, natürlich, Jocelyn. Das mit deinen Eltern tut mir sehr, sehr leid. Ich hoffe, du kommst mit der Situation klar." Sie sterckte mir einige Papiere entgegen. "Das hier, ist dein Stundenplan. Das, das ist deine Bücherliste, in der Bibiothek wurden die Bücher schon geliefert für dich, am Ende des Schuljahres musst du sie einfach zurückgeben dort. Uniformen tragen wir hier nicht. Hier ist deine Spindnummer mit Kombination. Hast du noch Fragen?" Sie grinste mich an, als ich mit 5 Blätter vor ihr stand und sie ziemlich fasziniert ansah.
"Ähm.. Nein, ich glaube nicht", antwortete ich.
Wir verabschiedeten uns und sie wünschte mir viel Glück an meinem ersten Schultag.
Vor der Tür warteten immernoch Eve und Ana, jedoch waren Ramon und Julien zu ihnen gestoßen. Ramon grinste mir zu, Julien lächelte mich an. Ich lächelte zurück und gerade als wir uns auf den Weg machen wollten zu unserem Klassenzimmer, kamen blonde, zerzauste Locken auf uns zu.
"Guten Morgen, Leute. Guten Morgen, Jocelyn."
Ich starrte die wunderschönen blauen Augen mit den grünen und braunen Spränkel an, die sich nun auf mich richteten. Ich sah ein Hauch von Spott, Belustigung und Aroganz. Na, wenn das mal keine Aussichten waren. Ich riss mich von seinen Augen los und dann hörte ich Ramons Lachen. Die Anderen hatte mich die ganze Zeit angeschaut und auch mit mir gesprochen und ich hatte nichts davon mitbekommen. Ich wurde knallrot und schaute zu Boden. 'Oh mein Gott, wie peinlich', war mein einziger Gedanken. Als Ramon mein rotes Gesicht sah, brach er von seinem Lachen in ein Brüllen und hielt sich nur noch den Bauch fest. Ich wäre am Liebsten im Erdboden versunken. Auch die Anderen lachten jetzt. 'Bitte, Erdboden, bitte tu mir den Gefallen und verschling mich!!'
Dann schlang sich ein Arm um meine Schulter und drückte mich gegen einen Körper. Ich blickte von Boden hoch und sah in Alex grinsendes Gesicht. Er zwingerte mir zu und ich musste auch lachen. 'Oh mein Gott, ich "lag" ich den Armen von Alex!!', schrie mein Inneres. Obwohl ich das ein Tag vorher auch schon getan hatte, aber egal.
"Na, kommt ihr Süßen", sagte Ramon und ging voran, Richtung unseres Klassenraums.
Als wir ihn betraten (ich noch immer in Alex' Arm), schauten uns mindestens 15 Gesichter an. Bei meinem "Umblick" fielen mir besonderst die bösen Blicke von einem "hübschen" Mädchen auf. So eins, wie ich vorher auch war. Eine "Diva" oder was auch immer.
"Das ist Lina, die Schulschlampe", flüsterte mir Eve ins Ohr, die meinen Blick gesehen hatte.
"Eve, sie ist keine Schlampe. Sie ist einfach nur sehr offen", lachte Ramon. Als Eve ihm einen bösen Blick zuwarf, lachte Ramon wieder auf und küsste sie auf ihren Kopf.
'Lina' wand den Blick von mir ab und kam nun auf uns zugelaufen.
"Alex!!", rief sie und fiel ihm um den Hals. Ich trat zurück, damit ich von ihrer Oberweite nicht erdrückt wurde, denn genug hatte sie davon. Alex bewegte sich nicht, was mich eigentlich ziemlich schockte. Ich sah zu Eve und sie flüsterte mir: "Da läuft nichts zwischen den Beiden, keine Angst. Auch wenn die Schlampe das gern hätte. Sie macht nur gerne alle auf sich aufmerksam."
Lina ließt Alex plötzlich los und wand sich an Eve. "Was hast du gerade gesagt, Freak?!" Lina kam bedrohlich einen Schritt auf Eve zu.
