Alex Pettyfer Forum
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Alex Pettyfer Forum

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 Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten

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JanaBesonders ♥
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BeitragThema: Re: Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten   Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten EmptySo Jul 18, 2010 9:34 pm

Ich kann nur den 1. Trailer sehen, aber der is sau toll.*_* Und ich komm auch drinnen vor, wenn auch nur ein paar Sekunden.Very Happy
Machst du noch nen neuen für die 2. FF? Bitteee.;D
Übrigens gefällt mir besonderst gut, die Stelle 00:21. *_______* Woher hast du die Szene, ich bin fast ausgerastet.Very Happy
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KiraS3796

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BeitragThema: Trailer   Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten EmptyDo Jun 10, 2010 11:16 pm

http://www.blog.de/media/video/trailer_aufgeschrieben/4660322

oder hier:
https://www.youtube.com/watch?v=o919zeFZe50

Ein Trailer...Smile Smile Schon ein bisschen älter, aber ich hoffe er ist euch trotzdem recht..Smile
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BeitragThema: Epilog   Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten EmptyFr Apr 02, 2010 4:10 pm

Wir waren glücklich, alles in mir war hell, leuchtend, gesund. Plötzlich fühlte ich mich nicht mehr kaputt oder krank, ich war heil, ich war komplett. Und das lag ganz alleine daran, dass ich Maries Hand hielt. Sie sah toll aus in ihrem schwarzen Kleid, wie ein Engel. Sie begleitete mich zu den Awardverleihungen. Ein Glück. Wenn ich sie neben mir hatte, fühlte ich mich, als könne mir nichts mehr passieren.

„Und was sagen wir Vany, wenn sie uns begegnet?“, fragte sie mich.

Ich zuckte mit den Achseln. „Vany, do you know Marie? She is now my real 'Darling'“

Sie lachte und ich beugte mich zu ihr herunter, um sie zu küssen. Ich kam mir vor wie...wie im Himmel und ich war unendlich froh, dass ich gerade noch so die Kurve bekommen hatte. Wie ich ohne sie hätte weiter leben sollen, wusste ich nicht. Sie war meine Sonne und – ob ich wollte oder nicht- ich war abhängig von ihr.

„Alexis kommt“, murmelte sie und drängte sich an mich.

Mein Bruder war nicht einverstanden mit unserem Glück. Klar, er war mit Jana zusammen, aber im Inneren liebte er Marie. Nur hatte ich nicht vor sie je wieder gehen zu lassen. Ich hatte insgesamt nicht vor, irgendjemanden je wieder an sie ran zu lassen. Niemand würde sie je wieder verletzten.

„Keine Sorge, Kleines. Ich bin bei dir. Ich pass auf dich auf.“

Sie nickte und setzte ein Lächeln auf.

„Jana, Alexis.“, sie nickte ihnen freundlich zu.

„Marie“, erwiderte dieser und küsste sie auf die Hand. „Du siehst wunderschön aus.“

Mir schenkte er nur einen verachtenden Blick. Ich lächelte nur, schließlich hatte ich allen Grund zu lächeln, schließlich hielt ich meine Kleine im Arm.

„Freut mich, dich wieder zu sehen, Bruder. Jana? Das Kleid steht dir fabelhaft.“

Marie lächelte sie an. Ihre Freundin war mehr als nur neidisch, aber immerhin sprachen sie jetzt wieder mit einander. Das war mehr als Marie zu hoffen gewagt hatte.

„Wir sollten uns jetzt Plätze suchen“, schlug ich vor.

Marie nickte und gemeinsam suchten wir uns zwei Plätze in der vordersten Reihe. Hinter uns saßen Taylor Lautner und Selena Gomez, die beiden waren wieder zusammen und neben uns setzten sich Zac und Vanessa hin. Ich war froh, dass auch sie den richtigen Partner gefunden hatte, ich hätte sonst ein schlechtes Gewissen gehabt.

Gerade ging Miley Cyrus nach vorne um sich für ihre Rolle der Ronnie in Mit dir an meiner Seite einen Award zu holen, sie sang eine Zeile aus 'Just like you' und ich musste Marie anlächeln. Diese Zeilen hatten uns wieder zusammen gebracht, sie waren mehr als nur ein Liebesgeständnis gewesen, sie waren unsere Geschichte.

Nach dieser Vorstellung hatte ich mir frei genommen, das nächste Projekt durfte warten. Erst einmal würde ich Marie mit nach Paris nehmen, wir wollten endlich einmal Zeit für uns haben.

„Marie“, flüsterte ich. „Ich liebe dich.“

„Ich dich auch, Alex.“, war ihre Antwort.
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BeitragThema: 21. Kapitel[Marie]   Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten EmptyFr Apr 02, 2010 12:42 pm

Mir war nicht bewusst, was ich fühlte. Ich sah das hellgelbe Haus und sofort spürte ich es wieder. Das Stechen in der Herzgegend. Da war er, so nah und doch für mich so unerreichbar. Wieder verfasste ich in Gedanken einen Eintrag in mein Tagebuch:

Es ändert sich alles, wenn man den Einen trifft. Man geht auf Wolken, man will nur noch Lächeln, man denkt, alles bereits gesehen zu haben und vor allem will man nur noch bei dem Einen sein, man will ihn in den Arm nehmen, man will ihn küssen, ihm sagen, dass man ihn liebt. Ja, so war es bei mir, einen Moment lang war ich überglücklich, plötzlich hatte alles einen Sinn, plötzlich schien zum ersten Mal die Sonne, wirklich die Sonne. Aber dann wurde mir bewusst, dass es nicht unbedingt heißt, dass ich auch die Richtige für ihn bin. Klar, er ist der Eine für mich, da besteht kein Zweifel, aber unmöglich kann ich die Richtige für ihn sein. Und wenn man das erkennt, ist es, als würde die Welt zusammen fallen, einem steigen die Tränen in die Augen, wenn man sein Gesicht sie, man fühlt sich wie ein kleines, dummes, naives Mädchen, dass an die Liebe geglaubt hat. Man will nur noch fliehen, weg laufen, weg sein. Nur nie mehr in den Spiegel sehen, nie mehr verliebte Pärchen sehen, nie mehr eine romantische Komödie angucken, aber vor allem ihn nicht mehr sehen. Doch irgendwann merkt man, dass dieses Isolieren nichts bringt. Er ist immer noch da, wenn ich mich umsehe ist er da, überall. Immer wieder begegnet mir sein Gesicht, jeder Junge hat sein Gesicht und ist doch ganz anders. Er ist überall, aber er zeigt mir auch, dass er unerreichbar ist. Mein Leben ist voll von ihm, das war es schon immer. Alex hat schon immer eine große Rolle in meinem Leben gespielt, wie oft hab ich vor seinem Hotelzimmer gesessen und darauf gewartet, dass er ans Fenster trat?. Er war eben nur nie nah genug, dass ich erkannt hätte, wie sehr er Teil meines Lebens ist. Teil von mir. Manchmal glaube ich, das ist Liebe, sein 2. Ich zu finden.

Ich hatte es gefunden, mein 2. Ich. Aber es betrachtete mich lediglich als Fan. Kurz spielte ich mit dem Gedanken, auf der Stelle um zu drehen und für den Rest meines Lebens diese Straße, dieses Haus zu meiden. Niemand hält ein Leben lang an einer Liebe fest, die aussichtslos ist. Irgendwann würde ich so weit sein und ihn vergessen, zumindest zu einem Teil. Gerade als ich das dachte, erschien seine Mutter Lee im Türrahmen.

"Marie!", rief sie. "Komm rein, Alex kommt gleich."

Da konnte ich ja nicht anders, als herein kommen. Ich wollte auch nichts anderes. Ich wollte Alex wieder sehen, wollte wissen, was mir mein Leben so schwer machte. Was ich nicht wollte, war Vanessa wieder zu treffen. Vermutlich erkannte Lee an meinem Gesichtsausdruck, was ich dachte, denn sie lachte.

"Komm schon, Vany ist nicht hier."

Vany, dachte ich sarkastisch. Naja, besser als 'Darling'.

Seufzend erklomm ich die letzten Stufen zur Haustür und seine Mutter sah mich lächeln an. Sie klopfte gegen einen kleinen Zettel, der an der Tür hing.

"Er war sehr kreativ", bemerkte sie und verschwand im Haus.

Ich hatte keine Zeit mir Gedanken über ihre Bemerkung zu machen, mein Blick fixierte den Zettel. Ich musste den Zettel mehrmals lesen, bevor ich den Sinn der Wörter verstanden:

Once in a lifetime means theres no second chances,
so I believe that you and me should grab it while we can.
Make it last forever and never give it back.
It's our turn and I'm loving where we're at.
Because these moments really all we have.
Everyday of our lifes
wanna find you there, wanna hold on tight
Gonna run while we're young and keep the faith
Everyday form right now
gonna use our voices and scream out loud-
Take my hand, together we will celebrate, oh everyday.

( Einmal im Leben bedeutet, dass es keine zweite Chance gibt
deshalb glaube ich, dass du und ich es hinbekommen sollten, solange wir können.
Lass es für immer andauern und gib es nie als zurück.
Jetzt sind wir dran und ich liebe wo wir gerade sind.
Weil diese Momente alles sind, was wir wirklich haben
Jeden Tag in unseren Leben
wollte ich dich dort finden, wollte dich ganz nah bei mir halten
Wir soltlen rennen, solange wir junge sind und das Schicksal in unsere Hand nehmen.
Jeden Tag von heute an
sollten wir unsere Stimmen benutzen und es laut herausschreien-
Nimm meine Hand, zusammen werden wir feiern, oh jeden Tag.)

Ich erkannte den Song, den Zac im 2. Teil von HSM sang. Es war eindeutig Alex' Handschrift und was er dort schrieb, war wunderschön. Und es richtete sich an mich, an mich, an Marie, den kleinen Fan. Er wollte mich in seinem Leben haben, das war mehr als ein Traum. Tränen stiegen mir in die Augen und ich löste vorsichtig den Zettel von der Tür ab und drückte meine Lippen dagegen, vielleicht sollte sich jetzt alles ändern. Vielleicht sollte ich einmal Glück haben.
Lee erschien wieder und lächelte mich dankbar an.

"Du hast mir meinen Sohn zurück gebracht, Marie, ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll. Komm rein, er hat noch mehr vorbereitet."

Sie hielt mir die Tür ein und nickte mir aufbauend zu. Nervös betrat ich den Flur, an der einen Wand neben einem Foto von ihm und seiner Familie hing ein DINA4 Zettel und eine gigantische Aufregung erwachte in mir, was würde darauf stehen? Schnell ging ich zum Zettel und sah ihn mir an. Dieses Mal verstand ich sofort was dort stand:

Yeah, yeah

So what you say is all the half the story
there's another side of me
I'm a boy you know
but I'm someone else too
If you only knew

It's a crazy life
but I'm alright

I got everything I always wanted
Living a dream
So yeah everything I always wanted
isn't always what it seems
I'm a lucky boy
whose dreams came true
but underneath it all
I'm just like you

Yeah, yeah

Don't wanna be treadet differently
I wanna keep it all inside
half the time I get my name in lighta
the other half I'm by your side

It's a crazy life
But I'm just fine

I got everything I always wanted
Living a dream
So yeah everything I always wanted
isn't always what it seems
I'm a lucky boy
whose dreams came true
but underneath it all
I'm just like you

Yeah, yeah

Can't you see
I'm just an ordinary boy
living in a extrordinary world
trying to live
trying to learn
trying to just be who I am
who I am

I got everything I always wanted
Living a dream
So yeah everything I always wanted
isn't always what it seems
I'm a lucky boy
whose dreams came true
but underneath it all
I'm just like you

(Das was du sagst ist nur die Halfe Geschichte
Da gibt es noch eine andere Seite von mir
Ich bin der Junge, den du kennst
aber auch noch jemand anderes
Wenn du das bloß wüsstest!
Es ist ein verrücktes Leben
Aber mir geht es gut
Ich habe bekommen was ich immer wollte
lebe einen Traum
Alles was ich immer wollte, ist nicht immer was es scheint.
Ich bin ein glücklicher Junge
dessen Träume war geworden sind
aber unter alle dem
Bin ich genau wie du
Ich will nicht anders behandelt werden
ich wollte das alles in mir behalten
Die halbe Zeit über
bekomme ich meinen Namen in Lichtern
während der anderen Zeit
bin ich bei dir.
Es ist ein verrücktes Leben
aber mir geht es gut.
Ich habe bekommen was ich immer wollte
lebe einen Traum
Alles was ich immer wollte, ist nicht immer was es scheint.
Ich bin ein glücklicher Junge
dessen Träume war geworden sind
aber unter alle dem
Bin ich genau wie du
Kannst du nicht sehen, dass ich ein normaler Junge bin
der in einer ganz normalen Welt lebt?
Versuche zu leben
versuche zu lernen
versuche nur der zu sein, der ich bin
der ich bin
Ich habe bekommen was ich immer wollte
lebe einen Traum
Alles was ich immer wollte, ist nicht immer was es scheint.
Ich bin ein glücklicher Junge
dessen Träume war geworden sind
aber unter alle dem
Bin ich genau wie du)

Die Worte trieben mir Tränen in die Augen und ich löste auf diesen Zettel von der Wand ab. Alles in mir wollte Alex sehen, wollte prüfen, dass es alles wahr war, dass ich nicht träumte. Mein Blick striff durch den Raum und machte einen Korb mit Muffins aus, der auf der Treppe stand. Schnell ging ich darauf zu.

Ich setzte mich auf die Treppenstufe und griff nach dem Zettel, der zwischen den Muffins lag. Mit zitternden Händen klappte ich ihn auf und mein Herz klopfte schneller als je zuvor. Was würde er dort geschrieben haben? Endlich die drei Worte auf die ich wartete?

Marie, ich weiß, dass du wegen mir nicht Mum's Muffins probieren konnten, also hier bitte- Muffins.

Ich seufzte und strich mir eine Tränen aus dem Augenwinkel. Er war so unglaublich süß.

I know that my love for you is real
It's something true that we do
just something natural that I feel
When you walk in my room
when you near
I feel my heart get the beat
the whole world disappears
and there's just you and me
falling head over feet
and we take the chance together

I know, I know, I know, I know
we're gonna make it
cause no one else make me feel the way that you do
I promise you
I know, I know, I know
we're gonna get there
today, tomorrow and forever
we will stay true
I promise you

They sayh that we're just to young to know
but I'm sure heart and soul that I am never letting you go
When it's right it's right
and this is it
Cause I'm walking on air every single time time that we kiss
you make the angles sing
you give that song bird wings
You make everything better

I know, I know, I know, I know
we're gonna make it
cause no one else make me feel the way that you do
I promise you
I know, I know, I know
we're gonna get there
today, tomorrow and forever
we will stay true
I promise you

I'll never let you down
I'll always hear you out
there is nothing you can not confide
you listen when I speak
you make my knees go weak
And I'm just want you by my side

I know, I know, I know, I know
we're gonna make it
cause no one else make me feel the way that you do
I promise you
I know, I know, I know
we're gonna get there
today, tomorrow and forever
we will stay true
I promise you

We're gonna make it
I promise you
yeah, yeah, yeah
I promise you
I Promise you
I promise you

(Ich weiß, dass meine Liebe für dich echt ist
Es ist irgendetwas natürliches das ich fühle
wenn du in meinen Raum kommst
wenn du mir nah bist
Ich fühle, dass mein Herz schneller schlägt
die ganze Welt verschwindet
Und da sind nur du und ich
Fallen Hals über Kopf
und wir nehmen die Chance zusammen!

Ich weiß(4x)
wir werden es schaffen
weil keine andere es schafft mich auf die Art fühlen zu lassen, wie du es tust.
Ich verspreche es dir
wir werden dort hinkommen
heute, morgen und fürimmer
werden wir uns treu bleiben
Ich verspreche es dir.

Sie sagen wir sind zu jung um es zu wissen
aber ich bin mir mit Herz und Seele sicher, dass ich dic niemals gehen lasse
Wenn es richtig ist, dann ist es richtig und das ist es.
Weil ich auf Wolken gehen, jedes Mal wenn wir uns küssen.
Du lässt die Engel singen
Du gibst diesem Song Vogelflügel
Du machst alles besser

Ich weiß(4x)
wir werden es schaffen
weil keine andere es schafft mich auf die Art fühlen zu lassen, wie du es tust.
Ich verspreche es dir
wir werden dort hinkommen
heute, morgen und fürimmer
werden wir uns treu bleiben
Ich verspreche es dir.

Ich werde dich nie fallen lassen
ich werde dich immer anhören
Da ist nichts dass du nicht beschließen(?) kannst
Du hörst mir zu, wenn ich rede
Du lässt meine Knie weich werden
Und ich will dich nur an meiner Seite haben

Ich weiß(4x)
wir werden es schaffen
weil keine andere es schafft mich auf die Art fühlen zu lassen, wie du es tust.
Ich verspreche es dir
wir werden dort hinkommen
heute, morgen und fürimmer
werden wir uns treu bleiben
Ich verspreche es dir.

Wir werden es schaffen
Ich verspreche es dir
yeah, yeah, yeah
Ich verspreche es dir
Ich verspreche es dir
Ich verspreche es dir.)

Meine Gefühle spielten verrückt, seine Liebe für mich war echt. Ich hörte wirklich die Engel singen und dann drehte ich den Zettel um, um zu sehen, ob er doch noch irgendwo die drei wichtigsten Wort auf Geschrieben hatte. Auf der Rückseite stand tatsächlich noch etwas, nämlich:

Geh nach oben.

Ich tat wie mir befohlen, als ich nach oben kam, sah ich sofort den Zettel der auf seine Zimmertür zeigte. Ich lächelte, als ich den Türknauf drehte und die Tür öffnete. Was würde mich wohl erwarten? Er mit einer Rose im Mund? Nein, das konnte ich mir nicht vorstellen. Meine Schritte waren so leicht, dass ich fast dachte, ich würde fliegen. Nach den Zettel, dachte ich, kann er sich ja kaum noch über treffen.

Aber als ich sein Zimmer sah, traf mich der Schock. Er konnte sich übertreffen und zwar mit einem Zimmer, dass sich in einem Rosenblättermeer wieder fand. In dem Zimmer war eine Bühne, ein Bett und eine Leinwand hinter der Bühne.

"Oh mein Gott", hauchte ich, als auf der Leinwand mein Name erschien. Aber nicht nur mein Name.

Marie, dreh dich um.

Ich drehte mich um, und da stand er. Alex strahlte wie die Sonne selbst und plötzlich machte alles Sinn. Ich wollte auf ihn zu laufen, aber da er hob die Hand um mich zu stoppen.

" Wir sind noch nicht ganz fertig.", sagte er und drückte auf den On-Knopf seiner Anlage.

Schon nach den ersten paar Tönen erkannte ich 'You stole my heart'. Ich sah ihn mit Tränen in den Augen an und als die ersten Wörter erklangen und er sie live mit sang, nur für mich, musste ich auch weinen. Er kam auf mich zu und strich mir die Tränen aus den Augen.