"Tja, ich habe Jocelyn nur mitgeteilt, was ich über dich denke, Süße", antwortete Eve und kam ebenfalls einen Schriit näher auf Lina zu. Lina, die ein gutes Stück größer war, als Eve, hielt ihre Faust direkt über Eve's Nase. Ramon hielt Eve an der Schulter fest und zog sie ein Stück an sich, weg von Lina. Doch sie kam auf Eve zu. Julien versuchte Lina zu packen, doch die schüttelte ihn einfach ab und kam immer näher. Dann holte sie aus und... ich stellte mich vor Eve und packte ihr Faust. 'Wow, woher hatte ich plötzlich diesen Mut gefasst?!', fragte ich mich. Ich drang ihren Arm runter und sie sah mich erst mit schmerz erfülltem Gesicht an, dann wütend. Ich packte sie an den Schultern und schob sie ein Stück zurück. Alex hielt sie ebenfalls an einer Schulter fest und zog sie zurück.
"Was fällt dir ein, du Miststück?!", rief sie.
"Niemand, fasst meine Freunde an, verstanden, Mistkuh?!", antworte ich. Eine Sekunde sah sie mich erschrocken an, dann wieder wütend.
"Das bekommst du zu..", setzte sie an, doch ich schnitt ihr das Wort ab.
"Ach, zisch ab, Süße, sowas wie dich kann ich echt nicht gebrauchen!"
Ein letzter böser Blick, dann drehte sie sich schwungvoll um und ging zu ihrem Platz, auf dem 3 weitere Tusse saßen, die das Spektakel beobachtet hatten. Sofort steckten sie die Köpfe zusammen und fingen an zu tuscheln.
"Wow, der hast du's aber gezeigt. Wusste gar nicht, dass du SO drauf sein kannst", sagte Ramon und kopfte mir anerkennend auf die Schulter.
"Ramon, du kennst sie doch auch erst seit gestern", lachte Ana.
Sie gingen auf ihre Plätze und, welch glücklicher Zufall, es war nur noch ein Platz neben Alex. Er klopfte lachend auf den Platz neben mir und ich setzte mich zu ihm.
"Das vorhin mit Lina.. Das war echt cool von dir. Ich wollte gerade reagieren, da standest du schon zwischen den Zweien", sagte er und bei dem Glang seiner Stimme musste ich ein Seufzen unterdrücken.
"Ich weiß nicht.. Eigentlich ist das gar nicht meine Art.. Aber es kam einfach so über mich..", grinste ich ihn an.
"Na, da haben wir ja noch einiges zutun", grinste er zurück.
Ich blickte ihn fragend an.
"Naja, ich will alles über dich wissen. Du.. du faszinierst mich", sagte er und seine Miene war todernst plötzlich.
"Ich aber auch über dich."
"Ach weißt du, es gibt nichts wirklich interessantes über mich. Und meine Vergangenheit ist nicht wirklich lobenswert."
"Aber das ändert nichts daran, dass sie dawar. Und sie gehört zu dir. Sie ist ein Teil von dir und es interessiert mich", flüsterte ich.
"Na dann, heute mittag bei mir?", fragte Alex wieder grinsend.
"Wenn ich wüsste, wie ich dahin komme, gerne", lachte ich.
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BeitragThema: Re: With Broken Heart..   With Broken Heart.. EmptyDi März 30, 2010 7:25 pm

10.Kapitel


War das so? War ich wirklich in Alex verliebt? Ich schüttelte den Kopf. Nein, ich konnte doch nicht in jemanden verliebt sein, den ich erst seit ein paar Stunden kannte und nichts über ihn wusste. Ich stritt alle "Vorwürfe" von Anastasja ab, dass ich verliebt sei und irgendwann sagte sie mir gute Nacht, drückte mich einmal an sie und verließ mein Zimmer. Ich losch das Licht und lag in meinem neuen Bett, in meinem neuen Zimmer, in meiner neuen Heimat. Den ganzen Tag hatte ich mir nicht wirklich anmerken gelassen, wie sehr mich das belastete, hier, bei Anastasja und Maja hier zu leben, in London, ohne meine Familie. Doch nun überkamen sie mich wieder, die altvertrauten Tränen. Ich konnte nicht schlafen und irgendwann griff ich zu der kleinen Nachttischlampe und schaltete sie wieder an. Dann nahm ich mein altes Tagebuch zur Hand und öffnete eine neue Seite. Ich begann zu schreiben. Mindestens eine Stunde; fast 8 Seiten. Ich schreib alles nieder, was mir in den letzten fünf Tagen passiert war. Währendessen hörte ich meine neuen Lieblingslieder. Es war ungefähr ein Uhr, als ich mein Tagebuch wieder zur Seite legte und erneut die Lampe ausschaltete. Ich drehte mich auf die Seite und schlief irgendwann mit einem leisen Schlutzen ein.

Viel zu früh wurde ich von einer sanften Hand auf meiner Schulter geweckt. Ich maulte und murmelte irgendwas von noch 10 Minuten und hörte dann sie lachtende Stimme von Maja, die sagte, dass meine Mam sich damals auch immer so angestellt hatte. Schlagwartig war ich hellwach und mir wurde bewusst, dass ich nicht Zuhause in Californien war, sondern in London, bei meiner Tante. Ich setzte mich auf und Maja sagte, dass sie mich alleine lassen würde, damit ich mich anziehen konnte. Ich sah sie jedoch verwundert an und sie lachte.
"Stimmt, ihr in Californien frühstückt ja erst und DANN zieht ihr euch an", meinte Maja.
"Ääähm.. ja, aber nicht so schlimm, ich ziehe mich jetzt einfach mal an und mache mich fertig", murmelte ich und stand dann mühsehig auf. Ich schauderte als seine kalte "Brise" um meine Beine wehte und da merkte ich, dass das Fenster offen war. Ich ging zum Fenster um es zu schließen und blickte heraus. Die Straße war noch nass von dem gestrigen Regen, doch die Wolken hatten sich verzogen und die Sonne schien sogar ein bisschen. Ich deutete es als gutes Zeichen und schloss das Fenster.
Ich tapste ins Bad, und nahm eine kurze Dusche. Dann ging ich ins Zimmer zurück, zog mir eine Röhre an, schwarz natürlich, ein lilanes Top und meine neue, braune Weste mit dem Kragen. Im Bad wieder angekommen, föhnte ich mir kurz die Haare, sodass sie fast trocken waren. Meine Augenringe übertupfte ich mit Puder und dann klopfte es an der Badezimmertüre und eine total verschlafene Anastasja fragte, ob sie jetzt dürfte.
Ich tapste in die Küche, wo Maja schon mit einem gedeckten Frühstückstisch auf mich (und eigentlich auch Ana) wartete. Ich aß nur ein paar Cornflakes und ging dann in mein Zimmer zurück. Ich zog mir Socken und ein paar schwarze Converse an, dann schnappte ich mir meine gepunktete Hängetasche und stopfte einen Block, mein neues Mäppchen hinein und schloss dann hinter mir meine Zimmertür.
Ana stand in der kleinen Eingangshalle mit ihrem roten Rucksack auf dem Rücken. Sie trug eine Jeans, ebenfalls Chucks und und weitgeschnittene schwarzen Pulli. Sie sah total verschlafen aus und doch, wunderhübsch.
Wir machten uns schweigend auf den Weg zur Schule und ich wurde von Schritt zu Schritt immer aufgeregter. Meine Musik lief in meinen Ohren, so laut, wie es ging, als wir den Schulhof betraten. Ich atmete durch und Ana sah mich müde, und aufbauend an, dann öffnete sie mir die Eingangstüre und ich trat ein.
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BeitragThema: Re: With Broken Heart..   With Broken Heart.. EmptyMo März 29, 2010 11:07 pm

9.Kapitel

Ich musste lachen und sah Ramon an.
"Ich..ähm.. könnte mir ja mal wengistens ein paar Socken anziehen gehen", lachte ich.
Alle schauten auf meine Füße und lachten ebenfalls.
"Alex, du kannst doch mitgehen. Dann lernt ihr zwei euch mal besser kennen", grinste Ramon und ich warf einen grimmigen Blick ihm zu, woraufhin er anfing zu brüllen vor Lachen. Ich glaubte, dass Ramon und ich sehr gute Freunde werden würden.
"Klar, warum nicht", antwortete eine unbeschreiblich schöne Stimme zu meiner rechten. Ich drehte mich zu ihr um und blickte in Alex' Gesicht.