Nachdem das Lied zu Ende war, nahm er mich in den Arm, drehte mich um, so dass ich wieder auf die Leinwand sah.

"Nicht weinen, Marie. Ich bin ja da.", er strich mir eine Träne von der Wange. "Guck zur Leinwand."

Dort erschien der Schriftzug:" Aufgeschrieben...heißt für immer festgehalten" und dann der Eintrag von dem Tag, an dem ich ihm klar machte, dass wir beide..dass er mich so sehr verletzt hatte, wie es eigentlich gar nicht ging:

Ich liebe sie, ich weiß es. Heute morgen bin ich aufgewacht, mit dem Gedanken: Wo ist sie? Ich kann nicht mehr, nicht mehr schlafen, wenn sie nicht da ist, nicht mehr essen, wenn sie nicht da ist, nicht mehr lächeln, wenn sie nicht da ist. Es ist verrückt, aber ich glaube ich liebe sie. Ein Mädchen, dass mich nicht kennte, die ich nicht kenne, nur ihre Gedanken und ihr Aussehen. Aber ist das nicht das was zählt? Ihre Gedanken? Ich bin mir sicher, ich liebe sie. Weil ich ohne sie nicht mehr leben kann.

Er beugte sich zu mir herunter und ich dachte, jetzt küsst er mich. Jetzt ist es soweit. Aber dann hauchte er: "Und genauso ist es Marie, ich liebe dich. Und ich hab es aufgeschrieben, damit es niemals verloren geht."

Er zog an einem Faden, der an der Schranktür hing, worauf sich diese öffnete und ein Meer aus kleinen, weißen Zettel auf uns herab regnete. Auf jedem standen die drei Worte, die ich hören wollte: ICH LIEBE DICH!

Dann küsste er mich. Erst sanft, vorsichtig, so als wäre ich so zerbrechlich wie Glas, aber dann wurde es immer leidenschaftlicher und ich schob meine Hände in seine Haare und fühlte endlich, was mir immer gefehlt hatte. Ich war komplett und glücklich. Alles war genauso wie es sein sollte. Er war da und ich war da und es war klar, dass wir uns liebten. Beide.
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BeitragThema: 20. Kapitel   Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten EmptyDo Apr 01, 2010 4:43 pm

Hatte ich toll hinbekommen! Jetzt war Alexis sauer auf mich, Kira, Friederike und Malin sprachen nicht mehr mit mir und Jana? Die war nciht in der Lage mir zu verzeihen. Ich meine, hallo?! Was hatte ich mir denn zu Schulden kommen lassen? Sie hatte mich doch von Alex weg gezehrt, gegen meinen Willen und nie war sie zum mir gekommen, als es mir schlecht ging. Deshalb war der Kontakt doch abgebrochen, ich meine, hallo?! Mutierten gerade alle um mich herum zu Psychopathen?

"Und Montag erwarte ich, dass ihr den Höhensatz, sowie den Kathetensatz erklären könnt", beendete Frau Becker ihre Stunde.

Da! Der nächste Psychopath. Erleichtert seufzte ich. Ich hatte es geschafft, jetzt würde ich ihn endlich wieder sehen. Deutsch fiel heute aus- unsere Deutschlehrerin Frau Sheman hatte heute besseres zu tun- und so fing mein Wochenende jetzt schon an. Ganz sicher, ob es eine gute Idee zu Alex zu gehen war, war ich nicht. Zumindest Alexis würde nicht da sein. Irgendwie tat er mir ja Leid, er sorgte sich um mich und ich verletzte ihn. Fast so wie Alex mich...

Naja, dass setzte eigentlich vorraus, dass er mich liebte. Ein Teil von mir glaubte das auch, dass er mich immer noch liebte, aber ich wollte es nicht glaube. Wollte nicht wissen, ob er mich mehr liebte als Jana. Hoffentlich, betete ich, hoffentlich irrte ich mich.

Ich stand auf, aber plötzlich legte sich eine Hand auf meine Schulter. "Marie, warte mal."

Ich fuhr herum und sah, dass es Alexis war. Ich wollte ihm sagen, dass es nicht seine Aufgabe war, mich zu kontrollieren, als ich plötzlich die Tränen in seinen Augen sah.

"Alexis, was ist denn los?"

Vorsichtig strich ich ihm über die Wange, fing iene Träne auf und versuchte ihn an zu lächeln.

"Hey, nicht weinen. Ich hab's vorhin nicht so gemeint.", log ich.

"Doch hast du", entgegnete er und fuhr mit der Hand über sein Gesicht. "Und du hattest Recht, verdammt Marie. Ich weiß nicht, wieso du mir so wichtig bist, wieso mein Herz anfängt zu rasen, wenn ich dich sehe. Ehrlich, ich kann es mir nicht erklären und wenn ich ehrlich bin, will ich das auch gar nicht. Ich will nicht, an dich denken müssen, wenn ich Jana ansehe, ich will mich nicht nach deinen Lippen sehnen, wenn ich ihre küsse und ich will mich nicht in dein Leben einmischen, wenn du zu meinem Bruder gehören willst. Wirklich nicht, Marie, aber es ist so. Jedes Mal, wenn ich dich ansehe, ist es, als stände ich plötzlich in der Sonne, ich spüre dieses verräterische Kribbeln auf der Haut und meine Hände beginnen zu schwitzen. Weißt du, ich wollte es akzeptieren, dass du dich für meinen Bruder entschieden hast, sogar nach dem was er dir angetan hat, aber es ging nicht. Es tat zu sehr weh, zu wissen, dass er dich verletzten wird und verdammt Marie, auch wenn du es mir nicht glaubst, dass wird er tun.
Er wird gehen, er wird einen neuen Film drehen, ein weiteres Mädchen küssen. Das ist er nun mal, er ist der Herzensbrecher, der Mädchenschwarm. Er ist geboren, für die männliche Hauptrolle in jeder romantischen Komödie. Daran wirst du nichts ändern können, aber es wird dich jedes Mal fast zerreißen, wenn er wieder geht. Auch wenn du es nicht zu geben wirst!", er fasste nach meinen Schultern. "Marie, ich will doch nur, dass du weißt, dass es jemanden gibt, der alles für dich tun würde, de rimmer für dich da sein wird, der dir zuhören WILL. Und dieser Jemand ist nicht Alex, Marie, dieser Jemand bin ich. Marie, ich will, dass du weißt, dass ich für immer auf dich warten werde."

"Seltsam, das Gleiche hast du gesagt, als du mit Alex über mich gesprochen hast, bloß kann ich mich nicht daran erinnern, dass du einmal da gewesen bist, dich ein einziges Mal nach mir erkundigt hast, nein. Marie? Die kommt schon klar, ist sie ja schon immer. Wirklich Alexis, das ist wirklich süß von dir und lieb und so. Wahrscheinlich ist es sogar war, es wird mich fast zerreißen, wenn er wieder geht, aber SO kann das auch nicht weiter gehen. Es ist ja nicht so, als ob ich nicht wüsste, wie sehr er mir weh tun kann, aber es ist der einzige Weg für mich. Auch wenn es dir weh tut, Alexis, ich will nicht das du da bist, ich will nicht, dass du ewig auf mich wartest, ich will dass er ewig auf mich wartet, dass er für mich da ist, ich will, dass er mich so braucht, wie ich ihn. Ich kann nicht mehr ohne ihn, Alexis. Du solltest dich um Jana kümmern, sie liebt dich wirklich und ist ein wundervoller Mensch, der so jemanden wie dich verdient hat, jemanden, der ihr zuhörte, der sie in den Arm nimmt, jemanden, der immer für sie da ist.
Möglicher Weise ist Alex nicht wie du, möglicher Weise sind seine Gefühle anders und auch seine Art zu lieben, aber er ist der, den ich brauche und dafür muss er nicht verständnisvoll, lieb oder gut aussehend sein, dazu muss er einfach nur er selbst sein, verstehst du? Er ist wie die Luft zum Atmen für mich, wie das rettende Ufer des reißenden Storm des LEbens. Ich brauche ihn, Alexis, und wie hart es auch klingen mag, dich braauche ich nicht. Dich braucht ein anderes Mädchen, irgendwo wartet sie auf dich und wenn du sie siehst, ist es nicht so als würde die Sonne scheinen, nein, dann IST sie die Sonne. Für mich ist das Alex und deine Sonne wirst du noch finden. Eins weiß ich, sie wird es auch jeden Fall gut bei dir haben."

Er sah mich verletzt an.

"Ich will aber keine andere, nicht Jana und auch nicht die große Unbekannte, Marie, ich will dich, ich brauche dich. Jana, war ein Fehler, eine verzweifelte Reaktion auf dich und Alex. Marie, wie soll ich ohne dich weiter leben?"

"Du sollst gar nicht ohne mich leben, ich werde da sein, Alexis, immer. Aber Alex wird immer vor dir stehen und trotzdem darfst du nicht glauben, du würdest mir nichts bedeuten. Du bedeutest mir nämlich viel, sehr viel sogar nur eben nicht genug."

Ich fühlte mich schrecklich, obwohl ich nur die Wahrheit sagte. Alex bedeutete mir alles, aber Alexis war mir auch wichtig. Nur eben nicht wichtig genug.

"Marie, ich werde nicht aufhören zu kämpfen. Du bist meine Sonne und ich weiß, dass es nach einem schlechten Film klingt: Du zwischen uns Brüdern, aber ich kann nicht aufgeben, weil..." Er stockte. "Weil ich...weil ich dich liebe. Vermutlich weißt du es schon, aber ich muss es dir noch mal sagen, weil ich nicht will, dass es Missverständnisse gibt. Ich liebe dich, Marie."

Mitleidig sah ich ihn an. "Aber ich liebe Alex und nicht dich. Es ist wohl besser, wenn jetzt einer von uns beiden geht. Alexis, ich will dir nicht weh tun, aber es wird besser sein, wenn du dir das mit uns aus dem Kopf schlägst. Solange Alex lebt, solange ich ihn liebe, wirst du immer nur sein Zwillingsbruder sein. Es tut mir Leid."

"Ja, mir auch. Mir auch, Marie."

Er sah mich ein letztes Mal traurig an, dann ging er weiter, ohne sich noch einmal um zu drehen. Vielleicht würde er sich jetzt an meinen Rat halten, aber plötzlich wusste ich nicht einmal mehr, ob das das war, was ich wollte. Alexis!, wollte ich rufen und ihn zurück holen, aber kein Laut verließ meine Kehle und so stand ich einfach da und sah Alexis nach. Vielleicht war es ja besser so, vielleicht musste ich mich einfach zwischen ihm und Alex entscheiden und dann würde es immer Alex sein, der für mich derjenige welche wäre.

Seufzend sah ich zum Fenster hinaus, es schien die Sonne von einem strahlend blauen Himmel, das konnte sowohl ein gutes, als auch ein schlechtes Omen sein. Wer brauchte schon Glück, wenn die Sonne schien? Plötzlich lag wieder eine Hand auf meiner Schulter. Es war Kira.

"Weißt du Marie, du fehlst uns, aber wir brauchen dich nicht. Und das du uns Alexis weg nimmst, ist das Allerletzte. Ich meine, sieh dich an! Was hast du an dir, dass die Jungen so beeindruckt? Ich meine ja okay, die alte Marie, die lustig war und lebensfroh, aber jetzt? Du bist nur noch eine Hülle deiner Selbst und trotzdem guckt dir Alexis noch hinterher! Wieso Marie? Ich dachte, wir wären Freundinnen."

"Kik, das waren wir auch. Ich kann doch nichts dafür, wenn er sich in mir verliebt! Ich schwöre, ich hatte nie vor, ihn euch wegzunehmen!"

"Genau.", sagte sie ironisch. "Deshalb starrst du ihm auch sehnsüchtig nach. Echt Marie, ich dachte, ich würde dir mehr bedeuten. Schade, dass ich mich in dir geirrt habe."

Entsetzt starrte ich sie an. Der nächste wandelnde Psychopath! Was hatte ich mir denn zu Schulden kommen lassen? Ich hatte wirklich nie vor gehabt, ihnen den Weg zu verbauen. Aber so war es doch in jeder Geschichte: Es gab den Sieger und die Verlierer. Nur fühlte ich mich überhaupt nicht wie ein Sieger. Nach meinen Massstäben war ich nämlich der Verlierer und Vanessa der Sieger.

Kira verließ den Klassenraum, ohne ein Wort zu sagen und dann war ich alleine. Genauso fühlte ich mich auch: Allein. Ein letztes Mal sah ich zum Fenster hinaus, jetzt war der Himmel durchsetzt von Wolken, dann rückte ich meinen Ranzen zu recht und verließ ebenfalls das Klassenzimmer.

Die Sonne wärmte nicht, im Gegenteil, es war furchtbar kalt, als ich auf den Schulhof kam. Ich sollte mir wahrscheinlich keine großen Hoffnungen machen, dass hatte ich eigentlich auch nicht vor. Ich fragte mich nur, was ich erwarten sollte. Was ich vorhatte war, Alex endlich wieder zu sehen. Es kam mir so vor, als würde ich mit jedem Schritt in seine Richtung leichter werden, ja beinahe schwerelos. Wieso konnte man Jemanden so sehr vermissen? Das...ich wollte, das nicht. Ich wollte nicht von Alex abhängig sein, aber ich war es. Das hatte man in den letzten Wochen ja deutlich genug gesehen.

Den ganzen Weg über dachte ich darüber nach, was die richtige Reaktion auf unser Treffen sein würde. Verständnis zeigen? Ihn anbrüllen? Vorwürfe? Tränen? Weglaufen gehörte jedenfalls nicht dazu.
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BeitragThema: 19. Kapitel   Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten EmptyMi März 31, 2010 10:36 am

Eigentlich hatte sie noch zwei Stunden Schule, Mathe und Deutsch. Aber diese SMS hatte ihr Denken komplett auf den Kopf gestellt. Wie sollte sie sich jetzt in den Klassenraum setzen und den Satz des Pythagoras lernen? Aber sie wollte auch noch nicht sofort zu Alex. Der sollte nicht denken, dass sie von ihm abhängig war! Auch wenn es die Wahrheit gewesen wäre, das musste er ja nicht wissen.

Es klingelte zum Pausenende und sie sah nicht mehr auf ihr Handy. Mit einem Seufzen steckte sie es ein. Aber es war nicht nur ihre Konzentration, die gestört war, auch ihre Gabe die Temperatur ein zu schätzen, spielte verrückt. Völlig verrückt. Hier draußen auf dem Schulhof waren es vielleicht 5 vielleicht auch nur 2 Grad warm, trotzdem kam es ihr so vor, als müsse sie sich ihrer Jacke entledigen. Wie konnte ihr so heiß sein?

"Marie?", fragte plötzlich eine Stimme hinter ihr.

Sie fuhr herum, glaubte Alex's Gesicht zu sehen, bevor sie erkannte, dass es Alexis war, der da vor ihr stand. Sie lächelte ihn an, zwar mit einem kleinen Lächeln, aber zumindest mit einem eindeutig als Lächeln zu deutenden Lächeln.

"Du strahlst?"

Naja, ob sie strahlte, wusste sie nicht, aber es ging ihr...ganz gut. Eigentlich sollte es das nicht, schoss ihr durch den Kopf. Was wusste sie schon, vielleicht wollte er ihr auch einfach nur sagen, dass er sie nicht liebte und Vanessa die Richtige für ihn war. Vielleicht, aber allein die Möglichkeit ihn wieder zu setzen, war Grund genug sich gut zu fühlen.

"Jana oder Alex?", fragte er erleichtert.

Auf einen Schlag fiel ihr Jana wieder ein! Verdammt, mit der wollte sie sich doch vertragen und jetzt war Alex wieder dazwischen gekommen. Inzwischen glaubte sie, das sei seine Bestimmung, immer für Verwirrungen zu sorgen.

"Alex.", antwortete sie. "Aber hör zu, wir müssen jetzt zum Unterricht. Ich erzähls, dir nachher ja?"

Kurz sah er sie skeptisch an, aber dann nickte er, griff nach ihrer Hand und ging mit ihr zusammen über den sich leerenden Schulhof. Bevor die beiden die Tür passierten, zog Alexis sie zur Seite. Es war eine kleine Nische, die voller Erinnerungen steckte. Hier hatte sie mit den anderen aus ihrer Klasse immer Fangen gespielt. Allerdings war sie jetzt aus dem Alter, in dem man 'Mädchen fangen die Jungen' oder andersherum mit Leidenschaft stundenlang spielen konnte, heraus.

Alexis sah sie aus seinen blauen Augen so eindringlich an, dass sie glaubte Alex persönlich gegenüber zu stehen. Hätte sie es unterscheiden können? Angestrengt suchte sie nach einem Merkmal, dass die Brüder unterschied. Ganz genau musterte sie Alexis Gesicht. Plötzlich fielen ihr, Alex' Tatoos ein. Sieben an der Zahl, ein keltisches Kreuz auf seiner Brust, arabischer Schrift innerhalb seines rechten Arms, der Wörter, "What Goes Around Comes Around (Was Ringsherum Geht, Kommt)" auf seiner rechten Schulter, einer Kanji Schrift auf seiner niedrigeren Taille, und die Buchstaben "ER," die Initialien von seiner jetztigen Ex-Freundin Emma Roberts, in einem Herzen auf seinem rechten Handgelenk. Manches Mal hatte sie sich gewünscht, ihre Initialien würde in dem Herz stehen.

"Marie, ich will nicht, dass er dich wieder verletzt. Ich weiß,ich habe einen Fehler gemacht. Aber du bist mir immer noch zu wichtig, als das ich mir keine Sorgen machen könnte. Und wenn ich ehrlich bin, würde ich dir lieber von dem Treffen abraten. Marie, es ist nur zu deinem -"

"Besten? Zu meinem Besten? Echt, du und Jana, ihr habt keine Ahnung. Ihr wisst nicht, wie es sich anfühlt, von dem getrennt zu sein, den man liebt. Wie auch? Ihr habt euch gesehen und alles war toll. Genau so sieht Liebe aus, rosarot und wundervoll. Nein, Liebe ist nicht schön, Liebe ist gehässig, Liebe ist gemein, Liebe tut weh. Aber trotzdem können wir nicht ohne sie, ist doch lächerlich oder?

Ich meine, Alex und ich, wirklich ich war davon überzeugt, dass ich träume. Aber dann dieses Buch, diese Einträge, seine Gedanken spiegelten meine wieder. Dann das Treffen und mein Traum endete. Ich bin verloren gegangen, wegen ihm. Wegen Jana. Und immer war es nur zu meinem Besten. Weißt du, wann es mir am besten geht? Wenn er bei mir ist. Wenn ich ihm nahe sein kann. Aber das verstehst du nicht, für dich ist er ja nur der misslungene Bruder. Der vom Ruhm übernommen wurde, aber weißt du was? Das interessiert mich nicht. Mich interessiert nur, ob er mich liebt, ob er mich genauso braucht wie ich ihn!"
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BeitragThema: 18. Kapitel   Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten EmptyDi März 30, 2010 7:50 pm

In meinem Denken gab es keinen Platz mehr für einen Selbsterhaltungstrieb. Da gab es Alex, da gab es verletzte Gefühle. Da gab es noch so viel von dem keiner etwas ahnte. Geheime Wünsche, geheime Gedanken, aber alles hatte mit ihm zu tun. Mit Alex.