Ich nickte und ging an ihm vorbei, Richtung mein Zimmer. In meinem Zimmer angekommen, setzte Alex sich auf mein bett und ich suchte in meinem Schrank nach ein paar Socken. Ich fand allerdings keine. Vor Aufregung oder warum auch immer, ich wusste nicht mehr, wohin ich meine Strümpfe geräumt hatte. Irgendwann drehte ich mich zu Alex um der mich die ganze Zeit still beobachtet hatte. Er lächelte mir zu und ich lächelte zaghaft zurück.
"Also Jocelyn", began er und wie er meinen Namen aussprach kam mir vor, als würde er einen Engel benennen und ich zuckte ganz leicht zusammen, "erzähl mal etwas über dich."
Da fand ich die Socken und setzte mich neben ihn aufs Bett um sie mir anzuziehen. Ich blickte ihm kurz ins Gesicht und irgendwie kam mir sein Gesicht und auch der Klang seiner Stimme merkwürdig bekannt vor.
"Ich bin Jocelyn, ich bin 15 Jahre, habe am 5.April Geburtstag, wurde in New York geboren, mit 8 Jahren zog ich mit meiner Familie jedoch nach Californien, weil mein Dad dort einen besseren Job bekommen hatte, ich hatte bis vor kurzem eine kleine Schwester, Clara war ihr Name, eine tolle Mam und einen klasse Dad", mir stiegen die Tränen in die Augen , doch ich wollte nicht vor Alex weinen, nein, nicht vor Alex und schaute auf den Boden, damit er es nicht merkte, " und weißt du, ich habe mich verhalten, wie ein Miststück, eine dumme Kuh, die sich nur Nebensächlichkeiten beschäftigt hat und nicht den "wahren Wert des Lebens" erkannt hat. Es ist alles meine Schuld. Ich bin Schuld, dass sie in diesen Unfall reingeraten sind. Ich hätte mit ihnen im Auto sitzten soll und mit ihnen.. mit ihnen sterben sollen. Und weißt du.....", doch bevor ich den Satz vollenden konnte, fing ich hemmungslos zu schluchtzen an. Ich schaute noch immer auf den Boden, nicht fähig dazu, Alex in die Augen zu schauen. Ich wollte nicht, dass er sieht wie ich weine, und ich wollte auch nicht, in sein Gesicht blicken um mich zu vergewissern, dass er nun schlecht von mir denkt. Was heißt schlecht von mir denken.. Er wusste nur die Wahrheit über mich. Das "wahre" ich. Meine Vergangenheit. Ich wollte aufstehen und den Raum verlassen, mich woandersters zusammenreißen, doch dann schloss sich ein Arm um meine Schulter und drückte meinen Körper gegen seinen. Alex nahm mich in den Arm und strich mir über meine Arme. Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Brust, weinte in sein T-Shirt. Währendessen murmelte er beruhigende Worte und nach einer Zeit, hatte ich mich wieder gefangen.
"Jocelyn, ich verstehe, dass das schrecklich für dich sein muss, aber ich glaube nicht, dass das deine Schuld war. Nein, ich bin mir sicher, dass du daran keine Schuld war. Vielleicht war es einfach Schicksal, vielleicht war es ein anderer Autofahrer schuld, vielleicht die Mechaniker, die euer Auto erbaut hatten, vielleicht war es aber auch dein Vater schuld; man weiß es nicht. Aber Jocelyn, ich bin mir sicher, dass du keine Schuld hast und du brauchst dir auch keine Vorwürfe zu machen, dass du nicht mit ihnen im Auto saßst." Er strich mir eine Tränen von meiner Wange und ich löste mich lagnsam von ihm. Ich blickte auf sein Shirt und merkte, dass sein weißes T-Shirt schwarz von meiner Wimperntusche war. Auch er blickte an sich runter.
"Es tut mir leid, ich wollte dich nicht vollheulen. Und es tut mir auch leid, dass ich dir hier meine ganzen Probleme vorheule, wenn es dich wahrscheinlich gar nicht interessiert..", sagte ich leise.
"Nicht so schlimm, ist ja nur ein Shirt. Und, doch mich interessiert das sehr wohl, und ich wünschte, ich könnte dir helfen. Und ich werde mein Bestes auch geben um dir zu helfen, auch wenn ich dich nur ablenke, Jocelyn."
"Danke, Alex", flüsterte ich und blickte ihm kurz in seine blauen, wunderschönen Augen. Sie strahlten Mitgefühl aus und ich lächelte ihn ganz leicht an. "So sollte unsere erste Begegnung nicht wirklich ablaufen, glaube ich", meinte ich dann und musste etwas lachen.