Aber bevor ich - dumm wie ich war - zu ihm gehen würde, musste ich noch etwas klären, da hatte Alexis recht. Zwischen Freundinnen sollte kein Junge stehen. Alexis tat es nicht, jetzt stellte sich noch die Frage, ob Alex zwischen mir und Jana stand. Nein, dachte ich sarkastisch. Der steht neben Vanessa.

Verdammt, wieso tat der Gedanke so weh? Wieso tat atmen so weh? Wieso tat leben so weh? Ich erinnerte mich an die Worte von einer Freundin von mir: Erst wenn man etwas richtig verstanden hat, fängt es an weh zu tun. Ich hatte es nicht verstanden, ich hatte nur eingesehen, dass es so war. Trotzdem tat es weh, überall bei allem. Seltsamer Weise glaubte ich den Grund dafür zu kennen. Liebe war die Antwort. Wie sollte ich ohne Liebe leben? Mit anderen Worten: Wie sollte ich ohne ihn leben?

Kurz fragte ich mich, wann ich angefangen hatte an den ganzen Quatsch mit dem Seelenverwandten, mit der 2. Hälfte zu glauben. Als ich das Buch fand? Als ich ihn zum ersten Mal sah? Ich war felsenfest davon überzeugt gewesen, dass der Autor des Buches meine 2. Hälfte war, aber jetzt stellte ich es in Frage. Immerhin war es Alex, der diese Dinge geschrieben hatte. Und er konnte niemals mir gehören.

Erst gestern hatte ich eine Telenovela im Fernsehen gesehen, eine dieser Handlungen mit denen ich Mum beweisen wollte, dass ich noch da war. Dass ich noch lebte. Stefan hatte Hannah gesagt: "Niemand hält ein Leben lang an einer Liebe fest, wenn sie aussichtlos ist." Bei ihm drehte es sich darum, dass Hannah ihn zwar liebte, aber nicht mit ihm zusammen sein wollte, weil ihre beste Freundin auch in ihn verliebt war. Bei mir war das anders. Aber trotzdem gaben mir die Worte Hoffnung. Würde es irgendwann besser werden? Würde ich irgendwann vergessen, wie ich gelitten hatte? Gehörte dieses Leiden dazu? Zum Erwachsenwerden? Wenn es so war, würde ich gerne darauf verzichten. Aufs Erwachsenwerden.

Ich fischte mein Handy aus meinem Ranzen. Ich würde Jana anrufen und mit ihr sprechen, mich mit ihr treffen. Heute, hatte ich mir vorgenommen, würden wir uns wieder vertragen, wieder Freundinnen werden. Jana und ich, wir waren ein Team und ich würde nicht zu lassen, dass ein Junge das änderte.

Als ich mein Handy aufklappte, prankte mir eine Schrift entgegen, die ich lange nicht mehr gesehen hatte. 'Sie haben eine SMS'. Wow, wer schrieb mir, dem armen Groupie, noch SMSs? Früher, also vor zwei Monaten, war es Kira gewesen, vielleicht auch Fritt. Jetzt war es niemand mehr, eigentlich. Es konnte nur jemand sein, der von meinem..Erwachen wusste. Kira und Fritt kamen nicht in Frage, beide waren heute krank. Sehr passend natürlich, heute hätte ich einmal Unterstützung gebraucht. Mit Malin...das war so eine Sache. Sie konnte einem zuhören und einen verstehen, sie konnte einen aber auch abtropfen lassen und einen lässigen Satz hinter schmeißen, etwas wie: "Nimm's nicht so schwer, Marry. Ist ja noch nicht aller Tage Abend. Findest bestimmt noch den Richtigen." Schön und wenn ich den Richtigen schon gefunden, aber niemals bekommen würde? Was dann?

Gespannt aber auch nervös öffnete ich die Sms. Was würde darin stehen? Ich hatte vergessen, wie spannend das Leben war oder hatte ich es bloß vergessen, während ich immer noch einen drauf setzte und hatte es jetzt wieder schätzen gelernt? Die kleinen Dinge des Lebens,wie zum Beispiel das Öffnen einer SmS.

"Aufgeschrieben, heißt für immer festgehalten. Treff dich mit mir, bitte. Ich muss dir etwas sagen, Alex. P.S. Bitte komm nach der Schule zu mir...nach Hause, ich will dich wieder sehen und mich erklären."

Sich erklären? Mir traten Tränen in die Augen. Dieser Arsch wollte sich erklären. Verdammt, wieso kam ich nicht über ihn hinweg? Jeden hätte ich nach zwei Monaten nicht mehr für den Richtigen gehalten, ihn schon. Immer noch, trotz Vanessa. Auch wenn es eine dumme Idee war, ich machte mich sofort auf den Weg zu ihm.

In Gedanken schrieb ich in mein kleines Buch.

Vielleicht vergehen Momente, von denen wir uns wüschen, dass sie ewig währen würde, vielleicht verblassen Erinnerungen, obwohl wir uns geschworen habe, niemals zu vergessen. Vielleicht verändern sich auch Gefühle, von denen wir dachten, dass sie für immer gleich bleiben. Vielleicht verdrehen sich auch unsere Ansichten, obwohl wir so überzeugten von ihnen waren. Aber es gibt eine Sache, die sich nie verändern wird und zwar unser Herz. Und unglücklicher Weise ist Alex in meinem...ich kann es nicht mehr ändern, will es nicht mehr ändern. Ich will nur noch ihn. Vielleicht werde ich mich irgendwann ändern, vielleicht wird sich meine Welt irgendwann ändern, vielleicht wird es sich irgendwann ändern, aber dieses...Verlangen wird bleiben, ist geblieben.
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BeitragThema: 17. Kapitel   Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten EmptyDi März 30, 2010 6:40 pm

Es war sowohl der schönste als auch der schlimmste Tag meines Lebens. Und ich wette, dasselbe würde auch Marie von dem Samstag sagen. An dem besagten Samstag um 17.00 Uhr habe ich einen wundervollen Menschen kennen gelernt und ich habe meinen Bruder verloren. An was? An sich selbst denke ich.

Ich höre seine letzten Worte noch immer, jedes Mal wenn ich ihn ansehe, sind sie wieder da: "Jana, Alexis lasst ihr uns kurz alleine?" Mit diesen Worten hatten alles angefangen, zumindest für mich. Für Marie war es da wahrscheinlich schon vorbei. Da wusste sie schon, dass ihr Traum gestorben war. Eigentlich hatte ich mir geschworen, da zu sein. Sie aufzufangen, bevor sie den Boden unter den Füßen verlor. Das war mir.... misslungen. Aber trotzdem hatte ich soviel gewonnen an diesem Tag.

Jana und ich hatte uns in die Küche gesetzt und uns angeschwiegen. Sie sah schön aus wirklich, ihre Augen unbeschreiblich, ihre Haare sahen so unglaublich weich aus, dass ich an mich halten musste, sie nicht zu berühren. So was tat man nicht, wenn man eigentlich darauf wartete, dass das Mädchen, welches man liebte, aus dem Zimmer des eigenen Bruder kam.

Um dieses Schweige zu durchbrechen, fragte ich sie, ob sie etwas trinken wolle.


"Kommt drauf an.", erwiderte sie.

Mir war zuvor nicht aufgefallen, dass sie so verdammt verführerisch klang, wenn sie ein Lächeln in der Stimme hatte. Ich sah Jana wieder an und musste automatisch lächeln. Es kam mir so vor, als würde die Sonne persönlich in unserer Küche sitzen.

"Wodrauf?"

Sie lachte auf und zog mich damit noch mehr in ihren Band. "Darauf, was du zu bieten hast."

Kurz zögerte ich, überlegte, wie ich ihre Bemerkung deuten sollte. Hatte sie die Zweideutigkeit absichtlich herausklingen lassen oder unbewusst? Als ich auf keine Antwort kam, stimmte ich mit in ihr Lachen ein. Das konnte nicht falsch sein.

Ich öffnete den Kühlschrank und inspizierte seinen Inhalt.

"Apfelsaft, Wasser, Sprite, Cola, Fanta. Was willst du?

"Was ich will?" Sie kreuselte die Lippen. "Also Alexis, so etwas hätte ich von dir jetzt nicht erwartet."

"So habe ich das nicht gemeint!",protestierte ich hektisch.

Wo hatte ich mich da rein geritten? Was sie wolle? Natürlich musste ein Mädchen so eine Bemerkung falsch verstehen. Was hatte ich erwartet? Marie hätte es vermutlich verstanden, aber die war ja bei meinem Bruder und heulte sich vermutlich die Augen aus dem Kopf. Einen Moment überlegte, ob ich hoch gehen sollte und sie trösten, aber dann merkte ich, dass es mir egal war. Ich war hier mit Jana und das zählte.

"Nein?", fragte sie skeptisch, dann seufzte sie übertrieben. "Schade.."

Okay, jetzt war ich verwirrt. Was stellte dieses Mädchen mit mir an? Schade? Schade?! Sie fand es SCHADE, dass ich es nicht SO meinte? Das konnte ich mir nicht vorstellen. Unmöglich, nicht bei ihr. Sie sah so...süß aus, wie sie da saß und mich erwartungsvoll an sah.

"Schade?"

"Naja, du gefällst mir eben, Alexis. Besser als dein Bruder, wenn ich ehrlich bin."

Sei ehrlich bitte, bitte sei ehrlich.

"Aber von marie weiß ich, dass du auf sie stehst und...ja ich kann dich verstehen. Sie sieht wirklich gut aus..."

"Ich? Auf Marie stehen?"


Schlechter Zeitpunkt um über Marie nach zu denken, bemerkte die Stimme in meinem Kopf. Schlechter Zeitpunkt um überhaupt nach zu denken. Sie nickte.

"Das ist doch lächerlich!"

"Ja, ist es das? Ich würde dir raten, nichts falsches zu sagen. Marie ist meine Freundin.", drohte sie mir an.

"Ich...nein, vollkommen lächerlich. Marie ist hübsch, sehr hübsch sogar. Sie ist witzig und freundlich. Ein lebenslustiges und offenes Mädchen. Eigentlich ein wunderbarer Mensch."

"Siehst du.", entgegnete Jana resignierend. "Du findest sie toll."

Ich schüttelte grinsend den Kopf. "Nein, meine kleine Freundin, wenn du aufgepasst hättest, hättest du möglicher Weise bemerkt, dass ich das Wort 'eigentlich' benutzte. Und auf das Wort 'eigentlich' folgt meistens sein kleiner Bruder, das Wort namens 'aber'. Eigentlich ein wunderbarer Mensch, aber nach der Begegnung mit dem Coctail war es anders. Vielleicht hat er mir die rosa-rote Brille von der Nase geschlagen, vielleicht sie nur benetzt. Jetzt finde ich sie nur noch nett...naja...bis eben fand ich sie noch toll, aber jetzt... jetzt ist es wieder anders. Möglicher Weise wegen dir. Verstehst du, was ich meine?"

"Weißt du, was ich verstanden habe? Dass du an einer unheilbaren Krankheit leidest, mit dem Namen verletzter Stolz."

"Ja, mein Ego ist wegen Marie auf die Hälfte geschrumpft.", lachte ich.

"Den Eindruck habe ich nicht.", stimmte sie mit in mein Lachen ein.

Und dann stand Marie in der Küche. Mit Tränen in den Augen und uns musternd. Gedanken schossen durch mein Gehirn. Was tat ich hier? Ich hatte Marie verraten, ich hatte Alex gesagt, dass ich besser für sie wäre. Für sie da sein würde und was tat ich? Ich fing etwas mit ihrer Freundin an. Wow, ich gab echt den perfekten Freund ab.

Meine Mutter wandte sich an Marie, aber sie sah echt zu fertig aus um Muffins zu essen. Jana fragte was los sei, aber ich wusste es schon. Ich hatte es schließlich darauf angelegt. Ganz umsonst.



Ich erinnere mich noch daran, was ich fühlte, als ich Alex auf der Treppe sitzen sah. Den Kopf in die Hand gelegt und still vor sich hin schluchzend. Wut, Hass, Trauer, Verachtung. Aber kein Mitleid. Er hatte sich das alles selbst zu zu schreiben.

"Alexis", fragte er. "Wieso?"


"Weil du du bist.", erklärte ich und ging an ihm vorbei.

Das war wohl das letzte Mal, dass ich ihn sah. Für die nächsten zwei Tage. Er blieb in seinem Zimmer und aß nichts mehr. Ich wusste nicht recht, ob er sich umbringen wollte oder einfach nur vergessen. Vergessen, dass er Alex Pettyfer hieß und Marie unglaublich verletzt hatte. Vergessen, dass es ihn gab. Vergessen, wie man atmete.

Mir wurde nicht bewusst, wie sehr er mir fehlte. Der Alex, der immer voller Leben und Energie war, der Alex, der durch Haus lief und gute Laune verbreitete. Dieser Alex war gestorben, als Marie gegangen war, beziehungsweise dazu gezwungen wurde zu gehen. Von Jana. Für einen kurzen Moment hasste ich auch sie, dafür, dass sie meinem Bruder und Marie weh getan hatte.

Am 3. Tag hielt ich es nicht mehr aus und ging in sein Zimmer. Dort saß er, einfach so. Still schweigend, er hatte mich nicht einmal registriert. Er saß einfach da und starrte an die Wand. An die Wand, an der kein Poster hing, die einfach weiß war. Ich glaube, er wollte nur vergessen, dass er überhaupt existierte. Dass es ein Mädchen gab mit dem Namen Marie, ein Mädchen, dass er liebte. Nur schade, dass ihm das erst jetzt bewusst wurde.

Nach einem Monat wurde es mir zu viel. Er aß immerhin schon wieder, sprach aber kein Wort nicht mit mir, nicht mit Mum. Nachts konnte ich nicht schlafen, weil ich ihn weinen hörte. Heulen traf es wohl besser. Er war...am Ende. Wegen Marie, wegen mir, wegen ihm selbst.

"Marie", sagte ich und streichelte ihr über den Rücken. "Ich glaube er liebt dich."

"Genau", erwiderte sie kalt. "Er liebt mich und deshalb ist er mit Vanessa zusammen. Man sieht wie sehr er mich liebt."

"Marie hör mir zu", forderte ich. "Er hat 1 1/2 Monate nichts mehr gesagt, nicht mehr gelebt. Du kennst doch auch nur Alex, den fröhlichen, gut aussehenden Jungen. Das war er nicht und ich glaube, dass war er wegen dir nicht. Weil du ihn hast stehen lassen."

"Soll das ein Vorwurf sein?", fuhr sie mich an. " Was hätte ich machen sollen, Alexis? Sag mir, hätte ich bei ihm bleiben sollen und ihm sagen, wie sehr es mich freute, dass er auf mich gehört und mich vergessen hatte. Genau, wahrscheinlich hatte er das sogar erwartet."

Ich schüttelte den Kopf. "Nein, das glaube ich nicht. Er hat dich nicht vergessen, wenn er etwas nicht getan hat, dann dich vergessen. Mit Vanessa ist er zusammen, weil er dich als unerreichbar eingestuft hat."

"Ja und? Ich bin auch nicht mit dir oder mit irgendwem anders zusammen, nur weil er unerreichbar ist. Verdammt Alexis, selbst nach zwei Monaten in denen ich mich gezwungen hab ihn zu hassen, liebe ich ihn noch!"
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BeitragThema: 16. Kapitel   Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten EmptyDi März 30, 2010 6:40 pm

[Alex]

Bislang dachte ich immer, Schmerzen wären subjektiv, relativ. Was für den einen Schmerzen ausmachte, war für einen anderen lediglich ein unglücklicher Umstand. Aber das, was ich in diesem Augenblick fühlte, flutete mein Denken und war garantiert nicht subjektiv. Wie konnte es so weh tun zu sehen, wie sie weg lief? Was waren das für Schmerzen? Liebe, Liebeskummer, Sehnsucht? Das Ende der Welt? In meinen Kopf gab es plötzlich nur noch eine Frage: Was hatte ich getan?

Entgeistert starrte ich ihr nach. Marie. Was hatte ich getan? Und dann wurde mir bewusst, was sie gesehen hatte. Mich wie ich Vanessas Hand hielt und sie, wie sie mich 'Darling' nannte. Natürlich hatte es für sie so ausgesehen, als wäre genau das eingetreten, was sie mir vor 2 Monaten vorgeworfen hatte. Es schien für sie so, als hätte ich sie vergessen, als wäre sie wirklich nicht gut genug für mich. Urplötzlich konnte ich ihren Instinkt zu flüchten verstehen.

Ich gehörte hier nicht her, ich gehörte nicht an die Seite von Vanessa und sie gehörte, verdammt noch mal, an die Seite von Zac.

"Darling, who was that?", fragte Vanessa wieder und strich mir über den Arm. "She looked

upset."

Wirklich?, dachte ich sarkastisch. Sah sie aufgebracht aus, ja? Verdammt, was hatte ich getan? Ich sah Vanessa an und wusste, was zu tun war. Diese Situation hier war mehr, als falsch. Wieso hatte ich auf meinen Agent gehört, als er mir riet, mich von dem Mädchen ab zu lenken, dass mich so fertig machte? Wieso hatte ich versucht sie zu vergessen? Und vorallem, warum war ich jetzt mit Vanessa zusammen? Ich liebte sie nicht, ich liebte Vanessa einfach nicht. Sie war...Lückenbüßer nicht mehr.

"Vanessa, we have to talk. Inside."

Kurz sah sie mich besorgt an, aber dann nickte sie. Was ich ihr zu sagen hatte, würde sie nicht erfreuen. Im Gegenteil es würde sie vor den Kopf stoßen, sie verletzen. Vermutlich würde sie mich fragen, warum und ich würde antworten: Weil es an der Zeit ist und ich nur beten kann, dass es noch nicht zu spät ist. Sie würde sich darüber Gedanken machen, warum ich ein 'normales' Mädchen ihr vorzug. Aber Marie war kein 'normales' Mädchen für mich. Im Gegenteil...

Wie ein Gentleman hielt ich ihr die Tür auf. Sie lächelte mich unsicher, aber dankbar an. Ein wenig hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil meine Gedanken nicht bei ihr waren, sondern einzig und alleine bei Marie. Aber was sollte ich tun? Vanessa interessierte mich nicht, es interessierte mich nicht, wie hübsch sie aussah, ob sie singen konnte oder nicht. Marie war das einzige Mädchen, dass mich interessierte. WAS HATTE ICH GETAN?