"Nunja, wir können ja noch ein bisschen etwas rumreißen", antwortete er und lachte ebenfalls. "Na komm, Kleines, lass uns zu den Anderen gehen. Weiß Gott, was die schon von uns denken."
"Ok, ich geh nur noch kurz ins Bad, muss mich ja nicht jeder so verheult sehen", antwortete ich.
"Ich warte hier, Kleines."
Im Bad schwischte ich mir die verlaufene Wimperntusche ab und im festen Glauben daran, dass ich heute nicht mehr weinen würde, tuschte ich mir die Wimpern erneut ein klein wenig. Dann strich ich mir einmal mit den Finger durch meine bis kurz unter die Brust reichenden, braune, lockige Haare und ging zu Alex zurück. Er lächelte mich an und wir gingen zusammen zu den Anderen.
Der Abend ging bis knapp 23 Uhr, wir hatten Spaß und die vier wuchsen mir schon jetzt, genauso wie Maja und Anastasja, ans Herz. Ab und zu warf ich Alex ein paar verstohlende, schmachtende Blicke inzu und immer wenn er zurück blickte, hatte er ein kleines, wenn nicht sogar schon spöttiges und doch irgendwie liebevolles Lächeln auf den Lippen. Dann verabschiedeten sie sich mit den Worten, dass wir uns morgen in der Schule sehen würden. Ramon umarmte mich einmal feste, Eve ebenfalls nur wie liebevoller und enthusiastischer, Julien warf mir ein zögliches, zurückhaltendes Lächeln zu und strich mir einmal über den Arm und Alex.. Ja, Alex umarmte mich liebevoll und streichelte mir zärtlich über den Rücken und murmelte, dass wir uns morgen sehen würde und der Tag morgen NOCH besser werden würde als der heute, und er sich freue, mich wieder zu sehen. Ich nickte und lächelte ihn ebenfalls an. Dann schossen sie die Türe hinter sich und Anastasja grinste mich an.
"Na, wie findest du sie? Sie sind doch alle total nett, oder?", fragte sie.
"Ja, sie sind alle sehr freundlich. Ich mag sie jetzt schon. Genauso wie dich", lachte ich und umarmte auch sie einmal. Ana drückte mich gegen sie.
"Ich bin froh, dass du bei uns bist", flüsterte sie.
"Ich... auch", antwortete ich und es war nichtmals gelogen.
Wir gingen in unsere Zimmer und ich machte mich bettfertig. Als ich meinen Short angezogen hatte und mein Top ebenfalls, klopfte es an der Türe. Maja kam herein und sagte, sie wolle mir eine gute Nacht wünschen. Sie gab mir einen Kuss auf die Stirn und sagte, dass sie mich lieb habe und froh sein, dass sie mich endlich wieder hatte. Ich lächelte sie an und sagte, dass auch ich sie lieb hatte. Maja schloss hinter sich die Tür und als cih gerade wieder meine Ipod anmachen wollte, klopfte es erneut und Ana kam anmutig wie sie war herein.
"Darf ich.. darf ich dich noch kurz stören?", fragte sie.
"Klar, setz dich", sagte ich und zeigte neben mich aufs Bett.
"Danke.. Also.. es geht darum.. Wie findest du Julien? Er ist doch toll, oder?", fragte sie mich und ich musste grinsen.
"Ja, Julien ist cool. Er scheint mir echt nett, wenn auch ein bisschen zurückhaltend. Wieso? Hat dein Fragen einen bestimmten Grund?"
"Nein, nein.. Nur es ist so...", sie fing an zu stottern und schaute zu Boden.
"Du findest Julien toll. Mehr sogar", sagte ich und kniff ihr zart in die Seite.
"Genau.. Weißt du.. hast du sehen.. Hat Julien mich angeschaut?"
Ja, mir war aufgefallen, dass Julien Anastasja öfters verträumte, kleine Blicke zuwarf.
"Ohja, das hat er. Ich glaube, er mag dich auch. Ich bin mir ziemlich sicher. Und ihr Zwei habt euch echt verdient. Ihr passt toll zusammen!"