[Marie]

Die Tränen liefen noch immer, als ich die Schule erreichte. Gott, was hatte ich erwartet? Dass es wirklich eine Cinderella- Story werden würde? Er, der unerreichbare Prinz, hatte nicht auf mich, die arme Magd, gewartet, stattdessen hatte er Vanessa, die böse Stiefschwester, zur Frau genommen. Märchen gab es nicht, zumindest nicht hier in England, hier in Stevenage. Hier hab es mich, Alex und unerträgliche Schmerzen.

Ich stieß die Tür auf und prallte mit Alexis zusammen. Nein, dachte ich. Jetzt nicht in sein Gesicht sehen.

"Tschuldige", murmelte er.

Er sah mir forschend ins Gesicht, dann entdeckte er meine Tränen und runzelte die Stirn. Eigentlich dürften die Tränen nichts neues für ihn sein, aber wahrscheinlich merkte er, dass etwas anders war - heute Morgen. Vielleicht merkte er, dass ich "erwacht" war und nicht länger, alles um mich herum taub war. Jetzt waren die Erinnerungen nicht mehr Erinnerungen, sie waren Gedanken- reale Gedanken. Alexis sah mir in die Augen, daran schien er zu erkennen, was mich so fertig machte.

"Du weißt es?", fragte er.


Er sprach es so aus, als wäre es etwas anwiderndes. Ich konnte nicht sprechen, konnte ihm nicht sagen, dass es nur das war, was ich erwartet hatte. Ich konnte es nicht, so sehr ich es auch wollte, da war ein Kloß in meinem Hals, der keinen Laut vorbei ließ.

"Darling.", krächzte ich.

Dann übermannten mich die Tränen wieder. Was hatte er getan? Wieso? Wieso? Wieso? Alexis zögerte kurz, dann zog er mich in seine Arme und ich konnte nicht anders, als meinen Kopf an seine Schulter zu lehnen und zu weinen.

"Wieso Alexis?", fragte ich, als ich mich wieder gefasst hatte. "Wieso tut er mich das an?"

"Weil er Alex ist. Aber er... er hat sich verändert, nachdem du gegangen bist. Er wurde ganz still, hat nicht mehr gesprochen, nichts mehr gegessen. Er saß die ganze Zeit in seinem Zimmer und hat an die Wand gestarrt."
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BeitragThema: 15. Kapitel   Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten EmptyDi März 30, 2010 6:39 pm

Manchmal denke ich noch an ihn. Manchmal denke ich noch daran, wie es hätte sein können. Daran, was er mir sagen wollte, bevor Jana mich aus der Tür gezehrt hat. Jana *seufz*! Ich habe sie nicht mehr gesehen, seit sie... mit Alexis zusammen gekommen ist. Ich vermisse sie, diesen hübsche , blonde Mädchen, dass die einzige war, mit der ich wirklich reden konnte. Über den Jungen reden, an den ich mir zu denken verboten hatte. Aber es ging nicht, ich konnte nicht nicht an ihn denken. Er begegnet mir in jedem Gesicht, dass ich sehe. Jeder Junge, der mit mir spricht, hält mir vor die Augen, dass er so etwas nie zu mir sagen wird. Aber ich muss daran glauben, dass die Zeit alle Wunden heilt. Das irgendwann eine Zeit kommen wird, in der ich mich frage, wieso ich mir jemals solche Gedanken gemacht habe. Auch wenn ich es mir geschworen habe, nicht mehr nach Infos von ihm zu suchen, ich halte noch immer die Augen auf. Vielleicht finde ich irgendwann ein Interview, in dem er von dem Mädchen spricht, dass seine Gedanken teilte. Von dem Mädchen, von dem ich wissen werden, dass er mich damit meint. Vielleicht hat er mich - gegen jede Wahrscheinlichkeit- noch nicht vergessen.

Marie weinte erneut, als sie die Zeilen las. In letzter Zeit weinte sie viel und zu oft. Morgens vor der Schule, vormittags während der Schule, mittags nach der Schule, abends vor dem Einschlafen. Sie war längst nicht mehr, dass taffe Mädchen, dass sich mit jedem anlegen und das Wortgefecht gewinnen konnte. Sie hatte nicht gewusst, wie sehr ihr sein Gesicht weh tun konnte. Dass sie Alexis jeden Tag sah, machte es auch nicht besser, obwohl er probierte sie so wenig wie möglich an seinen Bruder zu erinnern. Aber er nicht in der Lage, sie vor den Erinnerungen zu schützen. Niemand war dazu in der Lage. Nicht Kira, nicht Friederike, nicht

Malin, nicht Jana, nicht ihre Mutter, nicht ihr Vater. Die Erinnerungen waren wie eingebrannt in ihren Kopf. Sie konnte nichts anderes mehr sehen, nur immer wieder sein Gesicht.

Aber Marie war kein Mädchen, das aufgab. Sie hatte schon immer gekämpft, um alles, was ihr wichtig war, um jeden. Und sie hatte einen Weg gefunden, den Erinnerungen aus zu weichen. Dazu brauchte sie lediglich ein Hilfmittel, einen Raum, den sie abschließen konnte und Ruhe. Ja, es war die Antwort auf die Schmerzen. Seit kurzer Zeit hatte Marie überall wo sie hin ging, ihre Rasierklinge dabei. Immer sagte sie sich, sie würde sie nur benutzen, wenn die Erinnerungen zu heftig wurden, aber sie benutzte sie noch immer viel zu oft. Sie trug keine T-Shirts mehr, weil die Narben nicht so leicht zu verdecken waren.

Marie griff nach dem Taschentuch, dass neben ihr auf dem Bett lag. In ihr Buch schrieb sie zwar nur noch selten, aber wenn sie es tat, konnte sie nicht aufhören zu weinen. Es war zu viel, zu viele Erinnerungen hingen an dem Duft, zu oft schlug ihr sein Duft in die Nase, wenn sie es aufschlug. Schnell wischte sie sich die Tränen weg, dann steckte sie das Buch unter ihr Kopfkissen. Es war ihr egal, ob sie von seinem Geruch schlecht schlief, ob die Erinnerungen in ihren Träumen noch viel intensiver waren, solange sie nur wusste, dass sie es nicht nur geträumt hatte. Dass Alex wirklich mit ihr gesprochen hatte. Denn auch wenn sie sich nicht erinnern wollte, wenn sie nicht mehr daran denken wollte, vergessen wollte sie es auch nicht.

"Marie", rief ihre Mutter von unten. "Kommst du? Wir müssen los."

Daran, dass Marie nicht mehr sprach, außer wenn sie ausdrücklich angesprochen wurde, hatte sich ihre Mutter schon gewöhnt. Sie stellte nicht mehr die gleichen oberflächlichen Frage, wie : 'Na? Wie war die Schule?' oder 'Und hattest du einen schönen Tag?'. Ihre Tochter war nicht mehr dieselbe und sie konnte wetten, dass es mit diesem Jungen zu tun hatte. Wenn Dagmar früher in ihr Zimmer kam, wurde sie überflutet von dem einen gleichen Lächeln. Marie hatte bestimmt 100 Poster in ihrem Zimmer aufgehängt und sie zeigten alle Alex Pettyfer. Jetzt waren alle Poster verschwunden und auch Stormbreaker hatte sie nicht mehr gesehen, seit dem Samstag vor 2 Monaten. Ihr Zimmer war jetzt leer, so als würde nur noch ihre Hülle darin leben. Leer und leblos, das beschrieb nicht nur ihr Zimmer, das beschrieb neuerdings auch ihre Tochter.

Marie wusste, was ihre Mutter dachte, als sie die Treppe runter kam. Das arme Mädchen, was hat ihr dieser Junge angetan. Ihre Augen fragte wie immer, ob alles in Ordnung sei, aber Marie reagierte nicht. Sie reagierte überhaupt nicht mehr, auf nichts. Sie atmete noch, aber ob sie noch lebte? Manchmal zweifelte Marie selber daran. War das Liebeskummer? Dieses Nicht mehr da sein? Oder was war das? Verdammt, sie war erst 14 Jahre alt und fühlte sich schon so ausgelaugt wie eine über 80-jährige.

"Gut, bist du fertig?", fragte ihre Mutter.

Marie nickte. Gemeinsam mit ihrer Mutter verließ sie das Haus und setzte sich ins Auto.

Eigentlich wollte sie nur schnell wieder nach Hause kommen, aber wahrscheinlich war es nicht. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie heute etwas ändern müsste. An ihrem jetzigen Zustand. Sie war 14 Jahre, jetzt fing ihr Leben an und das wollte sie sich eigentlich nicht von einem Jungen verderben lassen. Als sie so da saß, fasste sie einen Entschluss, sie würde sich nicht mehr ritzen.

"Mum?", fragte sie.

Ihre Mutter zuckte zusammen. Wer sprach da? Ihre Tochter? Sie schämte sich. Hatte sie sich schon so, an den seltsamen Zustand ihrer Tochter gewöhnt, dass es sie erschreckte, wenn sie von sich aussprach? Die einzige Antwort lautete: Ja.

"Ja, Liebling?"

"Ich glaube, ich möchte heute morgen mit dem Bus fahren."

"Natürlich, Marie."

Sie stieg aus und schlug die Tür zu. Als sie an der Tür ihrer Mutter entlang kam, lächelte diese sie erleichtert an. Marie versuchte ebenfalls ein Lächeln hin zu bekommen, aber es gelang ihr nicht. Vielleicht war das auch nicht nötig, dachte sie. Man muss ja nicht alles auf einmal wollen.

Auf ihrem Schulweg musste sie an Alex Haus vorbei. Sie wusste das und trotzdem ging sie nicht zur Bushaltestelle, sondern direkt in die Richtung des Hauses. Zur Zeit war er zu Hause, Alex Pettyfer war nicht mehr als 2 Kilometer von ihr entfernt und doch so weit weg. Aber heute morgen würde sie bei ihm klingeln, mit ihm reden. Vielleicht würde ja etwas in ihr heilen, wenn sie sich mit ihm aussprechen konnte.

Jetzt waren es nur noch Meter, bis zu seinem Haus. Noch Meter bis zur Tür, bis zur Klingeln. Angst ergriff sie und auch die panik streckte ihre langen Finger nach ihr aus. Nein, niemals. Sie konnte nicht bei ihm klingeln, dazu fühlte sie sich noch nicht in der Lage. Sie wollte nicht einmal sein Haus ansehen. Was war sie auch feige! Aber sie konnte es einfach nicht.

Also senkte sie den Kopf und ging schnell an seinem Haus vorbei. Lass ihn jetzt nicht raus kommen, betete sie. Aber natürlich hörte sie, wie sich die Tür öffnete und sie hörte, wie jemand nach Luft schnappte. Nicht umdrehen, Marie. Nicht umdrehen.

"Marie!", es war seine Stimme.

Alles in ihr wurde warm, plötzlich fühlte sie sich leicht. So leicht wie eine Feder in einer sanften Brise. Sie wirbelte herum und sah in seine Augen. Diese blauen Augen, die sie so erschrocken anstarrte. Er war wundervoll. Erst als sie, das Gesamtbild erblickte, fiel ihr auf, dass er nicht alleine war. Neben ihm stand....Vannessa Hudgens und sie hielt seine Hand.


"Who is that?", fragte sie ihn und er sah sie entgeistert an, fast so als hätte er vergessen, dass sie da war. "Darling, who is that?"

Darling. Das Wort durchzuckte Marie und sofort war die Szene klar. Er hatte nicht gelitten, stattdessen hatte er sich die nächste beste geschnappt und mit ihr angebändelt. Was hatte Marie auch erwartet? Das er sich geändert hatte? Mit Tränen in den Augen rannte sie in Richtung Schule. Sie hörte nicht mehr, wie er nach ihr rief. Und sie war froh darüber, im Moment wollte sie nichts mehr hören, nichts mehr sehen. Gar nichts mehr. Nur noch sterben, tot umfallen.
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BeitragThema: 14. Kapitel   Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten EmptyDi März 30, 2010 6:39 pm

Ich wusste nicht mehr, was ich dachte. Fand ich diesen Jungen vor mir noch toll? Jedes Mal wenn ich daran gedacht hatte, wie es wäre Alex zu treffen, hatte ich mich in einem Hotel wieder gefunden. Ich wartete in einer Lobby, in der alles in einem stilsicheren Weiß gehalten war, man würde mich zu einer Sitzecke führen und ich würde dort Platz nehmen. 'Mr. Pettyfer wird gleich zu Ihnen kommen', würden sie zu mir sagen und mich nach einem Wunsch fragen. Vielleicht würde ich antworten, dass ich gerne ein Glas Wasser haben würde, vielleicht würde ich sagen, ich wäre wunschlos glücklich. Die Angestellten mich zurück gelassen hätten, würde ich nervös werden. Würde mir ausmalen, was ich sagen würde, wenn er denn endlich vor mir stehen würde. Meine Hände würden schwitzig werden und verzweifelt versuchte ich sie an der Leggins, die ich unter meinem Lieblingsrock tragen würde, trocken zu reiben. Aber es würde mir nicht gelingen, denn immer neuer Schweiß würde dazu kommen.

Aber auch wenn ich es mir noch so detailgetreu vorgestellt hatte, das hier übertraf alles. Ich war nicht einmal nervös. Ich hatte einfach nur Angst den Mund auf zu machen und ihm zu gestehen, wie weh all das tat. Wie weh es tat, zu sehen, dass ich in nicht in seine Welt gehörte, zu sehen, dass er mich nicht einmal ernst nahm. Er hatte gesagt, dass er mich gerne in seinen Arme halten würde, dass er mich gerne trösten würde. Aber er konnte nichts daran ändern, dass es nicht so war. Möglicher Weise sollte ich das alles nicht erwarten, möglicher Weise hätte ich nicht mit der Erwartung kommen dürfen, jemanden an zu treffen, der mich ernst nahm. Erst Recht nicht wenn der jenige Alex Pettyfer war.

"Es tut mir Leid, Alex. Ich wollte dir keine Vorwürfe machen, du bist...du kannst ja nichts dafür. Ich werde es irgendwann verstehen. Nur schade, dass gerade dir dieses Buch gehört. Ich...hätte mich wirklich gerne in den Jungen verliebt, der es geschrieben hat. Aber ich verstehe schon, du kommst natürlich aus einer anderen Welt. Viel Glück dir noch.", sagte ich und stand auf.

Wenn das Leben einem eine Chance gibt, sollte man sie ergreifen, aber wenn sie sich letztendlich als Fehler herausstellte, sollte man nicht darum trauern. Ich hatte die glücklichsten Tage meines Lebens gehabt, dieses Buch hatte mich glücklich gemacht. Aber jetzt war es vorbei. Ich schluckte einmal, blinzelte die Tränen aus meinen Augen und sah mich im Zimmer um. Es war hier so eingerichtet, dass es unmöglich, dass Zimmer eines Stars sein konnte.

Er hatte Poster hier hängen, Poster von anderen Stars. Fotos von seiner Familie und verdammt, er sah richtig süß auf den Fotos auf. Mein Blick wanderte zu ihm. Was hatte ich mir gedacht? Dieser Junge konnte nie mir gehören. Ich hatte mich Illusionen hingegeben, es würde niemals wieder 'gut' werden. Dieses Treffen würde ich nicht vergessen können, noch meinen Enkeln würde ich von seinem Tagebuch erzählen. Wobei? Würde ich überhaupt Enkel haben? Ich hatte eigentlich nicht vor zu heiraten, von der Liebe hatte ich genug. Wie konnte jemand einem so weh tun? Es fühlte sich an, als hätte mir jemand das Herz aus der Brust gerissen und mir wieder in die Hand gedrückt. Und ich fühlte mich alleine. In diesem Augenblick gab es nichts mehr für mich, keine Liebe, kein Licht, keine Freude, keine Alex, keine Marie. Ich war

einfach leer.

Schweigend ging zum Tisch und nahm das Buch aus der Tasche. kurz hielt ich es in meinen Händen, unschlüssig ob ich es nicht doch vielleicht behalten sollte, aber dann drückte ich meine Lippen dagegen und legte es auf den Tisch. Mein Blick fiel auf mein Buch, es war aufgeschlagen. Er hatte gerade darin gelesen. Ich las den Eintrag, der ihn anscheinend beschäftigt hatte.

Ich kann nicht mehr. Wirklich nicht. Wenn ich bedenke, dass alles was mich jemals glücklich gemacht hat, mir jetzt nur noch vor die Augen führt, dass meine Welt ohn ihn grau ist, dann breche ich zusammen. In der letzten Nacht habe ich mehr Tränen verbraucht, als jemals in meinem gesamten Leben. Wieso ist das Leben so unfair? Wieso verliebte man sich immer in die, die einem niemals gehören können? Wieso macht mir das so viel aus, wenn ich sehe, wie er mit Vanessa Hudgens auf dem roten Teppich erscheint, mit ihr flirten, mit ihr rummacht. Mir sollte es egal sein, denn ihm ist es auch egal, ob ich- ein kleines Mädchen aus seiner Heimat- Schemrzen erleidet. Verdammt, wieso ist er nur überall wo ich hinsehe? Alles tut mir weh, wenn ich weine, wenn ich lache, wenn ich atme. Nein, ich werde nicht sterben, nein, ich werde mir nichts an tun. Das schafft mein Leben von selbst. Aber mich beschäftigt die Frage: WIESO? Wieso muss ich hier geboren sein, wieso muss ich zu der Unterschicht gehören und er zur Oberschicht? Wieso muss er so unerreichbar sein?

Ja, wieso verliebte man sich immer in die, die einem nie gehören können? Wieso musste er so unerreichbar sein? Wieso war er überall wenn ich irgendwo hin sah? Alles verbannt ich mich mit Alex Pettyfer. Ich seufzte und griff nach dem Buch. Was auch immer ich mit dem Autor dieses Buches gemeinsam hatte, hier endete es. Und vielleicht war es gut so.

"Marie", murmelte Alex langsam.

Er stand direkt hinter mir und ich spürte seine Atem in meinem Nacken. Wieso wurde ich fast verrückt, jetzt wo ich seinen Duft in der Nase hatte? Wieso machte mir das alles so viel aus? Wieso rollte mir eine Träne die Wange herunter? Ich kannte die Antwort und leider kannte er sie auch.

"Geh nicht, Marie. Wir müssen miteinander reden."

Ich schluckte, schüttelte dann aber den Kopf. "Nein, Alex. Es war ein schöner Traum, aber ob ich will oder nicht, jetzt bin ich wieder in der Realität. Und zu meinem Leben gehört eben nur dein Schatten." Ich zuckte mit den Schultern. "Es war... schön, dich kennen zu lernen, Alex."

Ich drehte mich um, aber er trat nicht beiseite. Er sah mich nur aus diesen traurigen, blauen Augen an.

"Hey, du solltest lachen, Alex. Steht dir besser", versuchte ich es auf die leichte Schulter zu nehmen.


"Ach hör auf, Marie. Du bist entäuscht von mir, ich hab dir weh getan."

"Ja und? Was soll ich jetzt noch daran ändern? Es ist vorbei, ich werde gehe und du wirst nach Hause kommen, Vanessa wiedersehen und mich bald vergessen haben. So ist das Leben. Daran... kann keiner was ändern. Wir beide... das wäre nie gut gegangen, Alex."

Mir rollte eine Träne über die Wange und ich fragte mich, woher ich die Kraft nahm, all das aus zu sprechen, wo mir doch eigentlich danach war mich aufs Bett zu schmeißen und wie ein Schlosshund zu heulen. Wieso war das Leben so ungerecht? Wieso musste mir das alles so weh tun? Wieso konnte ich ihn nicht ansehen und meinen Lieblingsstar in ihm sehen?

Noch bevor die Träne meine Wange verlassen hatte, fing Alex sie auf. Sie krümmte sich auf seiner Fingerkuppel wie eine zerbrochene Perle und sie schimmerte wie ein Regenbogen. Gebannt starrte er auf die Träne und schließlich wischte ich sie von seinem Finger. Es tat mir nicht gut, ihn so zu sehen. So in Gedanken, so verletzt, so zurückgezogen. Ich hatte nicht daran gedacht, wie ich mich fühlen würde, wenn ich ihn berühren würde. Ich stand wie unter Storm, als seine Finger sich um meine schlossen.

"Du solltest auch nicht weinen, Marie. Nicht wegen mir."

"Wegen wem denn dann?"

Er zuckte unter meinen Worten zusammen. Und augenblicklich tat es mir Leid. Wie würde ich mich fühlen, wenn mir jemand gestand, dass ich ihm das Herz gebrochen, raus gerissen und wieder in die Hand gedrückt hätte? Wäre ich dann auch so in Gedanken gekehrt? So verletztlich. Ich sah ihn an, sein Gesicht, seine Augen. Ohne nach zu denken, hob ich den Finger und strich ihm eine Locke aus dem Gesicht.

"Es tut mir Leid, Alex. Aber ich muss jetzt gehen. Das was da...unmöglicher Weise zwischen uns entstanden ist, muss hier enden. Ich werde dich nicht vergessen, Alex. Nie. Aber...du wirst mich vergessen und du wirst gut daran tun."

Ich drängte mich an ihm vorbei und verließ das Zimmer. Als die Tür hinter mir ins Schloss fiel, konnte ich die Tränen nicht mehr zurück halten. Wieso musste mir so etwas passieren? Wieso passierte so etwas immer mir? Das war doch nicht fair. Ich lief die Treppe herunter und sah in die Küche hinein. Dort saßen Alexis und Jana. Sie unterhielten sich und lachten viel. So wie es schien, hatte Jana ihren 'Alex Pettyfer' gefunden und die beiden passten gut zusammen.

Seufzend betrat ich die Küche. Erst zu spät sah ich, dass auch Alex Mutter in der Küche war. Sie war gerade dabei etwas zu backen.

"Hallo.", sagte sie und sie klang freundlich. "Du musst Marie sein. In 10 MInuten sind die Muffins fertig, wenn du willst, kannst du so lange hier warten. Kommt Alex auch gleich runter?"


Ich schüttelte den Kopf, weil ich nicht sicher war, ob meine Stimme mit machte. Irgendetwas in mir war anders, zerbrochen, kaputt.

"Marie?! Was ist denn los?", fragte Jana verängstigt.

Sie hatte, anders als Alex Mutter, erkannt, dass ich weinte. Falsch, dass ich heulte. Aber ich schüttelte nur den Kopf. Wenn ich eins nicht wollte, dann dadrüber sprechen. Alexis kam auf mich zu, aber ich sah nicht ihn. Ich sah seinen Bruder und sofort fing ich an zu zittern. Es tat so unglaublich weh. Ich konnte nicht glauben, dass das Liebeskummer war. Es fühlte sich an wie das Ende der Welt, wie das Ende der Zeit. Ich war mir sicher, dass ich diesen Tag nicht überleben würde.

"Was hat er getan?", fragte Alex' Mutter.

"Nichts. Es...es geht ihm nicht besser, schätze ich.", murmelte ich. "Ihr solltet euch um ihn kümmern,er...er gehört immerhin zu eurer Familie."

Alexis sah mich entgeistert an. "Kommt nicht in die Tüte, Marie. Ich werde dich nicht alleine lassen um diesen eingebildeten Arschloch zu sagen, wie wenig er doch dafür kann. Jana, bringst du sie nach Hause?"

Er lächelte sie an, so strahlend und voller Zuneigung, dass mir übel wurde. Gott, womit hatte ich das verdient? Am liebsten wollte ich mich hin setzen und weinen, mich dafür schlagen, dass ich ihn hatte stehen lassen. Verdammt, ich liebte ihn. Wieso hatte er mir so weh tun müssen?

Ich hörte wie jemand die Treppe runter kam und ich wusste, dass es Alex war.

"Ich muss hier raus.", murmelte ich und verließ die Küche.

Bis zur Tür waren es nur 5 Meter, aber ich musste an der Treppe vorbei und ich hörte noch immer, wie sich die Schritte auf der Treppe näherten. Irgendetwas musste ich tun. Aber was? Ein Teil in mir wollte fliehen, weil er wusste, dass ich mir nur weh tun würde, aber der andere wollte, dass ich ihn noch ein letztes Mal sah.

Wäre Jana nicht neben mir aufgetaucht und hätte mich zur Tür gezogen, ich wäre stehen geblieben und hätte auf ihn gewartet, aber so konnte ich kaum atmen, als ich ihn auf der Treppe sah.

"Marie!", rief er. "Bleib hier, Marie. Ich..ich lieb-"

Mehr hörte ich nicht, weil Jana die Tür zu geschlagen hatte. Entgeistert sah ich sie an. Wieso hatte sie das getan? Aber sie blieb nicht einmal stehen, sie schleifte mich immer weiter, bis ich vor meinem Haus stand.


"Wieso hast du das getan?", fragte ich sie.

"Du solltest ihn vergessen, Alexis hat Recht. Er ist nicht mehr Alex Pettyfer, der Mensch, sondern nur noch eine Maschine. Du solltest ihn nie wieder sehen, nicht mal mehr an ihn denken. Alexis und ich werden dich therapieren, sei dir sicher. Wenn wir fertig sind, liebst du ihn nicht mehr."

"Liebe kann man nicht einfach ausradieren, außerdem will ich das nicht. Ich will ihn nicht vergessen, Jana. Versteh doch, ich liebe ihn."

"Tja, er dich aber nicht.", erklärte sie und schubste mich in die offen stehende Tür. "Es ist besser, wenn du der Wahrheit ins Gesicht siehst, Marie. Glaub mir, dass ist alles nur zu deinem Besten.“
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BeitragThema: 13. Kapitel   Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten EmptyDi März 30, 2010 6:38 pm

ch kann nicht mehr. Wirklich nicht. Wenn ich bedenke, dass alles was mich jemals glücklich gemacht hat, mir jetzt nur noch vor die Augen führt, dass meine Welt ohne ihn grau ist, dann breche ich zusammen. In der letzten Nacht habe ich mehr Tränen verbraucht, als jemals in meinem gesamten Leben. Wieso ist das Leben so unfair? Wieso verliebte man sich immer in die, die einem niemals gehören können? Wieso macht mir das so viel aus, wenn ich sehe, wie er mit Vanessa Hudgens auf dem roten Teppich erscheint, mit ihr flirten, mit ihr rummacht. Mir sollte es egal sein, denn ihm ist es auch egal, ob ich- ein kleines Mädchen aus seiner Heimat- Schmerzen erleidet. Verdammt, wieso ist er nur überall wo ich hinsehe? Alles tut mir weh, wenn ich weine, wenn ich lache, wenn ich atme. Nein, ich werde nicht sterben, nein, ich werde mir nichts an tun. Das schafft mein Leben von selbst. Aber mich beschäftigt die Frage: WIESO? Wieso muss ich hier geboren sein, wieso muss ich zu der Unterschicht gehören und er zur Oberschicht? Wieso muss er so unerreichbar sein?

An der Stelle wellte sich das Blatt, wahrscheinlich war eine Träne auf das Blatt getropft. Ihre Träne, sie hatte wegen ihm geweint. Alex runzelte die Stirn. Was tat er diesem Mädchen an, dass er nicht einmal persönlich kannte? Was tat er diesem Mädchen an, in dem er nichts tat? Was konnte dieses Mädchen für ihn empfinden, wo sie ihn doch noch nicht einmal kannte.

"Du weißt, was du ihr antust. Du weißt es schon lange, Alex.", erklärte plötzlich jemand hinter ihm.

Alex fuhr herum. Nie kam jemand in sein Zimmer, zumindest nicht in Amerika. Hier war alles

anders, hier war er nicht der Star. Hier war es sein Bruder hinter dem alle Mädchen her liefen, alle Mädchen außer Marie. Marie sah ihn an, hatte er erzählt. Aber sie erzählte ihm nichts freiwillig, sie war freundlich und höflich. Aber sie wollte nicht, dass Alexis nur ihr die Aufmerksamkeit schenkte. Im Gegenteil es war ihr unangenehm, in seiner Gesellschaft zu sein. Und auf der Party hatte sie ihm einen Coctail ins Gesicht geschleudert.

Sein Bruder war anders als er. Sein Bruder kam bei den Mädchen gut an, weil er Humor hatte, das Aussehen und immer die richtigen Worte, um einem Mädchen die Nervosität zu nehmen. Vermutlich war Alexis perfekter als er selbst. Er kam nur bei Mädchen gut an, weil er berühmt war, weil er gut aussah und wusste, wie er sich selbst in ein gutes Licht rücken konnte. Hatte er es aber mit einem Mädchen zu tun, dass ihn wirklich interessierte, stellte er sich so tollpatischig an, dass sie meist sofort wieder Reißaus nahmen.

"Und seit wann weiß ich es deiner Meinung nach schon?"

"Seit du das erste Mal das Buch aufgeschlagen hast. Verdammt, Alex. Sie leidet unter der Situation. Sie leidet unter dir. Warum musstest du kommen, es wird ihr das Herz brechen, wenn du ihr eröffnest, dass du wieder gehen muss um heiß mit Vanessa rum zu knutschen!"

Er sah seinen Bruder eindringlich an. Konnte es sein, dass Alexis sich auch in Marie verliebt hatte? Konnte es sein, dass sein Bruder von ihm wollte, dass er ihm den Vortritt ließ?

"Kann es sein, dass Marie dich ... beeindruckt hat?"

"Du musst doch sehen, dass ich in vieler Hinsicht besser wäre. Mehr als dein Aussehen kann sie an dir nicht liebe und das habe ich auch. Außerdem bin ich in ihrer Nähe und sie kennt mich. Ich könnte immer für sie da sein, wogegen du in Amerika mit Filmpartnerinnen rummachst. Alex, ich würde alles für sie geben."

"Glaubst du, dass würde ich nicht auch tun? Glaubst du, ich würde nicht auch gerne jetzt bei ihr sein, sie in den Arm nehmen und sie trösten? Glaubst du wirklich, ich könnte etwas daran ändern?"

"Du musst dich entscheiden. Marie oder der Ruhm? Und selbst wenn du Marie wählst, du wirst es nicht lange durchhalten, Alex. Der Ruhm hat dich schon lange für sich eingenommen, du bist nicht mehr Alex Pettyfer, mein Bruder. Du bist Alex Pettyfer, der Alex Rider gespielt hat."

"Das meinst du nicht Ernst, das kann unmöglich dein Ernst sein."

"Nein, ist es auch nicht. Es ist ihrer. "

Alexis drehte sich um, trat aus der Tür heraus und sagte: "Komm rein."

Alex sah gespannt auf die Tür. Wer würde hier rein kommen, wer hatte ihrer Unterhaltung gelauscht? Lass es nicht Marie sein, betete er. Lass Marie nicht schlecht von mir denken. Er wusste nicht einmal, wieso ihm das so wichtig war, aber es war ihm wichtig. So wichtig, wie ihm lange nichts mehr gewesen war.

Zwei Mädchen kamen herein, eine schöner als die andere. Die eine hatte den Blick gesenkt, die andere strahlte ihn an. Das eine Mädchen war Marie, er erkannte sie sofort. Sie hatte wundervolles, schwarzes Haar und er wollte aufstehen, ihr die Finger unters Kinn legen und ihren Kopf anheben, damit er ihr in die Augen sehen und sich entschuldigen konnte. Die andere war auch hübsch, aber sie war eben nicht so wie Marie. Sie berührte ihn nicht, er wusste, dass sie nur ein weiterer Fehler wäre.

"Das sind Jana und Marie.", erklärte Alexis. "Marie, willst du ihm was sagen?"

Marie zuckte zusammen, als sie angesprochen wurde. In ihrem Buch wirkte sie nie so verschüchtert. Alex stand auf und kam auf sie zu. Er hatte ein Lächeln auf den Lippen, als er vor sie trat.

"Jana, Alexis, lasst ihr uns kurz alleine?", fragte er und zog einen Stuhl heran.

Als Alexis zusammen mit Jana den Raum verlassen hatte, bedeutete er Marie sich auf den Stuhl zu setzen. Stillschweigend setzte sie sich, den Blick noch immer gesenkt. Langsam wurde er unsicher, was dachte sie von ihm? Dass er sie belächelte? Von oben auf sie herab sah?

"Irgendwie hab ich mir das alles anders vorgestellt, Marie."

"Ach wirklich?", erwiderte sie leise. "Ich auch. Ich hab immer gedacht, wenn ich dich sehe, werde ich vor Freude kaum still halten können. Aber..."

"Marie, es tut mir Leid. Ich... es... vielleicht hat mein Bruder recht. Wahrscheinlich ist es besser für dich, aber... ich kann dich nicht einfach so gehen lassen. Mit deinem Buch, weil ich weiß, dass ich es bereuen werde."

"Mir kannst du nicht mehr weh tun, also tu was du tun musst. Les Stellen daraus vor und sag mir wie lächerlich du sie findest. Ich hatte bloß das Gefühl, in dir..in dem Buch meinen Seelenverwandten gefunden zu haben. Aber was solls? Du bist zu gut für mich, ich verstehe schon."

Er schnaubte. Was dachte sie sich? Dachte sie wirklich, was sie da aussprach? Dass er sich für zu gut hielt? Augenblicklich empfand er eine tiefe Wut auf Alexis. Was zum Teufel hatte er Marie erzählt?
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BeitragThema: 12. Kapitel   Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten EmptyDi März 30, 2010 6:37 pm

Schweißperlen rannen ihr von der Stirn, als sie vor dem Kleiderschrank stand. Was zum Teufel sollte sie anziehen? Ein T-Shirt? Eine Jeans? Ein Top? Einen Rock? Und vor allem, was war das für ein Treffen heute? Ein Date? Ein ' Ich will mein Buch zurück'- Treffen? Sie hatte keine Ahnung, was sie erwarten sollte. Sie wusste nicht einmal mehr, ob sie das Buch wieder rausrücken wollte.

Aber es wäre schon interessant zu erfahren, wer dieser Alex(is) P. war. Hektisch sah sie auf die Uhr. Es war erst 14:30 und bis 17:00 Uhr würde ihr schon noch einfallen, was sie anziehen und wie sie sich verhalten sollte. Jetzt erst einmal durchatmen, sagte sie sich. Durchatmen und kurz vergessen, dass es dieses Treffen gibt.

Als ob das so einfach wäre! Sie seufzte und schmiss sich aufs Bett. Wieso brachte dieser Kerl sie so durcheinander? Wieso konnte er sie nicht einfach in Ruhe lassen? Wieso musste sie ständig an seine Worte denken?

Etwas wird sich ändern. Etwas muss sich ändern.

"Marie!", rief ihr Vater von unten. "Telefon!"

Sie verdrehte die Augen und stand auf. Wer wollte denn jetzt noch was von ihr? Seufzend strich sie die Kleider glatt und machte sich auf den Weg zum Telefon.

"Marie Krebs?"

"Marie? Ich bins Jana."

Sie atmete erleichter auf. Jana war die einzige, die sie verstand. Nach dem Marie sie in dem Alex Pettyfer-Forum kennen gelernt hatte, wurde die beiden zu Freundinnen. Keiner verstand sie so gut wie Jana, keiner sonst wusste, was sie an dem wundervollen Briten so liebte. Aber Jana war anders. Sie verstand das alles.

"Jana, ich muss dir etwas erzählen."

Schnell erzählte sie ihr von dem Buch und von dem bevor stehenden Treffen.

"Was ist das für ein Treffen, Jana? Ein Date?"

"Die Frage ist nicht, was sondern mit wem? Ich denke, du kannst frei entscheiden zu was dieses Treffen mutieren wird. Wenn der Kerl scheiße aussieht, dem das Buch gehört, dann gib ihm das Buch und geh wieder. Wenn nicht...naja, du weißt schon."

"Die Wahrscheinlichkeit, dass der Kerl gut aussieht, geht auf Null zu. Keiner der gut aussehenden Jungs würde je so etwas schreiben, aber auch wenn das geschriebene toll klingt,

ich hab nicht vor mich in einen Streber zu verlieben."

"Keine Vorurteile!"

"Aber was, wenn ich mich in ihn verliebe, Jana?"

Sie schwieg kurz. "Soll ich kommen und dir bestehen?"

"Ja!"

"Dann bin ich in 10 Minuten bei dir."

Marie legte auf und setzte sich auf die Treppe. Ja, wenn Jana kommen würde, würde das alles erleichtern. Sie würde sie sogar begleiten, wenn Marie sie darum bitten würde. Aber wollte sie das überhaupt? Was, wenn der Typ gut aussah und sich aber in Jana und nicht in sie verlieben würde?

Jana war ihre Freundin, aber sie liebte Alex Pettyfer ebenfalls. Wenn es sich also wirklich um Alex Pettyfers Buch handeln würde, wäre sie eine Gefahr und keine Hilfe. Marie erinnerte sich an die Worte: In der Liebe und im Krieg ist alles erlaubt.
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BeitragThema: 11. Kapitel   Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten EmptyDi März 30, 2010 6:37 pm

Es wird immer schwerer.

Der Satz spukte ihm im Kopf herum. Es wird schwerer. Damit hatte sie Recht. Er kratzte sich über der rechten Augenbraue, womit hatte sie nicht recht? Er wand sich wieder dem Buch zu.

Es wird immer schwerer. Nicht bei dir zu sein, nicht zu denken, nicht darüber zu reden. Wann wird es sich ändern? Wann wird die Welt sich anders herum drehen? Nie? Warum hoff ich dann noch? Wenn ich doch nie ich selbst sein kann? Wieso habe ich das Gefühl nicht komplett zu sein, nur weil du nicht da bist? Ich sollte erkennen, dass ich keine Chancen habe. Keine Chancen bei dir zu sein, keine Chancen ich zu sein, keine Chance die eine für dich zu sein. Trotzdem träume ich von dir, wieder und wieder und wieder. Vermutlich liebe ich dich, vermutlich habe ich mich so eben ins Unglück gestürzt. Was habe ich getan? Aber wenn es doch die Wahrheit ist? Ich liebe dich, Alex.