"Wirklich? Das ist toll! Danke, Jocelyn, du bist klasse. Ich hab dich lieb", sagte sie glücklich und drückte mir einen Kuss auf die Wange. "Und was ist da mit dir und Alex?", fragte Ana dann grinsend. Ich erschrak bei ihrer Frage und wusste, dass sie es erkannt hatte.
"Jocelyn, du hast dich in Alex VERLIEBT", rief sie lachend und freute sich darüber. Ich nickte nur. "Ich glaube, du hast seeeeehr sehr gute Chancen", lachte sie.
Und dann kam mir wieder Alex' Gesicht, dass mir so vertraut, so merkwürdig bekannt vorkam in den Sinn und ich überlegte woher ich ihn nur kannte.
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BeitragThema: Re: With Broken Heart..   With Broken Heart.. EmptyMo März 29, 2010 6:14 pm

8.Kapitel


Die "alte" Jocelyn wäre jetzt panisch in ihr Zimmer gelaufen und hätte ohne Ende Stress geschoben und nickte ich nur und machte mich auf den Weg ins Bad. Ich nahm eine kurze Dusche und schlüpfte dann in meine schwarze Lieblingsröhre und ein weißes Top, zog nur eine der neuen schwarzen Weste drüber und ließ sie offen. Barfuß ging ich in mein Zimmer, schnapp mir meine "Kosmetiktasche" und ging in Bad zurück. Ich putzte mir gelassen die Zähne und starrte dann mein Spiegelbild an. Es starrte zurück. Mir blickte ein zartes, zerbrechliches Mädchen entgegen, ich fand sie nicht besonderst hübsch, deren Augen keinen Glanz mehr hatten. Ich steckte ihm die Zunge raus und zupfte mir an den Haaren. Sie tat es mir nach. Ihre Haut war klar, sah weich aus, portzelanartig, rein. Ihre Gesichtsausdruck war unschludig und unwissend. Doch ich wusste, dass sie es nicht war. Ich wusste, dass sie eigentlich nicht hierhin gehört, ich wusste, dass sie bei ihrer Familie sein sollte. Ich machte mir Vorwürfe dafür, dass was meiner Familie passiert war, nicht auch mit mir geschehen war. Fair wäre es nur gewesen. Ich wollte weinen, doch es kamen keine Tränen.
Normalerweise hätte ich nach dem Duschen direkt mein Glätteisen holen müssen um mir die Haare zu glätten, damit, um Gottes Wille, niemals eine meiner Naturlocken auftauchen durfte. Doch nun wuschel ich mir nur einmal durch die feuchten Haare und fand mich dann wieder meinem Gesicht zu. Ich trug ein bisschen Wimperntusche auf, nur einen Hauch, und ging dann zurück in mein Zimmer. Dort schnappte ich mir meinen Ipod und steckte in mir in die Ohren. Ich setzte mich auf mein Bett und ließ die Musik abspielen, so laut es ging. Wieder und wieder meine Lieblingslieder; Some Say von Sum41, World of Chances von Demi Lovato, Vanessa Carton mit A thousand mile, Taylor Swift mir Breath, Rise Against mit Savoir, Make me wanne die von The Pretty Rockless, Mad World von Garl Jules, Your Call von Secondhand Serenade, Echt mit Junimond, Donats mit Calling,Beautiful Stranger von Rebecca St. James, weitere Demi Lovato Lieder, Faithless mit Bring my family back (welch Ironie?!), Shattered von Traiding Yesterday (so traurig), weitere Sum41 Lieder undAlex Pettyfer mit You stole my heart. Ja, Alex Pettyfer.. DER junge Schauspieler, den ich so toll fand. Ich merkte, dass die Musik mich vieles vergessen ließ und einfach nur ablenkte.
Ich wusste nicht, wie lange ich da gesessen hatte, abgeschieden von der Aussenwelt, zusammen mit meiner Musik, die meine neue "Medizin" zu sein schien, doch irgendwann öffnete sich meine Zimmertüre vorsichtig und ein blonder, hübscher Kopf blickte herein. Sie lächelte zögerlich und ich nahm die Musik aus meinen Ohren und lächelte leicht zurück. Erst jetzt merkte ich, wie LAUT die Musik wirklich war.
"Jocelyn.. ich will nicht nerven oder sowas, aber unten warten ein paar Leute auf dich", lachte sie mit ihrer wunderbaren Stimme.