Es war das erste Mal, dass sie es aufschrieb. Natürlich hatte sie oft von dem Verlangen geschrieben, ihn zu sehen, ihn zu treffen. Hatte Träume auf geschrieben, aber nie hatte sie die drei Worte aufgeschrieben. Er musste lächeln als sie las. Sie liebte ihn, sie liebte ihn. Das war mehr als er zu träumen wagte, ein Mädchen, das ihn nicht kannte, zwar die selben Gedanken mit ihm teilte, aber ihn nie kennen gelernt hatte. Wieso liebte sie ihn? Und wieso freute es ihn so sehr zu hören, dass sie ihn liebte?

"Mr. Pettyfer?", fragte die Stewardess. "Sie müssen jetzt aussteigen. Sie sind zu Hause."

Er atmete durch, steckte das Buch in seine Hosentasche, griff nach seiner Jacke und stand auf.

"Ich hoffe, es hat Ihnen bei uns an Board gefallen."

"Natürlich, Sandy. Wie immer."

Er lehnte sich vor und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Natürlich freute er sich darauf zu Hause zu sein, aber er hatte auch Angst davor. So lange war er nicht bei seiner Mutter gewesen, so oft hatte er ihr Vorwürfe gemacht. Wieso hatte sie ihn verlassen? Wieso hatte sie sich nicht gefreut, als er berühmt wurde? Zweifel plagten ihn, ob es die richtige Entscheidung war, hier her zu kommen. Aber er musste nur an Marie denken und er wusste, das es richtig war.

Als er den Jet verließ und sich auf dem Platz umsah, fiel sein Blick auf seinen Bruder. Er lief los, so lange waren sie getrennt gewesen.

"Bruderherz!", rief er und umarmte ihn.

"Ist lange her."

"Die Luftveränderung scheint dir gut getan zu haben.", Alex war begeistert wie erfrischt sein Bruder aussah.

Er war ein komplett anderer Junge, nicht länger der Bruder des Stars. Nein, jetzt war er eine eigene Person, jemand selbstbewusstes. Er war er selbst.

"Wann?"

"Was wann?", fragte sein Bruder.

"Du weißt schon."

"So?"

"Mensch! Marie."

Alexis lächelte. "Heute Nachmittag. Um genau zu sein.. in 2 Stunden."
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BeitragThema: 10. Kapitel   Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten EmptyDi März 30, 2010 6:36 pm

Sie dachte nicht groß darüber nach, wer denn jetzt dieses Buch geschrieben haben könnte, aber sie war sich sicher, dass sie es mit ihrem Seelenverwandten zu tun hatte. Irgendetwas an der Art wie er schrieb, wie er dachte und sprach, erinnerte sie an sich selbst. Seine Gedanken nahmen den gleichen Lauf wie ihre und manchmal kam es vor, dass sie exact das selbe aufgeschrieben hatte wie er.

Seufzend wand Marie sich wieder dem Buch zu. Ohne zu wissen wem es gehörte, war sie gerade zu süchtig nach seinen Einträgen. Alex(is) P. rettete ihr den ein oder anderen langweiligen Nachmittag und brachte sie zum Nachdenken so viel schon lange keiner mehr. Außerdem machte sich der Alexis aus Alex' Haus immer öfter an sie ran. Fast so als wolle er sagen: Sieh her! Ich bin derjenige, dessen Tagebuch du hast. Aber noch hatte Marie die Hoffnung nicht aufgegeben, dass das Buch doch von Alex Pettyfer stammen konnte.

3.3.
Mein Leben verändert sich um 180°!!!
Ich lächel alle an, nicke und spreche meinen Dank aus. Ja, ich bin dankbar. Bin ich Gott dankbar? Oder ist es Zufall gewesen, dass ICH berühmt geworden bin? Oder ist es nur auf meine Leistungen zurück zu führen? Fragen auf die ich immer antworten kannte, bleiben jetzt unbeantwortet. Stunden, die ich sonst alleine in meinem Zimmer und mit Gedanken bei einem Mädchen verbracht habe, sind jetzt mit Presseterminen, vorgetäuschten Dates

und Premieren vollgestopft. Manchmal frage ich mich, ob man wohl merkt, wenn man sich selbst verliert. Werde ich es mitbekommen, wenn es dann nur noch Alex Pettyfer alias Freddy Kingsley oder Alex Rider gibt. Neben ihm sehe ich aus, wie ein kleiner Junge, der nicht weiß, was er mal werden will. Alex Pettyfer ist der Star und ich komme mir viel mehr wie der Dorftrottel vor, als wie der Bruder dieses Stars. Wobei 'Bruder' wahrscheinlich das falsche Wort ist... Die Wahrheit ist einfach, ich hab Angst. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich richtig Angst. Vor dem was aus mir werden kann und mit Sicherheit irgendwann werden wird.

Eine einzelne Träne rollte auf ihrer Wange herunter, als sie die Zeilen las. Ja, er hatte Recht. Wenn sie sich vorstellte, Alex Pettyfer wäre wirklich ihr Freund, dann würde sie sich früher oder später verändern. Selbst wenn sie sich geschworen hätte, sich nicht zu verändern. Niemals, nicht für einen Jungen, auch nicht für Alex. Trotzdem hätte der Ruhm sie verändert, obwohl sie nie Hauptperson sein würde. Für sie schien es immer wahrscheinlicher, dass Alexis Alex' Zwillingsbruder Autor dieses Buches war. Würde Alex so etwas überhaupt schreiben? Er blieb er, er konnte er selbst bleiben. Weil sich alles um ihn drehte, darum wie ER in Wirklichkeit war. Ob es gerecht war, wusste sie nicht. Wäre sie gerne die Schwester von Vanessa Hudgens? Die, die immer nur die 2. Geige spielen würde? Wahrscheinlich nicht.

"Marie, kommst du runter?", rief ihre Mutter. "Du musst los!"

Seufzend klappte sie das Buch zu und schob es unter ihr Kopfkissen... Inzwischen war es ihr fast wichtiger, als ihr eigenes, altes Buch. Diese Einträge brachten sie zum Nachdenken, bewegten etwas in ihr von dem sie nicht einmal wusste, dass es da war.

"Ich komme!", antwortete Marie und griff nach ihrem Rucksack.

In der Schule war es zum Teil recht angespannt. Erstens weil Malin und Kira sich gestritten hatten, aber auch weil Kira ebenso wie Friederike auf Alexis standen, der allerdings ganz offensichtlich nur auf Marie zu stehen schien. Das alles setzte ihr mehr zu, als sie zu geben wollte. Natürlich zeigte sie das keinem, niemandem. Manchmal wäre es ihr einfach recht gewesen nicht nur die Einträge des Tagebuchs zu lesen sondern wirklich mit deren Autor zu sprechen. Sich austauschen zu können, über Probleme, die aktuell waren.


Schule war gut, redete sich Marie ein, während sie den Kopf gegen das Fenster im Bus lehnte. Sie durfte nicht neben sich gucken, denn dort saß Alexis und musterte sie mit einem fast liebevollem Blick. Ihr war nicht ganz klar, wie sie sich verhalten sollte. Konnte es sein, dass es Alexis Buch war, dass sie so sehr zum Nachdenken brachte? Wollte sie das überhaupt?

"Und was machst du heute noch so?", fragte Alexis sie plötzlich.

Seine Stimme klang verdammt verführerisch, aber es sollte sie eigentlich nicht interessieren. Sie sollte fair genug sein um ihren Freundinnen den Vortritt zu lassen. Eigentlich sollte sie sich nicht in ide Vorstellung flüchten, wie es wäre neben dem Autor zu sitzen. Alexis sollte nicht in

ihrem Denken auftauchen, aber er tat es. Immer und immer wieder.

"Keine Ahnung und du?"

"Mein Bruder kommt heute aus LA."

Sein Bruder? Alex kam heute auch aus LA, sein Film Beastly war abgedreht und er sehnte sich nach seinem Zuhause. Sie hatte stundenlang vor sich hin gegrinst, als sie davon erfahren hatte. Nichts hatte ihr den Tag versauen können. Keine Umweltkatastrophe noch ein viel lokaleres Problem- die Schule. Es war einfach perfekt gewesen, bis die Wahrheit sie eingeholt hatte. Wenn Alex nach "Hause" kam, dann würde es hier von Paparazzis wimmeln und er würde keine Lust auf Kontakteknüpfen haben. Keine Zeit für Mädchen wie Marie, die weder mit dem richtigen Altern noch mit einem besonderen Talent glänzen konnten.

"Ah... wie heißt dein Bruder?"

Er zögerte kurz. "Alex."

Sie lächelte ihn an. "Alexis und Alex."

Er sah sie für einen kurzen Moment erwartend an, aber sie zeigte nicht die Reaktion die er erwartete. Konnte es sein das...? Nein, darüber durfte er nicht einmal nachdenken..

"Ja, wir sind Zwillinge."

Kurz wanderte sein Blick aus dem Fenster und ein trauriger Ausdruck nahm den Platz des strahlenden Lächelns ein, dass seine Auge glänzen ließ. Sie fragte sich, was wohl der Grund dafür war und ob sie gerne eine Zwillingsschwester haben würde... Sie konnte keine richtige Antwort finden- weder auf das eine, noch auf das andere.

"Ich muss hier dann raus", sagte er und stand auf.

Er schenkte ihr ein letztes strahlendes Lächeln. "Bis morgen, Marry. Freut mich, das wir uns mal unterhalten haben, ohne das ich Bekanntschaft mit deinem Coctail gemacht habe."

Sie musste einfach lächeln, Alexis war wirklich witzig. Als sie ihn so davon gehen sah, fiel es ihr wie die Schuppen von den Augen. Alexis Zwillingsbruder war Alex. Alex Pettyfer kam nach Hause, sein Zwillingsbruder hieß Alexis und die beide sahen sich verdammt ähnlich. Endlich fügte sich alles zusammen, deswegen kam Alexis aus Alex' Haus, weil er dort wohnte.

Völlig gehetzt stürmte Marie aus dem Bus und das obwohl ihre Station noch weitentfernt war. Sie wusste auch gar nicht wohin sie wollte, bloß raus aus diesem Bus. Als sie die Hand in ihre Jackentasche steckte um den MP3-Player raus zu holen, spürte sie etwas das sich anfühlte wie Papier. Sie zog es aus der Tasche heraus und tatsächlich. Sie hielt einen Zettel in der Hand auf dem stand:

Hey Süße,
lass uns einen Tausch machen. Buch gegen Buch. Am Samstag um 17.00 Uhr? Am Waldrand, Ecke Moore-Street. Bis dahin, Alex(is) P.


Ihr Herz raste.
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BeitragThema: 9. Kapitel[Alex]   Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten EmptyDi März 30, 2010 3:34 pm

„Bis später, Al!“, rief Sandy und lächelte mich an.

Freundlich lächelte ich zurück, auch wenn ich wusste, dass wir uns später nicht mehr sehen würde. Heute würde ich keinen mehr sehen, heute wollte ich niemanden mehr sehen.

„Wirklich gut geküsst, Alex. Wenn ich könnte würde ich mit dir tauschen.“, rief nun auch noch Jack, der Kameramann.

Was wollten plötzlich alle von mir? Ich nickte in seine Richtung und verließ dann den Raum.Ich hatte keinen Nerv mich jetzt mit irgendwelchen Leute zu unterhalten, die mich eh nicht kannten. Mein Zwillingsbruder wollte mir etwas mitteilen und ich wurde von anderen gehindert es zu lesen. Eigentlich war ich kein gewalttätiger Mensch, aber ich hatte irgendwie das Bedürfnis auf irgendetwas ein zu schlagen.

Seufzend knallte ich die Tür hinter mir zu und legte mich aufs Sofa. Wieso drehte sich alles in meinem Kopf? Es kam mir nicht richtig vor jetzt alleine zu sein und ich wusste nicht, wie ich es ändern sollte. Klar, ich hätte mich mit Sandy treffen können, aber ich wusste, dass sie auf mich stand und eigentlich hatte ich keine Lust auf gebrochene Herzen am Set.

Schnell zog ich das Handy aus der Hosentasche und öffnete das Sms- Menü. 'Sie haben eine neue Nachricht' stand da und ich lächelte. Er schrieb mir nicht oft, aber wenn er mir schrieb, war etwas weltbewegendes geschehen. Nur ob es gut oder schlecht war, konnte ich nicht sagen.

"Hey Alex,
du kennst doch dieses Mädchen, Marie. Naja, kennen ist übertrieben. Das Buch, das ich dir geschickt habe, darin stehen Briefe an dich, nicht wahr? Das Problem ist nur...sie hat dein Buch. Es tut mir Leid, ich habe gedacht es könnte...euch helfen, wenn ihr die Gedanken des anderen kennt. Hoffentlich bist du nicht zu sauer.. A."

Nein, ich war nicht sauer, ich kochte vor Wut. Was sollte Marie von mir denken? Das ich mich in ein Mädchen verliebte, dass ich noch nie gesehen hatte, mit dem ich noch nie ein Wort gewechselt hatte. Wie würde ich da stehen? Wieso interessierte es mich, wie ich da stand? Ich hatte mich nicht in sie verliebt. Nicht wirklich. Es kam doch öfter vor, dass Mädchen mir ihre Gedanken auf schrieben. Das sie schrieben 'Ich liebe dich', ohne es so zu meinen. Wieso sollte es bei Marie anders sein?

Fast hätte ich über meine Befürchten gelacht, aber dann fiel mein Blick auf das kleine Buch mit dem dunkelgrünen Umschlag. Es war bei Marie etwas anderes. Etwas komplett anderes. Nur den Grund wusste ich nicht. Ich konnte mir nicht vorstellen, wieso sie mich so anders berührte. Anders als Emma oder Sandra. Sie war einfach anders.


Und ich wusste, dass ich es keine Woche länger hier aushalten konnte. Ich musste sie endlich live sehen, musste sie sehen, während sie wusste, dass ich sie sah. Denn an den Tagen, an denen ich ihnen beim Schulsport zu gesehen hatte, war ich zwar glücklich, aber nicht erfüllt gewesen. Sie war mir nah, aber ich ihr nicht. Ich hatte gesehen, wie sie lachte, wie sie mit ihren Freundinnen Späße machte und ich hatte gehörte, wie ein Mädchen fragte: 'Heute schon mit Alex geknutscht?' Daraufhin fragte eine Freundin von ihr, welchen Alex sie meinte, den aus der Klasse oder Alex Pettyfer und Marie antwortete, dass sie am ehesten mit mir knutschen würde. Es aber noch nicht getan hatte und dann starrte sie traurig in die Weite. Wie gerne wäre ich ihr in dem Moment nahe gewesen, hätte ihre Hand gehalten, ihr in die Augen gesehen und sie geküsst. Ja, ich war fast eifersüchtig, als sie mit einem Jungen zusammen zurück zur Schule ging.

Mehr als dieser Beobachtungsposten blieb mir aber nicht und jetzt erkannte ich, dass es nicht genug war. Nicht für mich, heute würde ich es noch aushalten, morgen auch noch und dann wäre der Film fertig gedreht. Zu Ende. Eines neues Kapitel meines Lebens würde beginnen. Voll freudiger Erwartung tippte ich eine Antwort in mein Handy:

"Alexis? Ich werde nach Hause kommen, ich halte es nicht aus ohne sie. Könntest du dafür sorgen, dass sie mich am Samstag trifft? Natürlich ohne zu wissen, dass ich es bin, den sie trifft? Nimm die Nummer mit dem Unbekannten, ja?"
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BeitragThema: 8. Kapitel[Alex]   Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten EmptyDi März 30, 2010 3:32 pm

2.3.
Alles ist vorbei, Alex. Diesen Satz höre ich mich immer wieder sagen. Nur diesen Satz, nicht mehr und nicht weniger. Es ist vorbei. Mein Leben, mein Lachen, mein Glück,meine Liebe, meine Gefühle. Ich fühle mich tot, es scheint mir so als wäre es vorbei, so als wäre alles vorbei. Natürlich habe ich im Moment noch keine Probleme, noch kann ich ihnen in die Augen sehen, lächeln und mich für die Glückwünsche bedanken. Ja, ich habe es geschafft. Ja, das Glück war auf meiner Seite. Ja, jetzt habt ihr mich, wo ihr mich haben wolltet. Aber wo bleibe ich da? Alex, wo bleibe ich da? Manchmal frage ich mich noch, wie es sein müsste zu wissen, wieso ich lebe. Wer entschieden hat, dass ich atme. Gibt es einen Gott, der entscheidet: Du, Marie, du lebst.? Ich weiß es nicht. Kann es sein, dass ich nur aus der Laune meiner Eltern entstanden bin. Wir wollen ein Kind? Dann schlafen wir halt mit einander. Wer bin ich? Produkt einer Laune, Produkt von Gutmütigkeit? Bin ich wirklich nur Produkt? Es scheint so. Ich hab mir nicht ausgesucht, geboren zu werden, ich konnte mir nicht aussuchen, ob ich rote Haare bekomme oder schwarze. Ich war nie an dem Hebel der Entscheidung und ich weiß nicht, ob ich überhaupt selbst lebe. Letztendlich lebe ich ja gar nicht, sondern die Gene meiner Eltern. Ist das nicht verrückt? Alex, sag mir was ich tun soll? Fragst du dich das auch manchmal? Wieso alle immer an dir ziehen, wieso ich nicht ich selbst sein kann? Wieso immer noch eins drauf kommen muss? Das ich keine Sache nur der Sache wegen machen kann, sondern immer auf den Profit aus sein muss? Wahrscheinlich nicht.
Der Erfolg ist schließlich alles für dich. Mehr als Mädchen, mehr als Gefühle.
Trotzdem liebe ich dich.


Alex seufzte. Dachte Marie so etwas wirklich von ihm? Das der Erfolg alles für ihn war? Eigentlich sollte es ihn kalt lassen, Marie war nichts anderes ein weiterer Fan für ihn. Aber es ließ ihn nicht kalt. Diese Marie war anders als die anderen, sie erzählte ihm nicht, wie toll er aussah, sondern was in ihr vorging. Sie schrieb die Worte "Ich liebe dich" und es war das erste Mal, dass er sie glaubte.

"Alex? Kommst du? Wir drehen weiter."

Die Stimme seines Agenten riss ihn aus den Gedanken und er wischte sich schnell die Träne von der Wange, die an ihr runter lief, nachdem er ihre Gedanken gelesen hatte. Manchmal fragte er sich, ob sie wohl irgendwann sein Tagebuch lesen und sehen würde, dass er die selben Gedanken hatte.

Seufzend stand er auf und legte das Buch neben sein Drehbuch. Niemand fasste seine Sachen an, niemand sollte ihre Gedanken kennen. Niemand...außer ihm. Er spürte den Vibrationsalarm seines Handys in seiner Hosentasche. Schnell nahm er es hervor. Ein Black Berry. Es hatte eine Sms empfangen. Von seinem Zwillingsbruder.

Ohne daran zu denken, dass der Dreh auf ihn wartete, öffnete er die Nachricht. Familie ging vor, immer. Vorallem jetzt da SMS' von seinem Bruder auch von seiner Mutter kamen. Familie war etwas das nach wie vor wichtiger für ihn war, als jeder Erfolg. Sein Zwillingsbruder hatte es hier nicht mehr ausgehalten und Alex konnte ihn verstehen. Ihr Vater hatte seinen Bruder gehasst, er war nicht mehr wert gewesen als ein Mädchen für alles. Alex hatte die Worte noch in den Ohren, die sein Bruder so oft vernehmen musste: 'Junge, hol Alex ein Glass Wasser!' ' Junge, Alex will etwas essen!' Eigentlich, dachte er, eigentlich hätte sein Bruder ihn hassen müssen. Den Vater, aber auch seinen Bruder. Schließlich wurde er nur wegen ihm so gescholten.

In der letzten Woche hatte sich sein Bruder durchgesetzt und war zu seiner Mutter in ihren Heimatort gefahren. Manchmal wünschte sich Alex auch einfach so fliehen zu können, vor seinem Leben und vor dem nie enden wollenden Ruhm. Aber er konnte es nicht, denn der Grund, weswegen er fliehen wollte, war auch der Grund, weshalb er hier bleiben musste.

"Alex, komm jetzt!", schrie sein Agent erneut und Alex stöhnte.

Ohne die Nachricht gelesen zu haben, schob er das Handy in seine Hosentasche und schnappte sich seine Jacke. Ein letzter Blick striff durch sein Zimmer und blieb am Büchlein auf dem Tisch hängen. Marie, dachte er mit einem Lächeln auf den Lippen und holte sich das Buch. Er steckte es in seine andere Hosentasche und dankte seinem Bruder für das Eilpaket aus seiner Heimat. Ohne Alexis hätte er Marie nie kennen gelernt. Seufzend verließ Alex das Zimmer und war mit den Gedanken wieder bei seinem Dreh.


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BeitragThema: 7.Kapitel   Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten EmptyDi März 30, 2010 3:31 pm

Alexis.

Ihr Alexis? Also der Neue? Marie zuckte mit den Schulter, sollte es seins sein, würde es sie nicht wirklich interessieren. Aber dort stand nicht einfach Alexis, sondern Alex(is) P. Also eigentlich Alex P. Alex Pettyfer. Hektisch kramte Marie nach einer alten Bravo. In einem Artikel stand, dass Alex sich oft als Alexis P. in Hotels eintrug um nicht ständig Interviews geben zu müssen. Alexis P.
Plötzlich kam ihr das Aussehen des Neuen wieder in den Sinn. Wenn sie richtig überlegte, sah er genauso aus wie Alex. Konnte es möglich sein, dass er Alex war?

Unmöglich, aber plötzlich kam ihr die Vorstellung verführerisch vor. Der Neue war ganz offensichtlich an ihr interessiert und sie konnte sich schlimmeres vorstellen, als mit Alex Pettyfer zusammen zu kommen. Aber da war immer noch der Altersunterschied. Alex war 17 und sie 13, er konnte unmöglich in ihrer Klasse sein.
Seufzend wand sie sich wieder dem Buch zu. Es roch so unglaublich gut. Sie drückte ihre Nase gegen die Seite und sah dann wieder auf die Einschrift, die viel zu sorgfältig war, dafür das ein Junge sie geschrieben haben sollte.



1.1.
Liebes Tagebuch,
ich freue mich auf zu Hause, wirklich. All diesen Kram habe ich gehörig satt. Aber auch zu Hause werde ich diese Lücke in mir nicht schließen können. Ich kann nicht ich selbst sein, nicht hier aber auch nicht dort. Ist das mein 'Fluch'? Oh man, jetzt höre ich mich an wie ein Satanist. Oh man, Alex wird verrückt. Wäre doch die perfekte Schlagzeile, nur das keiner weiß was in MIR vorgeht. Nach außen hin bin ich der perfekte Junge, gut aussehend mit Humor und keiner erkennt meine Schwächen. Aber wäre es mir recht, wenn jemand meine Schwächen kennen würde? Jemand von diesen High-Society-Tussis, die alle nur meine Nummer wollen um vor ihrer ach so tollen Freunden damit anzu geben? Ich weiß es nicht. Ehrlich gesagt, wäre es mir lieber, wenn ich entscheiden könnte wem ich es erzähle. Aber leider kenne ich keinen, der es wert wäre den wirklich Alex kennen zu lernen. Und nicht nur den offiziellen Alex. Aber das wird wohl ein Traum bleiben. Schade eigentlich...

Oh man, ich werde zu melancolisch, muss schlafen, Alex.


Marie dachte daran, dass es eigentlich auch sie geschrieben haben könnte. Alex schien ihre 2. Hälfte zu sein, zumindest der männliche Teil davon. Mit den Gedanken in weiter Ferne überlegte sie, was jemand wohl zu seiner 2. Hälfte machte. Hatte man die selben Ansichten? Die selben Gedanken? Fühlte man in vergleichbaren Situationen das Gleiche? Sah man sich an und wusste sofort, was der andere dachte? Marie konnte sich für keine Lösung entscheiden, es müsste eine Mischung aus all dem sein. Aber woher wusste man das? Beispielsweise sie würde irgendeinem Jungen auf der Straße begegnen, ihrer 2. Hälfte. Woran würde sie

erkennen, dass es dieser Junge war, den sie heiraten sollte?

Sie schüttelte den Kopf und wand sich wieder dem Buch zu.


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BeitragThema: 6. Kapitel[Alex]   Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten EmptyDi März 30, 2010 3:30 pm

"Alex Pettyfer?", fragte eine dieser monotonen Stimmen, die jeder aus Fernsehn kannte.

"Ja?", seufzte ich genervt.

Ich hatte nichts gegen Reporter, schließlich waren sie größtenteils die Vermittler zwischen mir und meinen Fans. Auch wenn die alle nur oberflächliche waren, keine von diesen besessenen Tussis kannte mich wirklich, trotzdem hatte ich eine Schwäche für sie. Schließlich sprach es auch für sie, sie konnte jemanden toll finden, den sie gar nicht kannten.

"Ich bin Suzie Manson von Brilliant. Und für Ihre Fans machen wir ein One-Special, können Sie mir ein paar Fragen beantworten?"

"Natürlich. Was wollen Sie wissen?"

"Erst einmal danke, dass Sie sich Zeit für das Gespräch nehmen, Sie haben doch sicherlich noch viele Dates heute oder?"

Natürlich hörte ich die Frage aus ihrer angeblichen freundlichen Begrüßung heraus. So waren Reporter, aus jedem Satz den man sagte zogen sie die unwahrscheinlichsten

Hypothesen. Ich legte ihr den Arm um die Schultern und führte sie sanft zu dem kleinen Zimmer, in dem man ungestört Interviews führen konnte.

Mein Agent nickte mir aufmunternd zu, als er mich mit dieser Frau im Arm sah. Sie fühlte sich sichtlich gut in meinem Arm und ich musste schmunzeln. Früher war ich der süße Junge für den sich doch eigentlich keine interessierte, zumindest nie die richtigen und jetzt war ich plötzlich DER Mädchenschwarm. Also eins musste ich dem Showbiz echt lassen, es kann das Selbstwertgefühl weit aus nach oben boxen.

Suzie lächelte mich an und ich schenkte ihr eins dieser entwaffneten Lächeln und wusste, dass in ihrem Artikel ganz genau die Art meines Lächelns analysiert werden würde.
Ich hielt ihr die Tür offen und zog ihr den Stuhl zurecht, bevor sie sich setzte. Zur Analyse würde ein Lob über meine guten Manieren kommen.

"Also, Alex. Meine Leserinnen interessieren sich für die Vorkommnisse bei dir in der Heimat. Es stimmt doch, dass du zurück zu deinen Wurzeln bist, oder?"

Ich nickte und lächelte sie freundlich an. Die Schamröte schoss ihr in die Wangen und sie senkte den Blick.

"Und wie geht es dir so an deiner neuen Schule?"

Ihre Frage sollte lediglich das Thema wechseln, war wohl aber die entscheidenste. Denn wenn ich die Wahrheit sagte, würden die weiblichen Fans traurig sein, wenn nicht konnte es möglich sein, dass ich die Sympathie von seiner Flamme verlor.

"Ich habe viele neue und alte Freunde wieder getroffen. Es ist schön wieder Leute zu treffen, die einen für sich selber mögen und nicht nur weil man mit ihnen Szenen dreht."

Dann lachte ich kurz auf, so dass sie meine doch sehr kritische Bemerkung als Witz wahrnahm. Ich konnte es mir nicht leisten über andere Stars zu lästern.

"Außerdem habe ich ein sehr interessantes Mädchen getroffen auch wenn das nicht heißt, dass ich mich nicht auf alle Mädchen freue, die ich noch treffen werden."

Wieder setzte ich das gewinnende Lächeln auf, dass ich in meiner Rolle in Wild Child so oft benutzte.

"Ein interessantes Mädchen?", fragte Suzie schnell.

"Ja, ihr Name ist Marie. Sie ist wunderschön und hat einen tollen Charakter."

Suzie nickte und machte sich schnell Notizen. Manchmal dachte ich noch darüber nach, was

wohl in den Köpfen der Repeorter vor ging, aber meistens wartete ich einfach darauf irgendwann mal wieder einen Menschen zu treffen. Den hatte ich ja inzwischen in Marie gefunden.

"Kennt man sie aus Hollywood oder ähnlichen Umgebungen?"

"Nein.", antwortete ich lächelnd.

"Miami? Bollywood? Beverly Hills? LA? NY?"

"Ich möchte nicht sagen, wo sie wohnt. Sie ist nicht berühmt und wie es scheint will sie es auch nicht werden. Ich bewundere sie, gerade weil sie durch mich nicht an den Ruhm gelangen will."

Schnell nickte Suzie und dann stand sie auf.

"Ich denke, das wird reichen. Für einen Artikel. Äh..könntest du mich noch einmal in den Arm nehmen, damit ich ein Foto machen kann?"

Freundlich nickte ich und kam auf sie zu. Als ich ihr den Arm umlegte begann sie zu zittern und ich lächelte freundlich in die Kamera.

"Danke, das war es schon.", beeilte sie sich zu sagen und war schon aus der Tür.

Kurz sah ich ihr nach und dann nahmen meine Augen einen traurigen Ausdruck an. Ich konnte mein Spiegelbild zwar nicht sehen, aber ich wusste es aus Erzählungen. Es sah aus, als wäre ich mit meinen Gedanken ganz wo anders. Und das war ich auch. Bei Marie und bei dem Buch was ich gefunden hatte. Ihrem Buch.

Schnell ging ich zu meiner Umhängetasche, die neben dem Tisch stand und griff nach dem Buch. Ein kleines Büchlein mit dunkelgrünem Umschlag.
Ich setzte mich auf den Stuhl und öffnete es.

Dieses Buch gehört: Marie K. und enthält Briefe an Alex Pettyfer.


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BeitragThema: 5. Kapitel   Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten EmptyDi März 30, 2010 12:17 pm

6.6.
Lieber Alex,
irgendwie habe ich das Gefühl, das heute etwas schreckliches passieren wird. Ich kann bloß nicht sagen was. Es ist auch irgendwie sinnlos sich vor etwas zu fürchten, dass sehr wahrscheinlich nicht geschehen wird. Aber ich weiß nicht. Was machst du heute? Natürlich, Interviews geben in LA. Und kommst du bald wieder her? Ich sollte aufhören zu träumen, selbst wenn du kommen würdest...ich hätte ja doch nichts davon...
In Liebe Marie


Seufzend saß Marie auf dieser Bank vor dem wunderschönem hellgelben Haus und legt ihr Tagebuch neben sie. Es war unglaublich, dass sie ihm so nah sein konnte ohne ihn jemals gesehen zu haben. Die Tür öffnete sich und Marie erschrak. Würde sie ihn jetzt zu sehen bekommen? Wirre Gedanken fluteten ihr Gehirn und sie konnte nicht anders als auf die Tür zu starren. Hatten sich all diese Jahre doch für irgendetwas gelohnt? Konnte es sein, dass heute nichts Schlimmes sondern etwas Gutes geschah?
Die Antworten auf diese Frage blieben ihr nicht lange versagt. Es war Alexis, der in die Tür trat.

"Marie?", rief er überrascht. "Was machst du denn hier?"

"Ich.. ah...nichts.", stammelte sie, packte ihre Tasche und rannte davon.

Gott, das war peinlich, dachte sie, während sie die Treppe zu ihrem Haus hochlief. Aber wieso war Alexis bei Alex im Haus? Das konnte doch kein Zufall gewesen sein. Alexis...Alex. Und dann noch diese Ähnlichkeit. Aber nein, dass war unmöglich. Alexis ging in ihre Klasse und Alex war 17 Jahre. Er würde in die 12 gehen und nicht in die 8. Und vorallem konnte er unmöglich hier sein, wenn er doch in LA sein sollte und Interviews geben.

Sie überkam das Verlangen in ihr Tagebuch zu schreiben, ihre Befürchtung war ja wahr geworden. Es war etwas Schreckliches passiert. Was zum Teufel machte Alexis bei Alex im Haus? Das war doch... und er hatte sie dort gesehen, was extrem Peinlich war.

Sie fischte den Schüssel aus ihrer Tasche und schloss die Tür auf. Als sie sie hinter sich wieder geschlossen hatte, wurde alles um sie herum still. Sie schloss ihre Augen und erinnerte sich an diese grauenvolle Szene.

Alexis kam aus dem Haus und sah sie an. Diese Augen waren original getreu aus Alex' Gesicht in seins kopiert und kurz nach ihm erschien Alex' Mutter im Türrahmen. Alexis rief Marie und sie lief weg.

Ihr Atem ging jetzt stoßweise und ihr wurde schwindelig. Sie riss sich die Schuhe von den Füßen und streifte die Jacke ab, voller Panik lief sie hoch in ihr Zimmer. Wieso hatte er sie gerufen? Wieso war sie da gewesen? Wieso wurde sie jetzt von Panik ergriffen? WIESO?
Sie schleuderte die Tasche aufs Bett und kauerte sich gleich daneben. War Alexis Alex? Nach Hannah Montana kannte man das Doppellebengenre ja. Aber konnte es sein? Hatte sie? Nein unmöglich.

Komm runter Marie, komm runter. Alexis ist einfach ein Junge, der in deine Klasse geht und Alex Pettyfer ähnlich sieht. Er ist aber nicht Alex.
Das musste sie sich einreden, immer wieder. Immer wieder , immer wieder. Sie wollte es in ihr Tagebuch schreiben, dick und fett. "Alexis ist nicht du!" wollte sie rein Schreiben,mit einem Meer aus Ausrufezeichen dahinter, aber sie wusste nicht, ob sie nicht vielleicht eine Lüge hinein schrieb. Mensch Marie, dachte sie, alle Fakten sprechen dagegen nur dein dummes Bauchgefühl führt dich wieder in die Irre. Er ist nicht Alex.

Sie griff nach ihrer Tasche und suchte nach ihrem Tagebuch. Es war ein recht kleines Büchlein, DinA5 und mit einem dunkelgrünem Ledereinband. Normaler Weise lag es in ihrer Tasche immer oben auf, aber jetzt fand sie es nicht. Selbst nach dem sie ihre ganze Tasche durch gesehen hatte, fand sie es nicht. Erschrocken lehnte sie sich gegen ihr Fenster und mit dem alten Glas im Rücken, fiel ihr sofort wieder ein wo das Büchlein lag. Auf der Bank vor Alex's Haus. Sie hatte vorhin in ihrer Hektik zwar die Tasche geschnappt, aber nicht das Büchlein. Das hieß ja... das es noch immer dort auf der Bank lag oder irgendjemand es mit genommen hatte.

Mit einem Adrenalinschock im Blut sprang sie auf und rannte die Treppe runter. Innerhalb weniger Sekunden hatte sie ihre Chucks an und ihre Jack Wolfkins Jacke an. Und schon war

sie aus der Tür.

Bis zu Alex Haus waren es gute 2 Kilometer und sie hatte nicht vor die zu rennen, also schnappte sie sich das rote BMX-Rad, das sie bei einer Verlosung der Bravo driekt vom Drehort zu geschickt bekommen hatte, und trat wie eine Wilde in die Pedale. Inzwischen hielt sie sich fast so gut auf dem Rad, wie Alex in Stormbreaker und ein Lächeln schob sich auf ihre Lippen. Ein Lächeln, das der Fahrtwind ebenso schnell von ihrem Gesicht fegte, wie es sich auf ihre Lippen gestohlen hatte.

Völlig außer Atem kam sie 5 Minuten später bei der Bank an. Auf den ersten Blick sah sie kein kleines, dunkelgrünes Lederbuch. Unter Schock stehend, stieg sie vom Fahrrad und lehnte es gegen den Zaun von Alex' Haus. Langsam schleichend - wie eine Katze- ging sie um die Bank herum und wollte schon aufgeben, als ihr Blick auf ein kleines braunes Lederbüchlein fiel. Es sah ihrem sehr ähnlich und sie konzentrierte sich so sehr auf die Farbe des Einbands, als könnte sie sie allein durch die Kraft ihrer Gedanken ändern. Aber natürlich konnte sie es nicht, sie hatte ja keine Superkräfte.

Irgendjemand hat auch mein Buch, also kann ich auch das einstecken., dachte sie und griff nach dem Buch.
Als sie es aufschlug bekam sie einen Schock. Im Einband stand folgendes:

Dieses Buch gehört: Alex(is) P.


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BeitragThema: 4. Kapitel [Alexis]   Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten EmptyDi März 30, 2010 12:16 pm

Liebes Tagebuch,
Es ist eigentlich nichts neues für mich jemand Neues zu sein. Aber hier? Es kommt mir falsch vor, wie eine Lüge. Und da ist dieses Mädchen, ich weiß nicht wie ich sie ansprechen soll. Gott, ich bin 17! Und sie? 13 oder 14? Das kann unmöglich passen. Aber sie sieht aus wie ein Engel. Kurze, schwarze Haare, die glänzen wie die Sonne selbst, braune, treue Augen, die blitzen wie Sterne und von denen ich weiß, dass sie ein Geheimnis wahren. Wird sie es mir irgendwann erzählen? Wird sie mir irgendwann irgendetwas von sich erzählen? Oh mein Gott, ich hab das Gefühl mein Kopf platzt. Ich denke die ganze Zeit nur an sie, sie sieht besser aus, als alle anderen. Besser als alle aus Hollywood. Megan Fox ist gegen sie eine graue Maus. Wieso hasst sie mich? Hasst sie mich überhaupt?
In der letzten Sätzen sind eindeutig zu viele Fragezeichen. Ich werde jetzt schlafen und hoffentlich von ihr Träumen.