Ich atmete ein und murmelte dann: "Dann wollen wir der wilden Meute mal entgegen gehen!" Entschloss stand ich auf und Anastasia grinste mich an und hielt mir ihren Arm hin, damit ich mich einharken sollte.
Im Wohnzimmer angekommen sah ich vier 15 - 18 Jährige auf der Couch sitzende Jugendliche, die sich bei dem Glang von Ana's Stimme umdrehten.
Ich blickte sie alle einzelnd an. Einer so schöner als der Andere. Ein Mädchen und drei Jungen. Das Mädchen hatte lange, schwarze Haare, ein zierliches Gesicht, dass weiß geschminkt war, dunkel geschminkte Augen, ebenso schwarz geschminkte Lippen und trug Gothickleidung. Lauter Totenköpfe zierten ihre Kleidung und ihre Accessoires. Sie lächelte mich freundlich an und stand als Erste auf. Sie kam anmutig auf uns zugelaufen und viel mir um den Hals. Ich schwankte nach hinten, denn ich hatte mit der Wucht ihrer Umarmung nicht gerechnet. Mit einer verführerischen, geheimnisvollen, intusiastischen Stimme begrüßte sie mich und stellte sich als 'Eve' vor. Ich lächelte sie zaghaft an und sie tritt zurück. Als nächstes kam ein großer, breitgebauter Hüne auf mich zu, dunkelblonde Haare, braune Bärchenaugen, die freundlich auf mich herabsahen und schloss mich dann ebenfalls in seine Arme und drückte mich an sich. Er sah wie ein Beachboy aus Californien, die Jungs, die dort überall zu finden waren. Groß, gebräunt und gutaussehend fiel mir da nur ich und musste innerlich ein bisschen Grinsen. Der Junge mit den Bärchenaugen, stellte sich als 'Ramon' vor und sagte, er freue sich, mich endlich kennen zu lernen. Dann trat er neben Eve legte einen Arm um sie und gab ihr einen Kuss auf ihr Haar. 'WOW. Die Zwei ein Paar?! Was für ein Gegensatz. Aber Gegensätze ziehen sich ja vermeintlich an. Ein zierliches Gothmädchen und ein breit gebauter, gebräunter Beachboy (was es in London eigentlich ja nicht geben sollte). Irgendwie süß', dachte ich mir. Dann kam ein weiterer Junge auf mich zu. Er hatte wunderschöne grüne Augen, dunkeles, fast schwarzes Haar, dass ihm ein bisschen zu lang im Nacken hin, doch ich fand es genau richtig. Er war nicht so breitgebaut wie Ramon, eher schmal, schon fast klein, jedoch ein Stück größer als ich, was natürlich kein Kunstwerk war. Er hatte einen blassen Teint und auch er nahm mich in den Arm. Eher vorsichtig und "zärtlich", nicht ganz so feste wie Ramon. Er stellte sich als 'Julien' vor und ich fand, es gab keinen schöneren Namen für ihn. Dann trat der Letzte der Jungen vor und sein Anblick raubte mir den Atem. Er schritt lächeltn auf mich zu, schloss mich, wie alle Anderen zuvor in seine Arme, jedoch soviel anderster als die Anderen. Beruhigender, liebevoller.. Romantischer. Ich merkte, dass ich zu atmen vergessen hatte und atmete an seine Brust gedrückt tief ein. Sein Geruch war genauso überweltigend wie er selbst und ich wollte ihn gar nicht mehr loslassen. Er sagte, er hieße Alex und ich musste bei dem Klang seiner wundervollen Stimme überrascht einatmen.
Alex hatte tiefblaue Augen, blonde Locken, ein engelsgleicher Anblick. Seine Statur war perfekt, so wie ich das erkennen konnte. Er war nicht so groß wie Ramon, aber auch nicht so "klein" wie Julien. Alex war genau richtig. Ich wusste nicht wie ich ihn anderst beschreiben sollte, er wirkte einfach perfekt. Viel länger als die Anderen hielt er mich in seinen Arm und löste sich dann mit einem Räuspern und einem Grinsen auf den Lippen von mir und murmelte 'Entschuldige'. Mir stieg die Röte ins Gesicht, als ich das Grinsen der Anderen sah und blickte dann zu Boden.
Ramon war der Erste der die Stille brach und sagte:
"So, jetzt da wir uns kennen, was machen wir jetzt?"
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