Alex(is)

Er seufzte und sah in Gedanken ihr Gesicht vor seinen Augen. Maries Gesicht. Es war unglaublich, wie sie aussah. Das sollte verboten gehören. Wieso war sie ihm nicht viel früher begegnet? Und stimmt es, was seine Mutter über sie sagte? Saß sie wirklich manchmal auf der Bank vor seinem Haus, oder saß sie auf der Bank von Alex Pettyfers Haus? Er schluckte schwer und rutschte unter die Decke.

"Ich weiß nicht, was mit mir los ist, Marie. Aber ich glaube, ich liebe dich."

Wieso murmelte er es, während er an die Decke starrte? Sie würde ihn nicht hören und trotzdem kam es ihm so vor, als wüsste sie was er fühlte. Aber wusste sie es wirklich?

Der nächste Morgen kam erschreckend schnell und was ihn noch mehr erschreckte, war die Tatsache, dass Samstag war. Heute war keine Schule, heute würde er sie nicht wieder sehen. Er spürte wie eine Träne an seiner Wange herab kullerte. War sie bereits so wichtig für ihn, dass es eine Schreckensnachricht für ihn war, keine Schule zu haben? Wie würde es bloß sein, wenn er wieder in NY wäre? Nicht aus zu denken!

Eigentlich wollte er nicht auf stehen, aber als sein Blick den Kalender striff, sah er warum das nicht ging. Heute musste er nach NY zurück. Sein Vater wollte ihn sehen und außerdem der Rest dieser ach so tollen 'Familie'. Wenn jemals einer gefragt hätte, was er wirklich wöllte, hätte er vermutlich für das hier gestimmt. Diese Harmonie in seinem Heimatörtchen war ihm so viel mehr wert, als das coole Leben in NY und LA. Aber niemals fragte ihn jemand. Jemand sagte ihm etwas, er parierte und letztendlich durfte er nicht meckern. Und bis lang hatte es sich für ihn auch gelohnt. Nicht zu meckern.

"Alex? Kommst du runter? Du solltest noch etwas essen, bevor es los geht."

Die Stimme seiner Mutter machte ihn traurig, natürlich machte es sie traurig, dass ihr Sohn sie immer wieder verließ. Ihn plagten die Schuldgefühle ständig, mit jeder Reise machte er etwas kaputt. Bei anderen, aber vorallem bei sich selbst. Verdammt, er war 17 und wusste

nicht wirklich, was er Zuhause nennen sollte.

"Ja, ich komme Mum."

Seufzend griff er nach den Anziehsachen von gestern. Er müsste sowieso noch mal unter die Dusche, da spielte es keine Rolle, ob er der Polohemd, das so klebrig war wie Flüssigkleber und das wegen dem Coctail von gestern, noch einmal anzog. Es sprach sogar alles dafür. Schließlich klebte es wegen Marie. Schmerzlich erinnerte er sich an den vergangenen Abend. Was hatte ihn geritten, sie anzusprechen? Verdammt, was dachte sie wohl von ihm? Zuckersüß?! Das war eine Beleidigung. Aber er hatte ihr ja unmöglich sagen können, wie wunderschön sie war. Dann hätte er sich wahrscheinlich wesentlich stärker verschlagen lassen müssen. Aber das war er ja gewohnt.

Als er in die Küche trat, sah er seine Mutter ein letztes Mal an. "Ich bin nicht Alex, Mum."

"Ich weiß das."
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BeitragThema: 3. Kapitel   Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten EmptyDi März 30, 2010 12:15 pm

5.6.(abends)
Alex!
Kira und Friederike denken ernsthaft, ich wäre in den Neuen verschossen! So richtig, mit Düsenfliegern im Bauch und ich kann ihnen ja unmöglich von diesem Buch erzählen, oder doch? Malin ist heute in den Urlaub gefahren und ich hab heute Abend noch diese ätzende Konfadisko. Naja, vielleicht kommt Kira ja mit. Der Neue, dieser Alexis, der sich ganz cool Alex nennt, kommt auch. Was ist nur los mit mir? Ich bin doch sonst nicht so menschen feindlich. Aber er sieht dir zum Verwechseln ähnlich, ihr habt sogar die selbe Augenfarbe und wenn ich nicht wüsste, dass du es nicht sein kannst, würde ich wetten, dass du es bist. Wieso sollte ich mich also nicht in ihn verlieben? Ich meine, mehr als dein Aussehen kenn ich von dir auch nicht. Gut, laut Interviews bist du mutig und du bist DER Star überhaupt, aber passt du überhaupt zu mir? Oh Schreck, ich glaube ich komme in die Pubertät. Nein falsch, ich bin schon drinn. Vielleicht sollte ich mir mal darüber klar werden, was ich für diesen Typen empfinde, wirklich viel kann es ja nicht sein.
Oh Alex, was soll ich tun? Ich bekomme keine Antwort, natürlich nicht.
Scheiße es ist schon 20:10 und in 20 Minuten fängt die Party an, ich muss mich fertig machen.
Lieb dich, Marie.

Auch das schien sich verändert zu haben, seit Marie in der Pubertät war. Früher hatte sie sich nie Gedanken gemacht, wie sie aussah, aber jetzt? Hektisch griff sie nach dem Pailettentop und dem schwarzen Minirock und lief ins Bad. 20 Minuten! Duschen, Schminken, Stylen und

das in 20 Minuten!
Um Punkt 20:30 klingelte die Haustür. Genervt machte Marie auf. Wer wollte jetzt noch was von ihr?
Kira stand vor der Tür und grinste.

"Na komm schon, Marie. Wir sollten los.", und zog sie am Arm aus der Tür.

Marie verdreht die Augen und schließt die Tür hinter sich.

"Let the Party starts!"

Als sie zum Gemeindehaus kamen, drang laut ein Song von drinnen heraus!

'I'll never be the same, if we ever meet again."

Kira fing an zu tanzen und sie selbst war in Gedanken bei Alex. Was er wohl jetzt macht? Feiert er mit seiner geilen, neuen Schauspielkollegin? Oder ist er schon mit ihr in der Kiste? Es fiel ihr schwer sich auf das Tanzen zu konzentrieren. Obwohl die Musik gut war, extrem gut. Kesha, Kerli Hilson, Rihanna und zum Krönenden Abschluss Eye of the Tiger. Aber selbst ihr Lieblingslied nahm ihr dieses Mal nicht die Sorgen.

"Hey Kira, ich bin ma kurz draußen."

Marie war sich nicht sicher, ob Kira sie gehört hatte, aber wie es schien, würde sie sie nicht so schnell vermissen. Immerhin tanzte sie eng umschlungen mit diesem Volltrottel Marc. Wehmütig sah Marie ihn an. Früher hatte sie ihn toll gefunden, sie hatte - laut ihren Freunden- immer dieses Strahlen in den Augen gehabt, wenn sie von ihm erzählt hat. Seufzend zwang sie sich den Blick ab zu wenden. Marc war Geschichte, Alex Zukunft, so viel war klar, aber wer würde die Gegenwart sein?

Draußen war es wirklich schön, es war eine klare Nacht und man konnte Massen von Sternen sehen.

"Schön oder?", fragte plötzlich eien Stimme neben ihr.

Marie fuhr herum. Es war der Neue, der da neben ihr stand. Er lächelte sie gewinnend an und sah in diesem Moment exakt so aus wie Alex Pettyfer, diese Augen! Sie hatte geglaubt, niemals solche Augen sehen zu dürfen, es waren 100 % die Augen von Alex Pettyfer. Aber das war einfach unmöglich.

"Pass auf, sonst fängst du gleich an zu sabbern", sagte Alexis provozierend.

"Ich? Äh was?"

"Nichts, nichts.", er grinst breit und sieht wieder zum Himmel empor. "Ist doch echt schön hier."

"Es.. es ja. Wieso bist du nicht da drinnen und tanzt?"

Die Frage war die einzige, die ihr auf die Schnelle einfiel. Ihr Kopf war wie ausgelöscht, jeder vernünftige Gedanke war wie davon geflogen.

"Mmh, ist nicht so mein Ding."

"Nicht?"

"Nee und wieso bist du da nicht drinnen?"

Marie schwieg. Sich selbst preisgeben tat sie nicht gerade gern, sie redete viel und gern. Über andere, aber nicht über sich.

"Mein Kopf ist kurz vor dem Platzen."

Wieso hatte sie es jetzt doch gesagt? Dieser Neue machte sie echt verrückt. Vollkommen verückt.

"Mmh. Ganz schön kalt oder?", murmelte er und sah sie freundlich an. "Hier nimm meine Jacke."

"Nein, geht schon. Ich bin ja nicht aus Zucker."

"Nicht? Du sieht mindestens so süß aus."

Was hatte er gerade eben gesagt? Sie sähe zuckersüß aus? Der Typ hatte sie doch nicht mehr alle. Wütend knallte sie ihm eine und schüttete ihm den Coctail, den sie in der Hand hielt, ins Gesicht.

"Da, mit dem Zeug im Gesicht siehst du auch Zuckersüß aus!", schrie sie und lief wieder nach drinnen.
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BeitragThema: 2. Kapitel   Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten EmptyDi März 30, 2010 12:14 pm

5.6.
Hey Alex,
es ist gerade 5 Uhr morgens und mir spucken ein paar Zeilen aus Spirit im Kopf herum. Ich weiß für ein 13 jähriges Mädchen ist es recht..peinlich Trickfilme zu sehen, vorallem wenn ich im Gegensatz deinen Film hab, ich weiß auch nicht wie sie mir in den Kopf kamen. Vielleicht hat das Fieber sie in meinen Kopf gedrängt. Jedenfalls passen sie zu meiner Situation. Willst du sie hören? Diese Stille, die ich als Antwort erhalte, würde mich verletzen, aber ich weiß, dass ich nichts anderes erwarten darf.

Wiedermal am Abgrund stehn,
wiedermal das Ende sehn.
Will hier raus, muss hier weg.
Mich hält hier nichts
Muss nach vorne gehn.

Wenn ihr glaubt, ihr seit am Ziel,
dann versprecht euch nicht zu viel.
Ohne mich, nicht mit mir.
Ihr kriegt mich nicht, ich bleib nicht hier.

Nie ists so wie wir es doch gern hätten,
wer wagt, kann sich retten.
Ich geb niemals auf


Niemals gebe ich mich auf - nie!
Die Gefahren lauern da, wo du sie nie erwartest,
komm los, auch wenn es hart ist.
Ich geb niemals auf,
niemals gebe ich mich auf , nie!
Denn ich gehör nur mir.

Muss jetzt in die Schule, ehrlich gesagt frag ich mich manchmal, was du so machst während ich Mathe lernen muss. Gehst du zum Dreh? Flirtest du mit Topmodels? Was weiß ich. Gott das Fieber hat mich durch drehen lassen.
Ich liebe dich, Marie.


Wieder beendete Marie ihren Eintrag mit einem Seufzen. Was sollte sie noch machen? Jeden Morgen wachte sie auf und wusste, dass ein weiterer Tag folgten sollte, an dem sie ihn nicht sehen würde - nicht live zumindest.

"MARIE! Der Bus fährt in 6 Minuten! Wenn du jetzt nicht gehst, komst du halt zu spät!"

Nur zu gern liebe Mutter, wollte Marie antworten, aber statt dessen griff sie nach der Tasche und lief die Treppe runter.
Den Bus zu verpassen gehörte nicht zu ihren Hobbys.

"Wir haben einen Neuen.", erklärte Frau Becker, während sie auf den heißen Neuen deutete.
Marie musste zu geben, dass er Alex Pettyfer zum verwechseln ähnlich sah und vermutlich die selben Starallelüren hatte. Bei Alex hätte sie das nicht gestört, aber bei diesem Junge störte es sie. Was dachte er sich dabei, so zu tun als wäre er der Beste, Tollste und sowieso der Coolste? Ja, er sah gut aus und ja, man könnte sich auf den ersten Blick in ihn verlieben, aber das berechtigte ihn noch lange nicht dazu sich so auf zu führen, als wäre er Orlando Bloom, Jonny Depp oder gar...*seufz* Alex Pettyfer.

"Willst du dich nicht vorstellen, Alexander?"

"Alexis.", korrigierte der Neue die Lehrerin.

"Was?"

"Mein Name. Ich heiße Alexis, nicht Alexander."

"Ja, genau Alex. Erzähl mal was von dir."

Sie ging nach hinten und setzte sich neben Janine. Deshalb sah sie auch nicht wie der Neue die Augen verdrehte und Marie frech angrinste.

"Also, ich bin Alexis, nicht Alexander oder so. Aber ihr könnt mich gerne Alex nennen. Ich bin 17 Jahre alt und möchte gerne Schauspieler werden."

"Dafür könnte es ein bisschen spät sein.", raunte Friederike ihr zu.

"Aber er sieht heiß aus.", ergänzte Malin.

"Marie? Kommt er nicht deinem achso tollen Alex Pettyfer gleich."

Marie warf Kira böse Blicke zu.

"Klar, er sieht nicht halb so gut aus."

"Natürlich nicht, muss ja auch noch Maske abrechnen. Gibst zu, Marie, du stehst auf den Neuen!"

Niemals, sagte sie sich und zeifelte doch daran. Viel zu oft sah sie an diesem Tag zum Neuen hinüber und viel zu oft begegnete sie dem Blick aus Augen, die wie aus Alex' Gesicht geschnitten waren.
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BeitragThema: 1.Kapitel   Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten EmptyDi März 30, 2010 12:14 pm

4.6.09
Lieber Alex,
mein heutiger Tag war echt...verrückt. Nur die Gedanken an dich haben mich ihn durch stehen lassen. Ich hab dir doch von dieser Tussi erzählt, Janine. Sie scheint mich echt zur Weißglut treiben zu wollen. Jetzt hat sie sogar ihren Hefter mit deinem Bild "Gepimpt". Ich finde es nicht gut, dass sie das macht. Ich meine, dein Gesicht wird doch voll abgenutzt, wenn Leute wie sie es mit sich tragen, dass hast du nicht verdient. Manchmal frag ich mich, wieso ich das hier schreibe. Die Wahrscheinlichkeit, dass du es irgendwann liest, geht auf Null zu. Man Alex, was soll ich tun?
In Liebe Marie


Marie seufzte und schmiss den Stift gegen das Fenster. Alex würde sich nie für sie interessieren. Wie auch? Er war schließlich 17 und sie gerade erst 13. Aber er sah so unglaublich gut aus und war außerdem so unglaublich mutig. All seine Stunts in Stormbreaker macht er selber und manchmal war er einfach nur süß. ZU süß, Zuckersüß. Sie konnte sich bei besten Willen nichts schöneres vorstellen, anstatt ihn nur einmal zu treffen.

„Komm runter!", ruft ihre Mutter Dagmar.

Sie verdrehte die Augen, drückte die Lippen gegen ihr Tagebuch und schob es unter ihr Kopfkissen. Dann machte sie sich auf den Weg nach unten und dachte an ihren Lieblingsstar.
Alex hatte es bestimmt leicht, er konnte machen, was er wollte und alle Mädchen schwärmten für ihn. Marie konnte sich nichts märchenhafteres vorstellen, als an seiner Seite zu stehen und seine Hand zu halten. Ihn zu küssen würde eine Sünde gleich kommen. Wieder seufzte sie und sah ein, dass sie ihn nie küssen würde. Ihr wird immer nur das Tagebuch bleiben, dass er nie lesen wird.

Kurz striff ihr Blick die Bravo, die auf dem Tisch lag und sie dachte, dass eine Aktion von Bravo ihm bestimmt irgendwann Post aus Deutschland schicken würde. Vielleicht würde sie sich dann trauen, das Tagebuch hin zu schicken. Immerhin wohnte sie in seinem ehemaligen Heimatsort. Manchmal dachte sie, dass so was Zufall ist. Sie wusste sogar, wo er wohnt und wenn sie ehrlich war, verbrachte sie mehr Zeit auf der Bank vor seinem Haus, als mit ihren Freunden.

„Und wie war dein Tag heute?", fragte ihre Mutter, als sie in die Küche kam.

„Ja, war alles gut. Mir schwirrt der Kopf, ich leg mich gleich hin."

Ihre Mutter sah sie besorgt an und zeigte dann auf den Stuhl.

„Erst mal wird gegessen, Fräulein. Und dann mess ich mal Fieber."

Marie verdrehte die Augen. Das Eltern immer so hyperbesorgt sein müssten, war nerviger als

jede Endlosschleife im Radio.

Beim Fieber messen kam heraus, dass sie wirklich Fieber hatte. Und gar nicht so niedriges. 39,8.

„Leg dich auf's Sofa und ich leg dir einen Film ein. Welchen willst du denn sehen?"

„Stormbreaker."

„Aber Marie, den kennst du doch schon in und aus wendig. Willst du nicht einen anderen sehen?"

Sie schüttelte den Kopf, es war ihr egal, ob sie ihn schon 30 Mal gesehen hatte. Alex war das einzige, was bei ihr Fieber senkend wirkte, obwohl ihr manchmal ziemlich heiß wurde, wenn sie ihn ansah. Aber schließlich musste sie ja morgen wieder in die Schule. Mit gebrochenem Herzen. Nach diesem Film, das wusste sie sicher, würde ihr Herz gestormbreakt sein. Ein weiteres Mal. Und heute Nacht würde sie von Alex träumen und ein ganz kleines bisschen Hoffnung für den nächsten Tag schöpfen. Vielleicht passierte ja das Wunder und sie begegnete ihm auf der Straße. Vor seinem Haus. Vielleicht würde sich ja endlich alles zum Guten wenden.

Vielleicht... aber wahrscheinlich ist es nicht.
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BeitragThema: Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten   Aufgeschrieben....heißt für immer festgehalten EmptyDi März 30, 2010 12:13 pm

Vorwort:

Jede kennt ihn und jede träumt von ihm. Alex Pettyfer ist der Star überhaupt. Nach seinen Filmen 'Wild Child' und 'Stormbreaker' bricht er die Herzen der Mädchen im Sturm, ein echter Stormbreaker eben. Auch Marie kann an nichts anderes mehr denken als an ihren Superstar und nachts schläft sie nur ein, wenn sie in ihr Tagebuch geschrieben hat. Was keiner weiß, dass ihr Tagebuch Briefe an Alex enthält. Da schreibt sie rein, was ihr am Tag so passiert und was sie ihm sagen will, wenn sie ihn trifft, Gedanken, Zweifel, Ängste. Aufgeschrieben heißt, für immer festgehalten. Das Buch füllt sich langsam und ihr Verlangen nach Alex reift mit jedem Tag. Außerdem kommt da ja noch dieser Neue, der Alex so verdammt ähnlich sieht.
Irgendwann wird das Buch gestohlen. Oder sie hat es verloren, das weiß sie nicht jedenfalls ist es auf einmal weg. Sie findet auch ein Buch, in dem Geständnisse und Briefe stehen, aber nicht an Alex nein an ein Mädchen namens Marie. Heimlich fragt sie sich, wer solche schönen Sachen über sie schreiben könnte. Bis sie plötzlich Nachricht von einem Unbekannten bekommt und das Buch an einem geheimnisvollen Ort zurück tauschen soll....
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